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*****Mittwoch, 30.04.2008          262. Tag    alles wie immer*****

Endlich wieder ein „normaler“, unspektakulärer Tag: vormittags Uni, nachmittags Hausaufgaben, Ausarbeiten des study-guides für das plagues&people final exam, Telefonie … und ab 19 Uhr war ich dann nach etlichen Wochen mal wieder im Lab. Dort hab ich einfach nur Raul geholfen und neue Techniken gelernt.

Bis Mitternacht haben wir fein gearbeitet und uns dann mit einer Folge LOST und einem Fläschchen Kümmerling ) belohnt … im Gegensatz zu den letzten Tagen war ich mit 2 Uhr direkt mal spät im Bett.

*****Dienstag, 29.04.2008          261. Tag    good news*****

Also ich heute Morgen aufwachte, realisierte ich als Erstes, dass der Tag gestern leider kein Traum war. ( Und als ich dann ganz mutig nach über 2 Wochen mal wieder auf die Waage stieg, ging der Albtraum gleich weiter: zwischen dem Tag als Ben ankam und heute habe ich 4 bis 4.5 kg zugenommen. Bin ja froh, dass er auch zugenommen hat. Aber nicht mal die Hälfte davon. Und das liegt nur daran, wenn man hier 2mal pro Tag auswärts isst … schlimm. Meine Mom würde jetzt sagen: „Musste einfach mal auf Klo gehen, da geht das schon wieder!“ … aja, na klar – so einfach isses. ;o) Schön wär’s …

Im Genetikkurs gucken wir diese und nächste Stunde den Spielfilm GATTACA an. Nicht dass ich zukunftsträchtige Sci-Fi-Filme mögen würde, aber der Film mit Uma Thurman, Ethan Hawke und sweet Jude Law ist wirklich klasse und kann ich nur empfehlen. Hab ihn schon mal auf Deutsch letzten Sommer gesehen. Im Grunde genommen geht’s darum, dass irgendwann nur noch unsere Gene zählen – bei der Geburt, bei Bewerbungsgesprächen usw. … und einer versucht in dem System zu betrügen. Und wie er das macht, um seinen Traum der Raumfahrt näher zu kommen, zeigt der Film.

Danach bin ich mit Josi zum „Municipal Court“ … naja, kein Gericht, eher eine bessere Polizeistation wo man sein Ticket vorlegt, gesagt bekommt wieviel man zahlen muss und gut ist. Ich konnte die 119$ Strafe entweder nur zahlen oder zusätzlich zugeben dass ich Unfallverursacher war. Hab ich natürlich nicht gemacht, nicht dass ich doch mal noch verklagt werde. Anschließend sind wir noch Passfotos machen gewesen (eine Scheisse hier – mit Digicam, Ränder nicht abgeschnitten, dämliches Format) und kurz durch den Wal-Mart gesprintet.

Dann endlich die Erleichterung von meiner Dodge-Versicherung: egal welches Auto ich in der USA fahre, ich bin versichert und die übernehmen den Schaden am anderen Auto. Es bleibt also bei reichlich Tränen, Schock, 119$ Strafe und dem Wachrüttler mal wieder etwas aufmerksamer zu fahren. Puh! Die Leute von der Versicherung waren auch extremst nett.

Der Nachmittag ging für Telefon+Chat+Uni drauf. Im Krankheitenkurs heute die letzte Vorlesung, Thema SARS und Grippe-Virus. Neuste Ami-Erkenntnisse: Lychees kennt man hier überhaupt nicht, dafür gibt es in Oklahoma „drive-in-hospitals“ – das sind Krankenhäuser, wo man ran fährt, Arm raus hält, Impfung bekommt und weiter fährt. Wahnsinn! Aber andererseits reduziert so was die Gefahr on Ansteckungen … nach dem Motto: je wenige Menschenkontakt, desto besser. Und noch weniger Bewegung im fettesten Bundesstaat der USA: noch viiiiiel besser!

