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01.01. - 20.01.

*****Sonntag, 20.01.2008          162. Tag  GeBuTag J. Fo*****

Herzilein, 25 Jahre … ich find’s schweine-alt, erfreue mich aber, dass ich nun doch schon 9 Jahre davon miterleben durfte! Auf dass es dieser Tage noch mal mit einem ruhigeren (fern der Hip-Hop-Zone der Riehler U.S.-Gang) Telefonat klappt – das gilt eben so für die Frau Lins, die ja nicht ans Telefon gehen wollte! ;o)

Was’n Tag … 7 Uhr raus aus der Mocke und ab in die Laufklamotte. Der Wetterbericht versprach bei -7 Grad nicht zu wenig und es hat sich sogar angefühlt wie -12 Grad. Während der 17 km in den 2 Stunden, ist besonders meine Herz-ferne, rechte Hand nie so wirklich warm geworden. Es war sogar so kalt, dass die Drähte meiner Kopfhörer steif gefroren waren. Jedenfalls war es schweinekalt, aber sonnig – und es war so toll, dass mir die Sonne buchstäblich „aus dem A*sch geschienen“ hat. ) Wenn man da nicht immer die Rechnung ohne Hundebesitzer machen würde. Da schoss also so eine halbgroße, weiße „Bestie“ mit fletschenden Zähnen auf mich zu und knurrte mich an als gäb’s kein Morgen. Irgendwann gesellte sich auch die Besitzerin zu unserer illustren Runde dazu und ich hab sie gefragt, ob ihr Hund beißt und da entgegnet mir neben einem Schulterzucken ein: „I don’t know!“ – na, wenn Du’s nichts weißt, ich weiß es auch nicht und ich hatte auch nicht vor, das Opfer Deines neuen Wissenserwerbs zu werden! Ich hab dann noch irgendwas von „Na aber sie laufen doch selbst, müssen Sie doch wissen wie man sich in so einer Situation fühlt …“ gelabert, aber sowie die Worte aus meinem Mund purzelten, erinnerte ich mich … nur weil jemand Laufschuhe in den USA trägt, heißt das ja noch lange nicht, dass derjenige auch läuft. Aber zurück zur Kälte: es war so, so kalt, dass ich mit Fäusten in den Handschuhen rennen musste. Sah sicher sehr professionell aus: immer wenn mir ein anderer Läufer begegnete, grüßte ich ihn aus den leeren Fingerhüllen meiner Handschuhe. Zu hause wieder angekommen, stellte ich fest, dass ich aussah als würde ich gerade 4 Stunden im Sommer, in Bikini im Football-Stadion gestanden und die Sonnencreme weg gelassen haben – ich war noch viiiiel röter als sonst! Soll was heißen! Is auch kein Wunder, wenn man bei so einer Kälte quasi nur in langer „Unterhose“ rennt, ich hatte nämlich vergessen, dass ich ja eigentlich noch eine 2. Laufhose über die „Lauf-Unterhose“ drüber ziehen wollte … tja, wollte!

Es folgte ein Telefonmarathon: 2 h Ben, 2 h und 45 Minuten Kerstin, 20 Minuten Mutti und dann stand auch schon Josi mit Kürbis-Cappu im Türrahmen. Als die dann 18 Uhr weg war, hab ich aber wirklich mal angefangen und sogar bis 22 Uhr fleißig gelesen. Danach bin ich noch auf einem ur-witzigen studiVZ-Profil versackt wo ich so tolle Gruppen und Sprüche wie Folgende gefunden habe:  „Und? Wie war Dein Wochenende – Hell, Dunkel, Hell, Dunkel, Montag“;  Meld dich mal, wenn de wieder weniger Zeit hast“; „McDonald's hat grad angerufen. Dei Mudda steckt schon wieder besoffen inner Rutsche fest!“; „Deine Mudder hat Homezone inner Herbertstrasse“  und: „Deutscher&Kubaner“ … na, klingelt’s da? Naja, ich hab mich jedenfalls prächtig amüsiert.

*****Samstag, 19.01.2008          161. Tag  GeBuTag Tinochen*****

Gruß an dieser Stelle noch mal an meinen Malocher – ich freue mich, Dich sehr bald und damit im neuen Lebensjahr (hoffentlich) in Seattle in die Arme nehmen zu können! *knutscha*

Spinning class heute Vormittag und direkt im Anschluss mit Jaime getroffen, der ich was Kleines aus Deutschland mitgebracht hatte. Die Gute sah abgemagert und fertig aus und naja – den Tiffany-Verlobungsring hat sie dann auch schon mal abgelegt. / Es war sehr schön, sie nach exakt 1 Monat wieder zu sehen … und mal wieder was für meine Muskeln oberhalb vom Gesäß zu machen.

Der Nachmittag war ganz dem Basketball (und Tino ;o)) gewidmet: erst Live-Ticker Chemnitz (gewonnen!) und dann hab ich mich mit Eric vorm Lloyd Nobel Center zum OU Basketball getroffen, wo ja jetzt die Big 12 Championship statt findet und da auch endlich mal die Bude fast voll ist, Leute klatschen und aufspringen und ihre Mannschaft feiern. Eric hatte ich ja bei Gan und Nancy’s Weihnachtsfeier kennen gelernt und er bringt bald ein Buch raus: www.silentthunder.net. Jedenfalls hatte er für mich auch eine VIP-Karte … 3. Reihe, fast am Court dran. Eric kennt allerhand Leute – und noch mehr Promis. Als dann der „Überheld“ und Football-Coach Bob Stoops auf uns zusteuerte, hab ich mich erst Mal versteckt, da ich ihm nicht unbedingt die Hand geben wollte und passend zu der rot-ähnlichen OU-Fan-Farbe erröten wollte. Wow … Bob Stoops begrüßt meine Begleitung. Naja, wir saßen dann sogar besser als Mr.-2-Millionen-Dollar-im-Jahr-verdient und um uns herum ein Haufen „wichtiger“ Leute. @Mutti: gut, dass ich mein „feines Röckchen“ ausgekramt hatte. ;o) he he