Abends wurde ich wieder von Kopfschmerzen geplagt, hab aber doch noch angefangen an einem paper zu arbeiten und für die Prüfungen nächste Woche angefangen zu lernen … und meinen Tag am 19.5. in Lyon geplant. Muss ja jetzt schon sein! ) Krieg jetzt schon Panik, wenn ich dran denke, dass ich nicht mal eine Woche nach Rückkehr aus den USA auf einmal Französisch denken und sprechen soll. HORROR!

22 Uhr Nachtruhe …
P.S.: Danke an Alle für die aufmunternden Mails und Kommentare! @Jana/ Susan: ich schulde Euch schon 2 Emails! (

*****Montag, 28.04.2008          260. Tag    gigantischer Pechtag*****

Eigentlich sollte der heutige Eintrag die Überschrift „noch 2 Wochen“ tragen – denn heute in 2 Wochen fliege ich heim … aber da es in der Tat ein Pechtag sondersgleichen war, musste ich diese Überschrift wählen.

Ich bin also 6 Uhr aufgestanden und wollte mich bis 8.30 Uhr der Leserei widmen … naja, dann war Ben online und obwohl die Verbindung miserabel war, haben wir ein ganzes Weilchen telefoniert. Darauf folgend habe ich meine Emails gecheckt und schwupp wurde es auch langsam spät.

Irgendwas scheint hier gerade nicht günstig für technische Geräte zu sein: erst ging letzte Woche Ben’s Laptop kaputt (eventuell irreparabel – gut dass er vorher alles auf einer externen Festplatte gesichert hat … nur schade dass die auch kaputt ist), dann hat sich meine teure, elektrische Zahnbürste verabschiedet (seither, mit der herkömmlichen Hauszahnbürste, habe ich das Gefühl mir nach jedem Essen&Kaugummi die Zähne putzen zu müssen), heute Morgen stelle ich fest dass sich mein ipod nicht mehr zuckt … und oben drauf: mein deutsches Handy ist verschwunden! Und das benutze ich hier ja eigentlich nie und lasse es auch immer in meinem Zimmer. Nun hat mich die Mobilcom aber letzte Woche 3mal nachts 4 Uhr angerufen, so dass ich das Telefon wutentbrannt ausgeschaltet habe … und es nun nicht mehr finde. Versucht mich also gar nicht erst darüber zu erreichen. Wenn ich es nicht finde, brauche ich Eure Nummern bald alle. *grml*

Mit dem Gefühl dass also der Tag nicht besonders rosig begann, noch dazu ohne Musik in den Ohren, bin ich zur Uni geradelt – gefühllos. Und auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich hab vergessen mich für den TOEFL-Test anzumelden. Das ist ein Englischtest für nicht-Englisch-sprechende die ins Ausland wollen. Für Oklahoma hab ich den nicht gebraucht, für England aber schon. Und den hätte ich gerne noch hier gemacht, weil ich ja gerade so schön im Englisch drin bin. Naja, natürlich sind hier keine Plätze mehr frei – muss ich das also in Deutschland (voraussichtlich Berlin) machen – schöner Mist, in 1-2 Monaten ist a) mein Englisch schon wieder halb vergessen (=schlechtere Testergebnisse als jetzt vielleicht) und b) Ben zu Besuch – da will ich das natürlich auch nicht gerade machen. Jedenfalls saß ich dann im Unterricht, hab über den drohenden Berg an Prüfungen nachgedacht und mich einfach nur beschissen gefühlt. Ich hab noch zu Josh gesagt, dass das nicht mein Tag ist und ich besser im Bett geblieben wäre.