Abends war dann wieder ein Movie-Abend (und auch heute wieder Pizza, aber Jaime meinte das sei gut für’n Lauf) bei unserer Gastfamilie angedacht – ein Film mit dem damals noch schönen Marlon Brandon. Na Josi, hier könnten doch auch wie Gefallen finden, oder? http://www.odarainternet.com.br/supers/cinema/imagens/gal-marlon-brandon.jpg

*****Freitag, 18.01.2008          160. Tag  dancing class*****

Wenn man 6:30 Uhr vom Schrillen des Weckers geweckt wird, sollte man doch erwarten können bis 9 Uhr Uni-fertig zu sein, oder? Nicht so die Diana, die deswegen so zeitig aufgestanden ist, dass sie noch ein paar Primaten-Kurs-Buchseiten verschlingen kann. Naja … Zeit vergeht, Zeit rennt … 9:10 Uhr sitze ich schwitzend auf dem Rad zum Fitnessstudio um die „heute-bis-10-Uhr-nur-30-Dollar-fürs-ganze-Semester-Kurse-Aktion“ mitzunehmen und um dann über-schwitzend (außen: Minusgrade, unter meinem Mantel: Sauna) im Primatenkurs anzukommen. Dort habe ich dann getrost 50 Minuten abgeschaltet, da ich dem Prof seinem Sprechtempo einfach nicht lange folgen kann – mich stattdessen aber der vielen, bunten Bildchen seiner PowerPoint-Präsi erfreue. Danach Archäologiekurs, Ausdrucken im Pool und Lesen meiner „Protokolle“ für die Arbeit im Genetics Lab … äh … ja … keine Ahnung.

13 Uhr bin ich zu Raul ins Lab geradelt und ich durfte schon mal bei den ersten Gen-Tests zugucken (ja, genau die Bildchen die man immer so im TV sieht) und ein bisschen mit Pipetten und Reagenzgläschen und Zentrifugen experimentieren. Hach, da kam ich mir ja fast schon wichtig vor. ) Ich denke mal, dass ich wohl nie so ganz Ahnung davon haben werde, was ich da so genau mache … aber egal, ich mache es. Raul taut auch langsam auf und da tauscht man auch mal ein privates Wort. Ansonsten ist es witzig wie ein Genetiker mit peruanisch-englischem Akzent versucht der nichts verstehenden, unwissenden deutsch-englisch-akzentuierten Diana etwas zu erklären. Da lachen wir schon manchmal gemeinsam wenn er von „chaily vachiäble DNA“ spricht, ich es nicht verstehe, er es aufschreibt und dies sich dann als simples „highly variable“ heraus stellt.

Heim geradelt, 2 Stunden telefoniert und zur 1. Tanzstunde geradelt. Ein riesiger Raum: 270 Mann, in der Mitte ein Podest und eine überdrehte Rothaarige mit Mikrophon und den typischen Tanzlehrer-Witzen („Wenn die Frau dann das Knie zwischen die Beine des Mannes schlägt, kann das unter Umständen schmerzhaft werden“). Dass Ashley (Stichwort: Football, Sonnenband, Oktober 2007) und ich uns überhaupt gefunden haben … Wunder! Es ging auch direkt los, da wird nicht lang gefackelt: Tango! Ich hab Ashley vorher noch eingewiesen, dass die Jungs (in der Unterzahl) die Partnerin auswählen und dass ich hoffe, dass mich kein dicker Schwitzi auffordert. Was passiert? Nein! Kein Dicker! ;o) Die Tanzlehrerin weißt noch mal ausdrücklich darauf hin, dass man als Frau den Tanzpartner nicht ablehnen darf und sagt: „Wenn also der Herr dort (Zeigefinger auf jungen Mann gerichtet) die junge Dame da (Zeigefinger auf mich) auffordert, können sie (zeigt wieder auf meinen nunmehr hochroten Kopf) also nicht „Nein!“ sagen.“ Bestens! Erstmal haben alle gemeinsam Schritte geübt, dann mit Partner. Und so prüde die Amis auch sein mögen, aber wenn es heißt „Mann wählt Frau“, stelt sich keiner zimperlich an und man hat auch sofort die erste Aufforderung an der Backe: Ryan! Einer der der Turnschuh-Fraktion (ja, man geht hier auch in Jogging zum Tanzkurs!), aber ein wirklich guter „Führer“. Da ja nun nicht genug Männer da waren, mussten auch Mädchen miteinander tanzen. Sexy! Weswegen mein nächster Tanzpartner(IN) auch meines Geschlechts war und … sage und schreibe einen ganzen Kopf (!) kleiner als ich – total fragil. So muss man(n) sich also fühlen, wenn man(n) mit einem Wurm wie mir tanzt. Gott, die war so süß – vielleicht 1,35 m groß und maximal 35 kg. Mein nächster Tanzpartner war Gerrit, der aussah wie ein Höhlenmensch – zerzaustes Haar, ungestümer Bart und darunter (unpassend) unheimlich tolle, weiß strahlende Zähne – nur seine Knie hatte er vergessen und deswegen gestaltete sich der Salsa-Tanz eher als …. öhm … Frankenstein-abhack-Gestolper. Aber wir hatten alle „a great time“ und „that class is so much fun“ … oh man, die 2 Wortgruppen hab ich heute bis zum Erbrechen gehört.

Der Abend ganz lady-like: mit Josi lecker Chicken-Spinat-Tomaten-Pizza ohne auffindbares chicken bestellt und Eis gemampfert, gequatscht und bis fast 1 Uhr einen unheimlich bescheuertet Münchner Tatort gekiekt. (@Josi: ich hab Deinen eleusinischen Blick doch gleich erkannt! ;o))Ein wirklich schöner Tag, viel [Englisch] geredet, viel erlebt, glücklich …

*****Donnerstag, 17.01.2008          159. Tag  müde müde müde*****

Nachtrag zu gestern: ich hab Diane „Hexe“ Warren (letztes Semester, meine Lieblingsprofessorin in Anthro) getroffen und sie hat mich gefragt ob sie mein paper (was sie anscheinend sehr gut fand) veröffentlichen und als Beispiel für kommende Studenten-Generationen verwenden könne … öhm *Ehre* … ja klar, Danke! Hab mir dann noch die Klausur wiedergeben lassen und bin noch zu der anderen Professoren gewackelt und den Grund für mein „B“ zu erfahren … bei 450 Punkten bin ich 1,5 Punkte an der A (sehr gut) vorbei geschlittert … tja, hätte man damals in meinem ersten paper berücksichtigt, dass ich Austauschschüler bin, hätte es ja reichen können … naja!