Dass dem der Fall war, stellte sich dann 13:00 Uhr raus. Ich bin bei der Tanke, fülle den Mietwagen auf, den ich bis 13:30 Uhr zurück gebracht haben muss … nehme die Ausfahrt … höre nur noch Reifenquietschen und krache in einen riesigen (gut, dass sind sie hier ja alle) Wagen. SCHOCK! Den hab ich absolut nicht gesehen – absolut mein Fehler! Dail, der Fahrer des Trucks, schien sehr gelassen und freundlich. Ich war zuerst auch gefasst, glaubte den Tränen stand halten zu können, aber als wir dann die Polizei rufen mussten und mir das ganze Ausmaß klar wurde, musste die Kleine doch weinen – ein bisschen mehr dann noch als ich Ben anrief um ihm zu danken, dass er sich dafür entschieden hatte, das Mietauto mit 19$ am Tag zu versichern. Denn das hatte ich vor 2 Wochen als ich ihn in Dallas abgeholt hatte nicht gemacht. Und das Krasse ist, wir wollten das Auto eigentlich nur für Freitag/ Samstag versichern – wegen der langen Dallas-Fahrt, aber da hätte ich Samstagmittag bei der Autoversicherung was unterzeichnen müssen. Deswegen haben wir dann doch besser 3 Tage versichert. Glück im Unglück also! Naja … fast. Die Polizei kam dann, Dail hat versucht meine Tränen mit interessierten Fragen und Witzen zu meinem Studium zu trocknen. Ich hab mich schon recht beschissen gefühlt: nur Männer um mich herum und ich ein heulendes Elend – Weiber eben, als würde Heulen helfen. Ich wollte einfach nur heim und laut in mein Kissen schluchzen, aber stattdessen musste ich mich zusammenreißen. Aja, die Polizei macht nicht mal Fotos hier! Die interessiert das alles nicht solange man eine Versicherung hat. Dail durfte dann relativ schnell gehen und so fühlte ich mich wieder allein … und musste wieder heulen – wie soll ich mir das Studium in England jetzt nur je leisten können? Der Polizist rief dann auch noch Verstärkung. Oh man! Nacht im Kittchen oder was? Die 2 Polizisten waren dann aber doch sehr nett, haben rum gescherzt und meinten, dass ENTERPRISE (die Vermietungsfirma) auf jeden Fall den Schaden für den Mietwagen decken wird und ansonsten raten sie mir (!!!) einfach in 2 Wochen abzuhauen … wenn niemand meine deutsche Adresse hier kennt. Falls doch, krieg ich einen kostenlosen Flug zum Gericht nach Oklahoma City – hat ja auch was. Toller Ratschlag – ich belasse es bei der ehrlichen Variante.

Irgendwann dann bei Enterprise die Erleichterung, dass der Mietwagen zu 100% abgedeckt ist und unzählige Formulare später, konnte ich heim. Die Frage ist nur: was ist mit Dail’s Wagen? Der hatte nämlich den größeren Schaden abgekriegt. Zwar alles nur Blechschaden, der ausgebeult werden müsste, aber wenn Lack hier so viel wie in Deutschland kostet, na gute Nacht!

Konnte mich zwar kaum konzentrieren, musste dann aber doch noch ins writing center (ein letztes Mal) und mein 10seitiges Genetik-paper überschauen lassen. Das war das einzig Gute heute, dass wir die papers im Primaten- und Archäologiekurs wiederbekommen haben – super Ergebnisse.

Tja, wer nun für den Schaden am anderen Auto aufkommt, ist jetzt noch nicht raus. Ich muss da in Verhandlungen mit meiner Dodge-Versicherung treten. In den USA ist es wohl so, dass man nicht nur versichert ist, wenn man mit dem eigenen Wagen fährt, sondern auch mit Mietwagen. Aber ich wette, die Versicherungen haben da so ihre Klauseln. Dail war schon mal so lieb den Unfall da (mit besserem Englischvokabular als ich) zu melden. Morgen muss ich zu Gericht mich wegen „fahrlässigen Fahrens“ rechtfertigen. Das wird wohl laut Bußgeldkatalog entweder 79 oder 179 oder 220 Dollar kosten. Und da ich ja schon mit meiner bei-Rot-über-die-Ampel-fahren-Aktion registriert bin … kann es auch teurer werden.

Noch was Positives? ;o) Der ipod geht wieder und nachdem mein Fuß (Stichwort: Türe gestern) mich den ganzen Tag gequält hat, tat der seit dem Unfall nicht mehr so weh – Schmerz verlagert. Kommt sicher wieder … und mein Handy bleibt weiter verschwunden.

Arbeiten mit Raul musste ich dann heute auch wieder absagen und nach Heulen ist mir zwar noch ein bisschen zu Mute, aber auch nicht so richtig. Ben ist extra nachts halb 2 noch mal für mich online gegangen um mir etwas Trost zu spenden – da hätte ich heulen können, aber Josi stand schon in den Startlöchern um zu mir zu kommen (19 Uhr). Vielleicht ja, wenn ich dann ins Bett gehe … würde gut tun, so ein bisschen Selbstmitleid.

Josi stand mit einem „Mini-Trost-Käsekuchen“ in der Türe – bestehend aus knapp 120 Gramm FETT – jeder hat einen halben gegessen. Heftiges Abendessen – aber genau das richtige für meine Laune. Die Gute war dann 2 Stunden hier und hat mich aufgemuntert und jetzt (22 Uhr) geht es mir schon wesentlich besser und ich werde wohl ohne Heulszenarien in den Schlaf entweichen. Was für ein Horrortag – welche Ausmaße dieser hatte, werde ich wohl morgen wissen.

 
*****Sonntag, 27.04.2008          259. Tag    :o( *****

So im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Tag … naja … nichts … komisch … einsam war … ziemlich einsam um genau zu sein. Nachdem ich also 17 Tage lang Ben um mich hatte, habe ich heute mit niemandem persönlich gesprochen – mal abgesehen von der unfähigen Chinesin im Computerraum, die geschlagene 5 Minuten brauchte um das blinkende Licht des Druckers zu interpretieren – und dann unwissend mich fragte. Da ich das Papier gerade leer gemacht hatte, wusste ich was los war. ;o) Aber auch so – wenn das Licht bei „no paper“ blinkt, was wird das wohl zu bedeuten haben? Wie dem auch sei – meine ganze Kommunikation heute reduzierte sich auf skype: mein Bruder+Freundin Julia, der Rest der Familie, ein Mädl aus Leipzig deren Wohnung ich im Sommer beziehen werde und Ben natürlich – so wie er zu Hause in der Mitte von Frankreich ankam, rief er gleich an. Gut aussehend wie immer, nicht mal die Müdigkeit zeichnete ihn.

Highlight des Tages: während ich mir gerade Frühstück in der Küche bereite, schlängelt sich auf einmal ein DAUMEN(!!!)großer, dicker, fetter Käfer (ja, ja ... Augenabstand 10 cm) durch die Küche. Ekelhaft! Naja, so lange er in der Küche bleibt – mir egal. Ich dachte mir dann, dass ich vielleicht die Türe zu meinem Zimmer schließen sollte, damit die Ausgeburt mir da keinen Besuch abstattet. Aber das ist sinnlos, da zwischen Türe und Teppich circa 2 cm Platz sind und das fette Vieh da durch passen würde. Naja, ich flachse noch mit René und Julia über das Vieh am Telefon rum … will zum Klo … als ich das höllische Gebaren in meinem Bett (!!!) erspähe … ahhhhhhhh … hab ich geschrieen, wollte aus meinem Zimmer rennen und hab mir den Fuß böse an der Tür gestoßen. Und zwar so richtig – wenn der Schmerz eben NICHT nachlässt! Der Käfer, erschrocken von meinem Geschrei, ist von meinem Bett gekrochen, durch mein Zimmer, durch die Wohnstube, durch die Küche und schnurstracks zur Wohnungstüre – da haben ihm (sicher ein Mann!) Deidra und ich noch Beine gemacht und als es dann aus der Wohnung raus war, haben wir es mit Haarspray gekillt! JAHAAAA!!! Da liegt er/es nun umgedreht auf dem Rücken … und was trage ich davon? Einen dicken „Ringzeh“ … kann kaum auftreten. Schöner Mist!