Wer hat denn heute Morgen (und auch tagsüber), eher noch Nacht, versucht mich auf meinem deutschen Handy anzurufen? Jedenfalls bin ich dann aufgestanden, weil der Wecker eh gleich geklingelt hätte und hab geduscht und mich fertig gemacht und so wie ich los will, stelle ich fest – ich bin echt eine Stunde zu früh aufgestanden. Schön doof! Nach nur 5 Stunden Schlaf insgesamt dann also … naja, aber der liebe Andy (Ben’s Mitbewohner) hat mich dann aus Hamburg angerufen und wir haben schöni-schönchen gequatscht und ratfatz musste ich durch die Kälte zum Bücherladen radeln – ich nenne das mal „Gefrierbrand“ an meinen Oberschenkeln. Also so eine Kälte wie heute habe ich selten erlebt. Dieses Semester haben meine Bücher nicht ganz so viel wie letztes Semester (knapp 500 Dollar) gekostet, diesmal „nur“ 220 Dollar. Hab ich zwar nicht über, aber geht noch …

Genetik-Kurs um 9 Uhr – mit der gesamten Belegschaft inklusive Raul (nicht Raoul) und allen anderen Mitarbeitern/ Kollegen des Genetic Labratory. Erneutes Telefonat mit Ben und Artikel-Leserei für Archäologie und irgendwann gegen 14 Uhr bin ich dann zu meinem Läufchen aufgebrochen – schwere, schmerzende Beinchen, tolle Sonne, aushaltbare Kälte in der Sonne … aber keine Lust und Zeit so richtig, da ich ja 4:30 Uhr schon wieder den „Krankheiten-Kurs“ hatte. Oh man, da lernt man so viel tolles Zeugs … ich könnte das gar nicht alles hier aufschreiben. Aber wir haben z.B. noch mal durchgenommen, dass es für Kinder gut ist mit Dreck zu spielen und zeitig in die Kinderkrippe zu kommen – da sind sie zwar öfter krank, macht aber immun. Ein alter Schuh – aber wir haben das heute mal genauer beleuchtet.

18 Uhr war ich mit Bruce (der aus Hawaii, der in 2 Wochen ein Auslandssemster bei seiner russischen Freundin macht) … der Schokoladenkuchen danach war mal wieder mehr als „rich“. Einen klassisch Sprach-faux-pas habe ich mir mal wieder erlaubt: was „Vorspiel“ auf Englisch heißt, wusste ich auch schon mal, kam aber nicht drauf und nannte es „pre-game“ … oh man, witzig, aber doch dämlich ohne Ende. (Lösung: fore-play)

Wieder zu Hause: lesen, lesen, lesen! Ich musste ja abends noch das online-Quiz zum Archäologie-Lesestoff machen. Also hab ich mich noch (trotz Müdigkeit, aber sehr interessantem Buch) durch 20 Seiten gequält um dann fest zu stellen – das Quiz war nur über die Artikel, die ich schon nachmittags gelesen hatte. Danke! /

Ich fall gleich tot ins Bettchen …

*****Mittwoch, 16.01.2008          158. Tag  erster Arbeitstag*****

Der Morgen fing mit einer Schocknachricht einer Freundin an. Es hat erst einmal gedauert bis ich mich erholt und zurück in den Alltag getorkelt bin …

Heute Morgen also mein Primaten-Kurs mit einem nervösen Professor, der selbst zugab ein bisschen viel Kaffee getrunken zu haben, weil Tee machen ja viel zeit intensiver sei als Kaffe kochen, so dass er eben morgens immer nur Kaffee trinke. Jedenfalls hat der in einem „Affentempo“ (ha ha … wie witzig ich doch bin) geredet und selbst die Amis kamen da nicht mit. Ein witziges Kerlchen ist es dennoch … weniger witzig ist die Angst amerikanischer Professoren, dass man im Kurs betrügen könnte. Deswegen müssen wir hier in dem Kurs unter jede Hausaufgabe und jedes paper den folgenden Satz schreiben: „In meiner Ehre bekräftige ich dass ich bei dieser Übung weder ungerechtfertigte Hilfe geleistet, noch erhalten habe.“ Aaaaahh, was’n Scheiss … naja, ich freue mich dennoch auf den Kurs.

Danach hatte ich gleich Archäologie. Man erhält in jedem Kurs einen Kursplan, auf dem steht wirklich alles was man an Infos braucht: Bürozeiten, Kontaktdaten, Bücher, Punkteverteilung, Datum von Exams und Paperabgaben (und wie die so aussehen sollten) und der Wochenplan – was zu jedem Tag zu lesen ist und wann kleine Tests stattfinden. Das ist wirklich ein tolles System. Der Kursplan dieses Kurses umfasst 6 Seiten, also wirklich präzise. Und am Freitag steht schon der erste Test (zur Literatur) an und ich habe weder das Buch bisher, geschweige denn konnte ich die Texte schon lesen. Straff, straff, straff …. aber ich freue mich wirklich wie ein kleines Kind auf Weihnachten, dass ich so prima Kurse habe, auch wenn ich jetzt 6mal pro Woche (statt wie letztes Semester nur 4 mal) zur Uni kurven muss. Und bei dem Temperaturrückgang von gestern (sonnig, ca. 17 Grad) auf heute (regnerisch, 0 Grad, gefüllte Tiefkühlschranktemperaturen), ist es immer wieder ein Graus auf das Rad steigen zu müssen.