Mit Halsschmerzen (wieder mal) schlängelte ich mich so durch den Tag, von Telefonat zu Telefonat, von Buch zu Buch, von paper zu paper … gegen 18 Uhr war ich so müde, dass ich am liebsten ins Bett gegangen wäre. 21 Uhr hab ich es dann wahr gemacht und bin 22 Uhr über meinen Artikeln  weggegrunzt.

Tja und eigentlich hätte heute ja mein großer, 1.-Marathon-Tag sein sollen …aber wegen Erkältung nach Springbreak konnte ich heute ja nicht mit rennen und hab das Training ja schon vor Wochen beenden müssen – was gut für Ben und mich war: mehr Zeit. ) Gewonnen hat ein Mädel von OU, die ihren ersten Marathon gerannt ist und ein Mann, der auch seinen ersten Marathon gerannt ist. Wahnsinn! Ich hoffe, ich schaffe es dieses Jahr auch noch , die 42.295 km hinter mich zu bringen …


*****Samstag, 26.04.2008          258. Tag    Abschied III*****

So ein Tag ist natürlich immer scheisse – da kann es draußen Sommer sein wie es will, im Herzli herrscht Winter. Bis Ben und ich uns aus dem Hotel geschält hatten … puh, das dauerte. Gute Laune hatten wir beide nicht gerade, Schminken hätte ich mir auch sparen können … bis zum Abflug waren wir dann lecker Cookies essen, haben 2 Malls besucht (ohne was zu kaufen) und waren schließlich bei Panera Bread Mittag essen, wo wir uns halbherzig was hinter gewürgt hatten weil die nächste Mahlzeit ja noch hin war.

Nun, Ben’s Flieger war pünktlich, sein Reisepass noch in der Arschtasche seiner Hose (manno!), Koffer (mit meinen Büchern und ein paar Sachen) nicht zu schwer … und so kam was kommen musste … der Abschied! Und obwohl wir uns in 3 Wochen in Frankreich wieder sehen, war es genauso schwer wie als wir uns am 28.12. in N.Y.C. goodbye gesagt haben … was sind schon 3 Wochen im Gegensatz zu 3,5 Monaten des Nicht-Sehens? Gar nichts … aber mal von insgesamt 8 (!!!) Stunden abgesehen, waren Ben und ich seit 17 Tagen und 16 Nächten ununterbrochen zusammen – so viel Leere wie da zurück bleibt kann man schlecht beschreiben. Und dass wo ich ja gerne mal alleine für mich bin …

15 Uhr dann Abschied mit wehenden Taschentüchern, im lauten Getümmel des Flughafens … Szenen wie im Film … 2 aufeinander liegende Handflächen, getrennt von einer dicken Glasscheibe. Oh manno! Also ich das Auto wieder gefunden hatte: Türe zu, die Lautstärke ausgeschlossen, innen: Stille! Totenstille! Weg war er … zurück blieb nur ich. Ganz furchtbar! Ich hab es mir diesmal echt einfacher vorgestellt … nix da!

Die sonnige Fahrt von Dallas zurück nach Norman dauerte knapp 2:45 Stunden und war wirklich angenehm. Kaum zurück, checkte Jermaine gleich ob es mir gut ginge. Ich saß allerdings schon in den Startlöchern zur letzten Movienight bei unserer Gastfamilie – „Chinatown- 1974“ mit Jack Nicholson (der 2. Film mit ihm diese Woche). Zuvor haben wir noch Josi’s DVD wegbringen wollen. Tolles System: bei Mc Donalds gibt es DVD-Automaten, wo man sich für knapp einen Dollar die BRANDneusten DVDs ausleihen kann – alles per Kreditkarte. Jede Woche wird der Automat mit ca. 30 DVDs mit den Neuerscheinungen (!!!) aufgefüllt. Kool, wa? Naja, für die mir verbleibenden 2 Wochen … auch egal. Prüfungen stehen vor der Türe! (

Puh, nun ist es schon ziemlich spät, ich bin sehr müde, sehr traurig … und freue mich dass ich morgen mal wieder richtig lange Deutsch reden und telefonieren kann. Nicht, dass es mich gestört hätte … aber die letzten 2 Wochen habe ich nur 3mal kurz auf Deutsch telefoniert und sonst nur ein paar Brocken mit Josi auf Deutsch kommuniziert. Da fehlt einem schon was …

FAZIT der 2 Wochen: viel zu wenig studiert, viel zu viel gegessen, viel zu wenig Sport gemacht … aber viel ÜBER-glücklich gewesen. )

Zwar haben wir wirklich nicht viel gemacht, aber doch ein paar Bildchen geschossen: http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-27.htm Größtenteils sind’s aber nur Larvenbilder von Ben und mir. Sorry! )

 
Goodbye, my lover! )


*****Freitag, 25.04.2008          257. Tag    Abschied II*****

Mh, doof … so langsam wird’s traurig. Natürlich vor allen Dingen weil Ben heute den Campus verlässt, obwohl ich ihn doch erst vor genau 2 Wochen abgeholt habe, sondern auch weil die letzte „normale“ Uniwoche zu Ende geht. Zwar ist nächste Woche die letzte, offizielle Uniwoche, aber da dreht sich ja Vieles schon um die Klausuren.

Während Ben morgens nach dem obligatorischen Frühstück (das Einzige was wir immer zu Hause eingenommen haben) gepackt und Besorgungen gemacht hat, war ich in der Uni. Anschließend habe ich seine Koffer mit Büchern+Klamotten von mir aufgefüllt (René und Tino kennen die Prozedur ja )), wir haben zig Leuten Tschüss gesagt und dann gegen 13 Uhr den Mietwagen abgeholt.

Mit Thai Chi Tee von Panera Bread bewaffnet ging’s auf den Weg nach Dallas, erster Stopp: eine Mall in Texas! Die war allerdings so tot (nur 30 Läden, jeder 2. laden war leer – nur Brillenläden und andere alte-Leute-Zubehör-Läden) … dass mir richtig schlecht wurde. Die drohende Einsamkeit siedelte sich langsam in meinen Knochen ein. Wir sind dann lieber in unser tolles Hotel geflüchtet (wirklich niedlich, mit Küche für 30 Euro die Nacht) – diesmal hatte ich darauf verzichtet Fön und Haarwaschmittel mitzunehmen, für einen Tag geht ja das vom Hotel zur Verfügung gestellte auch mal … nur dass da nichts zur Verfügung gestellt wurde und man sich so mit Kernseife die Schuppen von der Haut schubbern musste. Lecker!

„Last supper“ dann im „WHATABURGER“ – Ben mit 3fach-Fleisch, ich mit Speck (und eine riesige Zimtrolle im Nachgang) … den ganzen Horror-Bakterien-Artikeln meines Krankheitenkurses zum Trotz. Durchfall lies Gott sei Dank auf sich warten … Müdigkeit dagegen leider nicht. Last evening … (

 

*****Donnerstag, 24.04.2008          256. Tag    Abschied I*****

Joa, Genetik … wegen Desinteresse ausgefallen. Dafür hab ich mein paper angefangen zu schreiben und 13 Uhr sind Ben und ich nach Oklahoma City zum Kunst Festival gefahren … schweine warm! Jedenfalls sieht hier alles so grün aus, dass man meinem könnte es sei schön. ;o) Aber ich lasse mich da natürlich nicht lumpen. Das Festival war so lala, Vieles drehte sich (auch bei uns) mal wieder nur ums Essen …