13 Uhr hatte ich dann also im Genetik Labor (Lab) meinen ersten Einsatz und hab meinen „Vorarbeiter“ getroffen: Raoul … ein Mischmasch aus Indianer und Chinese, mit der „Größe“ eines Eskimos und der Breite eines Wohlstandamerikaners. Kauz durch und durch. Ich hab auch gleich einem kleineren Meeting beigewohnt und naja … Bahnhof, Bahnhof, Bahnhof. Ich komme mir selten so blöde vor, aber ich hab einfach mal null Ahnung von Genetik, auch wenn sich mein Prof. Cecil Lewis und Raoul redlich bemüht haben, mir polimerase Kettenreaktionen und mRNA und tRNA zu erklären. Nach 2 Stunden war mein Hirn komplett zu. Ich frage mich, ob ich wirklich bald mit Kittel, Kopf- und Mundschutz und Handschuhen durch das Labor rennen und Pipetten auffüllen und mikroskopieren und mit chemischen Mitteln arbeiten werde?! Aber auch hier … Spaß macht es schon und man lernt unheimlich viel englisches Fachvokabular.

Aber naja … dieses Semester habe ich also insgesamt 4 statt nur 2 interessante Fächer PLUS 10 Stunden pro Woche Freiwilligenarbeit im Genetiklabor PLUS Marathontraining PLUS Tanzkurs am Montag. Also irgendwie … ganz schön viel. Irgendwas wird wohl leiden müssen. Momentan leidet der Sport. Ich hab halt einfach nicht so viel Zeit 5-6 von 7 Tagen Sport zu machen, aber das macht nichts … ist ja nicht so dass ich nichts machen würde. Aber so momentan ist mir alles wichtiger was mit „A“ anfängt und „nthropologie“ aufhört.

Was die Einsamkeit betrifft, so kann ich mich noch immer nicht beschweren, ich bin gut beschäftigt, erhalte reichlich Emails (Danke an Alle!) und höre von Ben nicht weniger oft als sonst auch. Fehlt nur noch sein Klopfen an meiner Tür …

Nachdem ich die letzten Tage wenig Gefallen an Schokolade und Süßem (nd nicht mal Kürbis-Cappu) finden konnte, kann ich heute mitteilen, dass ich den Genuss erfolgreich zurück erworben habe. ) Jipeeh …

 Hier nun endlich alle wichtige Fotos von meinem Urlaub in Deutschland: dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-22.htm

*****Dienstag, 15.01.2008          157. Tag  classes start*****

Ich hab ja gestern noch was vergessen zu erzählen … nachdem es meine Mitbewohner in 5 Tagen seit sie wieder hier sind, nicht geschafft haben mal in den Briefkasten zu schauen, hab ich das gestern gemacht – und siehe da: VOLL! Einen Brief hatte ich mir quasie selbst geschrieben, weil ich auf meiner Weihnachtspost zu meiner Uroma vergessen hatte „Germany“ zu schreiben – also kam das Ganze postwendend zurück. Und ausgerechnet von ihr hatte ich natürlich Post – eine selbst gebastelte Karte mit der Handschrift einer 88jährigen. Ach, das war ganz traurig irgendwie. Eine andere Karte erhielt ich von Ben … abgeschickt am 28.12. aus N.Y.C. und das Besondere: am selben Tag hab ich ihm auch eine Karte nach Frankreich geschickt. Das Witzige: wir saßen zur selben Zeit nebeneinander bei unserem letzten Frühstück in N.Y.C. und haben uns Karten geschrieben ohne dass einer das vom anderen wusste … und dann sind die Karten in den gleichen Briefkasten geflogen. Krass, ne? Das hätte man auch einfacher haben können: sich die Karten in die Hand drücken. Ha ha … aber ich hab das damals echt nicht mitbekommen und er das auch nicht von mir.

Aja … für ganze 15 Dollar hab ich auch noch einen neuen Studentenausweis (student-ID) erworben, weil ich meinen ja verloren hatte … hab mich extra angehübscht und so … und wozu? Um das alte Bild wieder zu bekommen … aber das mag ich ja eh.

Ich hab heute Nacht prima durchgeschlafen und war überpünktlich um 8:30 Uhr in der Uni zu meinem Genetikkurs bei meinem „Chef“ Cecil Lewis vom Genetics Labor. Niedlich ist er … putzig irgendwie. Wie dem auch sei, ohne mich vorher zu warnen hat er mich der Klasse als seine Mitarbeiterin vorgestellt und dass man jederzeit mit Fragen zu mir kommen könne. Nee, iss klar – Psychostudent beantwortet Fragen von Anthropologiestudierenden. Ich hab ja sooo viel Ahnung davon. So far, so good … mit der Auswahl des Kurses war ich schon mal sehr zufrieden, zumal da auch die 3 Leutz drin sind, die ich aus meinem Bio-Anthro-Kurs schon kannte (Lerngruppe!).

Als ich dann 2 Stunden im Computerraum war, fand ich endlich mal raus, wie ich denn nun noch meine letzte Kursnote erfahren könnte … toll: 3mal eine 1 (A) und einmal eine 2 (B). Schön und gut – aber wieso? Wie war die Klausur? Wäre mir ja egal ein B in den Psychokursen zu haben, aber im Anthrokurs? *grml*