Nachmittags Uni, wo wir ein paar Ausschnitte von „Super Size me“ geguckt haben. Anschließend hab ich mein paper brav geschrieben und abgeschickt und abends … naja, wir waren mit einigen Leuten für Ben’s Abschied zum Sushi Essen (21 Uhr!!!) verabredet. Aber wie immer kam alles anders, Odile war 50 Minuten zu spät, so dass Sushi schon zu hatte und wir uns in einer schäbigen Pizzeria um halb 11 mit ba ba Cola Light+Chlor-Wasser und trockener Pizza wieder fanden. Anschließend waren wir noch zu 10t im Louie’s was trinken … ich war immernoch Hunger und hab mir zu Hause nach Mitternacht noch schön Schnittchen und Schoklädchen einverleibt. ) Nicht der schönste Abschiedsabend vom Campus für Ben … aber egal, wir haben ja noch einen letzten Abend zusammen in Dallas.

 

*****Mittwoch, 23.04.2008          255. Tag    paper-work*****

Ben war wieder (wie immer) mit zum Primaten- und Archaeologie-Kurs … Mittag gab’s in meinem Lieblings organic-food-Restaurant „The Earth“ … ausruhen (von was eigentlich?) … Vorabreit für mein Archaeologie-Minipaper (3 Seiten) bis Freitag während Ben sich mit dem hübschesten Mädel vom ganzen Campus getroffen hat.

Abends waren wir … puh … schon wieder essen … bei Thailänder mit Nico und Josi. Anschließend 1-Dollar-Kino. Die Jungs haben „Semi-Pro“ (Basketballfilm) vorgezogen, während Josi und ich mit 2 riesigen BRAUMS-Eiskugeln bewaffnet in dem Krebsfilm „The Bucket List“ mit Jack Nicholson&Morgan Freeman saßen.

Danach hab ich Ben noch zur Borat-DVD überredet und obwohl gut – das Ende haben wir nie gesehen. ;o)

 

*****Dienstag, 22.04.2008          254. Tag    Ben’s Friends*****

Nachdem ich’s letzte Woche ja gar nicht zum Genetik-Kurs „geschafft“ ;o) hatte, heute mal wieder. Das war zwar öde, aber immerhin hab ich Raul mal wieder getroffen.

Starbucks – Lesen und Mittag mit Ben’s Freundin Cylen im Panera Bread. Mh, da hab ich so eine tolle „Brot-Schüssel-Supper gegessen“, die ich in San Fran mangels Appetit (Dank zu viel Alkohols) verpasst hatte. Man stelle sich ein ausgehöhltes Leib Brot (natürlich darf man das Innenleben auch vernaschen) vor, gefühlt mit kräftiger Käse-Brokkoli-Suppe … mhh, gefolgt von Salat und übergroßem Cookie. Apropos Cookie – Dank Ben (und dessen dass ich mich nicht beherrschen kann), gab’s die letzten Tage eigentlich immer nur „schlechtes“ Essen. Sogar Ben hat in den paar Tagen 1,5 Kilo zugenommen – ich will gar nicht erst wissen wie viel ich dann wohl erst. Aber als sei das nicht genug, sind wir nach Verdauungsschlaf und Krankheitenkurs abends noch auf Burger&Bier&Käsekuchen mit Schokoladensauce im O’conneals eingerückt, wo wir mit Freunden von Ben verabredet waren. Gott, ich hab noch nie so oft außer Haus gegessen … schlimm.

 

*****Montag, 21.04.2008          253. Tag    ein halbes Jahr*****

Puh, ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern, was heute so war. Ich weiß nur noch dass es verdammt heiß war. So heiß, dass sich halb Traditions Square West am Pool getroffen hat (normaler Weise ziehen die Amis ja die Klimaanlagen-Luft im Hausinneren vor). Es war zwar ein bisschen schwer sich zu konzentrieren, aber ein bisschen was vom Lesestoff hab ich dann doch noch geschafft.