Nachmittags hatte ich dann den anderen Kurs: „Plagues&People“ (Krankheiten&Völker) und da dreht sich alles um Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten wie Pocken, Pest, Malaria, HIV, Cholera u.v.m. Dozentin ist Tassie Hirschfield, eine wirklich liebenswerte, zuckersüße Persönlichkeit: http://www.ou.edu/anthropology/Faculty_staff/faculty_pages/hirschfeld.html oder hier: http://faculty-staff.ou.edu/H/Tassie.K.Hirschfeld-1/index.html Schwer einzuschätzen wie alt sie ist … irgendwas um die 45 vielleicht. Jedenfalls hat sie sooo viele interessante Sachen erzählt und so unheimlich schnell geredet, dass ich gleich wieder an meinen Sprachkenntnissen gezweifelt habe. Was nehme ich heute mit? Zum einen, dass man mal auf die Uhr gucken sollte, damit man nicht 45 Minuten zu früh da ist und zum anderen, dass der Mensch zu 90% aus Bakterien besteht … also von 100% Zellen, sind 90% Bakterien. Und von all den Leuten die im Krieg sterben, ist die Zahl der tatsächlich „Gefallenen“ weitaus geringer als derer die wegen irgendwelchen Bakterien und Viren sterben (100fach höher!). Ein dummer Nazi könnte nun also sagen, dass nicht 6 Millionen Juden ermordet worden, sondern nur knapp 1 % davon und der Rest wurde von Bakterien und Viren in den KZs ermordet. „Könnte sagen“ … Aja, meiner Mitbewohnerin Deirdra ihr Freund Cory ist auch in dem Kurs … unangenehm, weil der mich über die Weihnachtsferien mit Mails zugemüllt hat, obwohl wir sonst noch nie geschrieben haben.

Abends war ich noch laufen: 4mal 1000 Meter Sprint in der Halle. Wahnsinn, was da abends 22 Uhr los war – so viele dicke Menschen hab ich da noch nie gesehen. Entweder sind die alle über Weihnachten fett geworden oder aber die ganzen Fetten gehen ihren Neujahrsvorsätzen nach. Schlimm war das da …

Hatte ich schon erwähnt, dass der Campus immer noch nicht von Müll, Unrat und Bäumen seit dem Eissturm befreit ist?!?! Sieht immer noch furchtbar aus.

*****Montag, 14.01.2008          156. Tag  5. Monat*****

Der erste Tag zurück „in hell“ wie Ben und dich immer zu sagen pflegen, gestaltete sich doch recht nett. Nach nur 4,5 Stunden Schlaf lag ich 4 Uhr wach in der Moke und hab dann bis 10 Uhr mit Emails, skype und überhaupt – halt vorm PC verbracht. Ja, ja … da läuten die Alarmglocken, wa Tino&Steffi&Olli?! ;o) Ben hat mich in seiner Mittagspause auch kurz angerufen und es war fast wie wenn er „nur mal kurz ein paar Minuten“ vorbei geschaut hat.

Mittags war ich mit Nico (wohnt bei Jermaine und Zach) unterwegs: Orga-Kram wie Bank/ Post/ Versicherung/ Bücher kaufen (4 Stück für einen Kurs!!!) und natürlich noch einen Starbucks Kaffee trinken und in der Sonne sitzen. Ja, hier ist’s wirklich frühlingshaft und einige Bekloppte rennen auch schon wieder in Flip Flops, Hot Pants und Trägertop rum. Jedenfalls war es doch wieder recht angenehm, da Nico ja auch Franzose ist und mir das irgendwie hilft. Danach bin ich direkt mit Josi durch den Target gespurtet, Einkäufe erledigen … um dann gemeinsam 15 Uhr zu Ben’s Campus Radioshow zu lauschen, in der er mir 3 Songs (Arctic Monkeys, Bloc Party, The Coral) „gewidmet“ hat. Schon komisch ihn fast nur Französisch reden zu hören und irgendwie begeistert mich das immer wieder für Technik. Da sitzt einer 9.000 km weit weg und trotzdem kann man ihn „hören“. Danach haben wir noch ein Weilchen geskypt, ich weiter ausgepackt und mich für die Kurse morgen vorbereitet.

Ich muss wirklich sagen, der erste Tag war okay, ich war auf dem sonnigen und noch leeren Campus spazieren, habe Jermaine getroffen, der sich offensichtlich sehr gefreut hat mich zu sehen und überhaupt … es sind zwar jetzt viele Amis in den Traditions, aber wir exchange students werden uns schon irgendwie zusammenraffen. Trotzdem sag’ ich jetzt mal meiner Lieblings-Ami-WG unter mir „Hallo!“ … und dann muss ich echt mal dringend Schlaf ergattern.

*****Sonntag, 13.01.2008          155. Tag  Abschied once again*****

4 Uhr raus (Ben: „Nous sommes partis entre chien et loup“ he he), 5 Uhr los, 8 Uhr am Schalter in Berlin-Tegel, Starbucks Coffee zur Re-amerikanisierung nach 2 Wochen Europa, Abschied von Mama&Papa um 9 Uhr. Heulerei ohne Ende. Diesmal fällt der Abschied viel schwerer, da ich mich auf nichts Neues freuen kann, weiß was mich erwartet und mich eigentlich nur auf meine Kurse, Josi und das nahende Ende im Mai freuen kann.

Nachdem den Zollbeamten mein PC nicht gefallen hat, musste ich mein ganzes Zeugs noch mal durch den halben Flughafen zur Spurensicherung schleppen … *heul, heul, heul* Ich frage mich echt, warum mindestens 3mal angesprochen wird, ob denn alles okay sei? Das halbe Flugzeug hatte Tränen vom Abschied in den Augen – was soll da schon okay sein? Und der Letzte macht die Tür vom Flugzeug zu – der Letzte war natürlich ich und ich musste mich dann im Tränenschleier auch noch durchs ganze Flugzeug bis fast ganz nach hintern drängeln.  Der Anblick roter Augen, kullender Tränen und schnäuzender Nasen hatte irgendwie einen ansteckenden Effekt, so dass ich erst irgendwann aufgehört habe zu heulen als wir schon über’n Atlantik waren (@Tino:Danke für Deine SMS, sie kam gerade so noch rechtzeitig! Ich fand’s auch schön!) … bis ich dann nach viel Schlaf, Wolken-Guckerei und Musik-Hörerei wieder in Newark stand und mich erinnerte, dass ich hier Ben vor 2 Wochen verabschiedet habe. Zufälliger Weise treffe ich auch noch die selbe Kaffee-Kassiererin von vor 2 Wochen wieder, die sich auch noch an Ben und mich erinnern konnte, weil der seinen Kaffee für ein paar Dollar mit Cent-Stücken bezahlt hatte um die unzähligen Münzen los zu werden. Tja, schön noch mal in New York zu sein, weniger schön ist es hier immer zu heulen … wäre gerne dort ausgestiegen und verblieben. Meine Nachbarin sagte so schön, dass sie keine Amerikanerin sei, sondern New Yorkerin – und das mache wirklich einen Unterschied. Recht hat sie.

Der Flug von Newark nach Oklahoma gestaltete sich ruhig (mal von nervigen Kindern abgesehen, die immer dann meinten ihre Hand gegen mein Bein zu schlagen als ich gerade eingedämmert war). Die Landung … naja, ein Blick über Einöde und NICHTS deluxe. Josi wartete schon auf mich – Gott sei Dank, die Heulerei ging gleich wieder los. Aber immerhin war sie dann noch den ganzen Abend bei mir, so dass ich es „überlebte“ ins leere Traditions zurück zu kehren. Danke Josi, für’s Dasein! So war der erste Abend doch wirklich schön, amüsant und lustig und um 23 Uhr lag ich völlig übermüdet im Bett.

Ich hatte eine wundervolle Zeit zu Hause. Vielen Dank an Mama&Papa, meinen Bruder, Julia, Oma Rita, Oma und Opa, Uroma, Steffi, Tino, Olli, Dennis, Robert Sch., Susan, Stefan, Heike, Milan, Marco K., Jana, Chris, Matthias, Sibylle, Robert Ludwig, Robin, Birgit, Kerstin (auch wenn wir uns nicht getroffen haben!), Elfi, Micha … and thanks to Ben for giving me hope and brave fort he upcoming months!

*****Samstag, 12.01.2008          154. Tag  letzter *schnief* Tag*****

Nach einem nicht mal sooo späten Frühstück sind Steffi und Tino gegen 11 Uhr morgens wieder nach Berlin aufgebrochen. Da war ich noch tapfer! Anschließend war ich 3 Stunden beim Hallenturnier aller online-Forumsmitglieder und Fans der Niners – da war es nicht nur witzig, den Laien (und manch Profi) beim Basketball zuzusehen … nein, es war schön, die ganzen Fans mal wieder zu sehen und eine ganze Menge Blödsinn zu labern. Das fast-Food sei an mir vorbeigegangen … mein langer Mantel sei Dank. ha ha

Forumsturnier in einer echt schicken "Blin

Familie-Wiedemann-Fanblock:

Tja, beim Abschied dort von Dennis, Robert, sogar Peter, (…) und Robin, merkte ich schon langsam, dass sich die Kehle enger schnürte. Erst Recht dann beim Geburtstag meines Opas. Immerhin sind alle wohl auf, so dass man nicht Angst haben muss das die Chancen eines Wiedersehens gering seien.

Nach dem Geburtstag abends und der Packerei, haben wir alle inklusive der Freundin m
eines Bruders ganz klassisch rumgelungert. Und dann hab ich Ben noch mal online abgefangen …

*****Freitag, 11.01.2008          153. Tag  Spur halten*****

Ein wirklich schöner Tag: gemeinsames Familienfrühstück und dann ging es ab in die Spur nach Oberwiesenthal: Spur halten in den Loipen, gar nicht so einfach bei den vereisten Strecken. Auf insgesamt ca. 17,5 km (und viel zu vielen Pausen, nicht war Brüderchen?) hat’s das schwächste Glied (nämlich mich!) der 4-er-Wiedemann-Staffel insgesamt 5mal auf die Extremitäten geschlagen – blauer Oberschenkel inklusive. Aber Langlauf bei 10 Grad und Sonnenschein, macht schon Spaß.


Nachmittags kehrten dann Steffi und Tino aus Berlin ein und nach einem Schnack und Abendbrot gab’s Feuerzangenbowle mit ca. 6 Liter Wein und lustiger Unterhaltung von den Freunden meiner Eltern. Da wurde es dann natürlich 23 Uhr schwer noch mal „Spur zu halten“ und zum Brauclub zu wackeln bzw. da auch noch zu tanzen – ein letztes Mal im Gestank der Raucher. Sehr schöne Musik, sehr schöne Frauen, sehr schöne Freunde hab ich da! ) Danke Ihr zwei!





*****Donnerstag, 09.01.2008          152. Tag  Heike*****

8:30 Uhr bei meiner süßen Heike, ihrem Freund, deren Haus in Adelsberg und deren Hund+Gasthund gewesen. Auch 4 Stunden sollten nicht annähernd ausreichend sein um sich „alles“ zu erzählen … nicht mal im Entferntesten! Leider musste die Gute dann aber auf Arbeit.


Heike&me and Puma&Lucky

Nachmittag: bügeln (ich war ja schon sehr faul die letzten Tage zu Hause), Fotos, Tagebuch … 3 Stunden Abendessen bei Dennis’ Eltern.

*****Mittwoch, 09.01.2008          151. Tag  Dresden*****

Mutti hatte eine Sitzung in Dresden, also machte sich die ganze Familie Wiedemann Mittwochmorgens auf den Weg in die Landeshauptstadt. Den Morgen verbrachte der männliche Wiedemann-„Teil“ und ich im Hygiene-Museum und ich muss sagen: Holla die Waldfee, war dat toll! Da haben 2,5 Stunden nicht gereicht. Vor allen Dingen nicht, wenn man schon 2 Stunden für die ersten 4 der insgesamt 7 Räume der Hauptausstellung braucht. Zu Beginn waren die Hauptschul-Schulklassen ein bisschen nervig, weil die sich über jede „Titte“ und jeden „Pimmel“ zeräumelt haben – so „cool“ wie man eben so mit 13,5 Jahren und gefärbten rot-grünen Haaren ist. Jedenfalls hatten wir drei gut Spaß dort (Videos, Quiz …) und haben sicher auch einiges an Wissen mitgenommen. Der 4. Raum war der Sexualität gewidmet und aus unerfindlichen Gründen habe ich mich dort am Längsten aufgehalten. Da war z.B. eine Wand mit Zitaten zu der Frage „Und wie war Dein erstes Mal?“ und die witzigste Antwort: „Nicht so gut wie die Onanie versprach!“ )))))))) Und ein MRT-Video über den Geschlechtsakt gab’s auch … es hat eine Weile gedauert bis ich das männliche Glied vom weiblichen Sexualtrakt unterscheiden konnte. Ich nehme an, dass ich ziemlich bescheuert ausgesehen haben muss als ich so ratlos und fragend vor dem Bildschirm stand.


Gefesselt hat mich ein 20minütiger Film mit dem Namen „Die Männer meiner Oma“ und da hat eine 78jährige ganz freimündig über ihr Liebesleben erzählt. Dass ihr erster Mann fremd gegangen war (sie drückte das so aus: „Und da ist der Herbert mausen gegangen, der alte Kater!“) und ihr 2. Mann so rabiat im Bett war und sie deswegen nicht mehr mit ihm schlafen wollte und anfing Tagebuch über den ehelichen Verkehr zu schreiben und sich nach 3 Wochen „ohne“ dachte: „Nun, Du kannst doch nicht so hässlich sein – nach 3 Wochen ist es nun an der Zeit mal wieder lieb zu ihm zu sein“. Mit 65 Jahren lernte sie einen 17 Jahre jüngeren Mann kennen und sie berichtete so herzzerreißend witzig über die 7jährige (!!!) Affäre mit ihm und „dass man sich überall geliebt“ hätte, „ganz ungeniert“. Warum das zu Ende ging, weiß ich nicht – jedenfalls hat sie jetzt mit 78 die Onanie aufgegeben, weil sie mal Blutleere im Hirn (kein Wunder!) hatte und nun glaubt sich mit einem weiteren Orgasmus in den Himmel zu … ääähh … naja … „rubbeln“. He he … Ach, in dem Museum gibt’s soooo viel zu sehen und zu hören … z.B. die eigenen Darmgeräusche oder welche Geräusche bei der Obduktion eines Menschen gemacht werden. Ja, der Tod war nämlich auch so ein interessantes Thema für sich.

Die Mutti wieder eingesackt, Mittagessen gewesen und mit der ältesten Bergbahn der Welt beim Blauen Wunder auf den Berg geschippert und durch die Eiseskälte wieder zurück gelaufen. Toller Sonnenuntergang über Dresden!

Family-trip




brosser+sissa (he's not drunk!)

Über Dresden/ above Dresden:

Abends war ich ungeplant lange in meiner Wohnung Diana und meinen Zwischenmieter Ronny „besuchen“ und bis spät am Abend hatten wir noch eine familiäre „Krisenratssitzung“ was die Wohnung betrifft … und Ben musste wieder sein Ohr her halten.

*****Dienstag, 08.01.2008          150. Tag  mh mh mh*****

Naja, nach Rückkehr und eine Email nach Frankreich später, bin ich irgendwie erst so 4:30 Uhr früh ins Bett gekommen und hab dementsprechend bis 10 Uhr gepennt. Heute war erst mal nix weiter besonderes, meine Ellies hatten sich ja frei genommen, aber so richtig geplant war nix …also sind der tapfere Zahnschmerz-haben-Vati und ich im Küchwald laufen gewesen: 2,5 km einlaufen, 3x2000 Meter schnell rennen und 2,5 km auslaufen. Jaaaa, ich hab wegen N.Y.C. und Erkältung gut 3 Wochen nichts gemacht, entsprechend „heiß“ war ich im Lauf … und entsprechend schmerzhaft meine Beinchen in den Folgetagen.

Die gaaanz späääten Abende gehören nach wie vor Ben … Technik sei Dank und skype macht es möglich.

*****Montag, 07.01.2008          149. Tag  Basketball*****

Mit einem Weckruf meiner Tante, wie man ihn nur von der Armee oder einem Drill-Instructor kennt, ging’s viiiel zu zeitig los nach Kaiserslautern: geschlossenes Fussball-Stadion auf dem Betze glotzen und die Innenstadt und eine Brauerei erkunden. Die mehrstündige Fahrt wurde mir durch Ben’s französische Radioshow versüßt … schon witzig … seine Stimme immer in meinem Ohr. Wenn ich mir das noch öfter anhöre, höre ich mich bald wie eine richtige Französin an, wenn ich die Sätze nachspreche (sichaaaaa dat!).

18:30 Uhr sehe ich dann endlich zum ersten (und letzten Mal) diese Saison „meine“ Mannschaft gesehen: die Niners! Das Spiel souverän ¾ geführt, die Führung im letzten Viertel abgegeben und verloren. Na macht aber nix, mein Bruder und ich hatten herrlich viel Spaß, ich hab mal ein paar alte Gesichter wieder getroffen und auf der laaaaaangen Heimfahrt nach Hause konnte ich nicht mal richtig schlafen (macht sich beim Fahren auch schlecht), weil ick so uffjerecht war.

Kaiserslautern, Basketball:


Paparazzi ... (Matthias aka "patte" und ich)

*****Sonntag, 06.01.2008          148. Tag  Biathlon*****

Nach einem leckeren Frühstück ging’s im voll gepackten T5 (könnte auch ein T1-T4 sein – wer weiß as schon so genau? ;o)) Richtung Biathlon-Welt-Cup in Oberhof. Warm anziehen und viel Glühwein trinken … mit Schuss, versteht sich! Also mir war schon schwummerig und nach Rangelei um gute Plätze, hatten wir doch schön Spaß und was zu Lachen, nich wahr, Robert? (zur Erklärung: wir waren zu sechst: meine Familie+Dennis und dessen bester Freund Robert).



8:30 AM in Chem-town: start


winter in Germany

Nachmittags ging’s dann weiter nach Hildburghausen zu meiner Tante Elvira und abends in die Kneipe – vom Rauchverbot leider noch keine Spur. Wir haben alle gestunken wie als hätten wir uns Asche-Bälle statt Schneebälle um die kalten Ohren geworfen. Robert und ich haben dann noch lange (bis 3 Uhr morgens, gelle? ha ha) gequatscht, während der Rest der angetrunkenen Bande (außer
chère Mama
) schon gepennt hat.

*****Samstag, 05.01.2008          147. Tag  Gammeltag*****

Bis 3 Uhr morgens geskypet, bis 9:30 Uhr gepennt und von Vadderns Anruf beim Zahnarzt („Aua, Weißheiszahn“ … und bei XY-Chromosomen fallen die Schmerzen natürlich immer deutlich kräftiger als bei XX-Chromosomen aus ;o)) geweckt worden.

Der Tag war einfach nur eine schöne, ruhige Gammelei in Familie: Wege erledigen, Haare färben, puzzeln, PC, mit Mutti shoppen gehen, TV … ein ruhiger Tag, den ich brauche um die kommenden 2 Tage in Oberhof und Kaiserslautern zu überstehen. Morgen wird’s kalt an der Biathlonstrecke … brrrrrr

@Ben: I am driving to the west tomorrow morning … Faire attention! … I am getting closer!

@Susan: merci pour ton note et bienvenue dans la république de la France de retour !  (ts …)

*****Freitag, 04.01.2008          146. Tag  Milan*****

Wieder ununterbrochen bis 10 Uhr gepennt und von Ben geweckt worden – naja, zumindest via SMS damit wir telefonieren können. Halb 12 kam dann Milan vorbei und wir haben versucht in 4 Stunden die letzten … öhm … also … doch schon 10 Monate … aufzuarbeiten. Der Nachmittag gehört ganz der Familie, noch mal Ben und ohoooooo … meinem Psycho-Artikel für den psycho-pathen (Abgabeschluss 21.12.). Ditte kann echt Zeit rauben … zumindest wenn man nur wenig Heimatzeit hat. Aber is schon okay … ein gutes Gefühl, was geschafft zu haben … und jetzt warte ich wieder … auf Ben und darauf dass ich müde werde.

*****Donnerstag, 03.01.2008          145. Tag  Treff-Marathon*****

Es ist ganz komisch – ich bin nie müde, weswegen ich mich irgendwann 2-3 Uhr zwinge ins Bett zu gehen … und dann wie ein Stein schlafe bis der Wecker klingelt, den ich mir auf eine Zeit stelle zu der ich doch sicher „schon laaange wach“ zu sein glaube – also 11 Uhr oder so. Das ist natürlich knapp, wenn man schon 12:30 Uhr mit Sunny und Stefan verabredet ist. ) Hat aber alles geklappt und wir haben über 3 Stunden „Auslandsaufenthalts-Erfahrungsaustausch“ gemacht. Komm’ gut zurück nach Frankreich, ma petite amie!


Und als die zwei dann weg waren und ich mich in eine ruhige Ecke zum Telefonieren stellen wollte … Aaaaahhhaaaa … fällt mir fast der Hörer aus der Hand als ich auf einmal Robert Ludwig erblicke. Eine Woche zuvor noch in N.Y.C. zu Weihnachten telefoniert und jetzt treffen wir uns zufällig im Einkaufscenter. Das waren wirklich aufregende 10 Minütchen! Aufgedreht wie ich dann war, bin ich noch mit Mama Essen einkaufen gefahren und 18 Uhr kamen Dennis und (dem anderen) Robert für 3 Stunden vorbei um unseren gemeinsamen WE-Trip nach Oberhof und Kaiserslautern zu planen.


First try: Mom is beating grandma:

Second try: PROST!!! German beer ...

(The laptop-bag and the jacket in front are espeacially beautiful)

23 Uhr bin ich dann noch mal zu einem „alten Bekannten“, den ich schon 5 Jahre nicht mehr gesehen hatte … und der mich im Internet wieder gefunden hatte. @Sibylle: schönen Gruß von Marco zurück! ) Das macht unglaubliche 6 Leute, die ich alleine heute getroffen habe! Marathon!

[@Ben: if I’d try to mention you every day in my diary … it might give me the feeling having you around daily. Thanks to Susan, I had a feeling of being closer to France for a couple of hours. And if I ate the white chocolate from France (that she gave me today) all in once … I may would feet like being IN France. ;o)]

*****Mittwoch, 02.01.2008          144. Tag  88. Geburtstag*****

Frühstück mit Steff, Shopping in Potsdam, Besuch einer Crêperie und Abschied in Potsdam. Recht schnell und kurz, denn wir sehen uns ja wieder, Schätzelchen. An dieser Stelle noch mal Danke für die Beherbergung in Deinem bescheidenen Hüttchen und Danke auch an die Jungs für einen sehr gelungen Silvesterabend und Neujahrstag!

Nach einer Odysee-Fahrt mit der Deutschen, dummen Bahn (ich hab 1,5 Stunden gestanden – so wie auch viele andere, die bis in die Klos sitzen mussten, weil man 2 Wagen vergessen hatte anzuhängen!) ging’s zur Uroma zum 88. Geburtstag und spät abends hab ich dann endlich Ben gesehen … gute 2 Stunden lang (Je t’ai vu en fin!). It ain’t easy, dog!

Ich muss sagen … ich bin wie auf Koks … nie müde. Nicht mal am Silvesterabend, kaum mehr tagsüber, nicht im Zug geschlafen. Jetzt ist es gleich 2 Uhr morgens und ich fühle mich fit, fit, fit … vielleicht weil ich Dank Erkältung gerade kein Sport machen kann.

@Steffi: ich schick Dir die Tage noch ein Foto, da läuft Dir das Wasser! )

*****Dienstag, 01.01.2008          143. Tag  Neujahr in Berlin*****

Spät ins Bett, spät aufgestanden, zu viert schön gefrühstückt, ab nach Berlin und mit Jana (das besagte Bild für Dich ist unter meinen N.Y.C.-Fotos im neuen Album hier http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-19.htm zu finden!) zu einem langen Plausch getroffen.



Jana+me

I hate the pic, but I like Chris!

Später Thailäner: 9 Mann! Chris und Matthias waren auch von der Partie … und Rocky natürlich. Sehr schön war dann als Steffi mir verkündete, dass sie sich Dienstag noch für mich frei nehmen würde. Wir haben dann nach einer laaangern Fahrt von Berlin nach Potsdam noch zusammen auf der Couch abgegammelt …


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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