Abends waren Ben und ich lange zu Fuß unterwegs … Bier-Cocktail-Pause im Louie’s und dann sind wir weiter zu unserem überteuer-Lieblingsitaliener gelaufen, was wir uns zum halbjährigen (ohoooo!) Jubiläum gönnen wollten. Da haben wir zwar erst mal ein bisschen rumgezankt, aber das ging dann wieder … muss auch mal sein.


*****Sonntag, 20.04.2008          252. Tag    Forgetting Sarah Marshall*****

„Dang“ würde der gemeine, jugendliche Ami sagen – so was wie „woaw“ … woaw, ich kann mich schwer erinnern, was wir heute gemacht haben. Gekocht, sicherlich … Betten gemacht und so was eben.

Jedenfalls war tollstes Sommerwetter, so dass wir irgendwann gegen 14 Uhr im Sommerdress über den leeren Campus spaziert sind, wo wir uns dann an meinem Lieblingslernplatz nieder gelassen und 3 Stunden gelesen haben. Schon schwer sich für so eine lange Zeit am Stück zu konzentrieren, wenn man die letzten Tage nicht wirklich produktiv war.

Aber ich hab einen äußerst interessanten Artikel über „foodborne diseases“ gelesen – ich würde es gerne komplett wiedergeben können, aber ich wette da isst dann nie wieder jemand einen Burger. Unheimlich, wie viele Menschen täglich an Krankheiten erkranken (und manche auch sterben), die sie sich durch Essen (meist in Restaurants) eingefangen haben. Oder was man in Studien herausgefunden hat … wie oft (bzw. wie oft nicht) sich Restaurantmitarbeiter oder Essens-Fabrikanten die Hände waschen und dass man in seinem Waschbecken in der Küche 20mal mehr Fäkalien findet als auf dem Toilettensitz einer öffentlichen Toilette. AaaaaahhhhhhhhhAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH …

18 Uhr haben wir dann Josi und Paul eingesackt um zum neuen „Warren Theatre“ ins 20 Minuten entfernte Moore gefahren. Ein neu erbautes Monster-Gebäude von Kino. Leider waren wir ein bisschen spät, so dass wir keine Getränke erwerben konnten. Eigentlich ist das nämlich so ein Kino in welches man an Tischen platziert wird, aber unser Film lief in einem ganz normalen Kino – allerdings unnormal gut gefüllt. Kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal in den vordersten Reihen sitzen musste, weil es so voll war. Jedenfalls haben wir „Forgetting Sarah Marshall“ geguckt, für das ja in San Fran überall kräftig Werbung gemacht wurde. Ein witziges Filmchen, natürlich etwas an den Haaren herbei gezogen, aber dennoch würde ich ihn jedem empfehlen – aber nur auf Englisch, sonst macht es keinen Sinn, wie man sich in dem Film über britisches Englisch lustig macht. Viele bekannte Gesichter (für „Friends“-Fans ist auch was dabei) findet man hier wieder …

Anschließend sind wir noch im „Pei Wie“ Abendessen … puuuuuh macht Chinamann satt. Noch mehr puuuuh war dann, das ich Ben überredet habe „Love actually“ auszuleihen … oh man, ich hasste den Film beim ersten Mal, mochte ihn etwas mehr beim 2. Mal, aber nun (nach dem dritten Mal) ist’s klar: absolute Schnulze! Ben war ganz schön angepisst, dass er sich 2 Stunden so einen Blödsinn reinziehen musste. Der Arme …

 

*****Samstag, 19.04.2008          251. Tag    Club 747 *****

Joooooaaaa, der Tag beginnt ja neuerdings erst Mittags und weil heute schon an die 30 Grad bei Windstille waren, lässt es sich doch recht easy am Pool studieren (was die letzten Tage ja auch mächtig zu kurz kam) … blöd nur, dass einem die schweren Augen da immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Nachmittags waren Ben und ich dann wieder (wie letztes Semester) Minigolf (Sieger: D.W.) und Baseball spielen. Ich hab ja schon zu tun die Bälle vom „slow Softball“ zu treffen, aber als Ben dann im „medium Baseball“ die ersten 10 Bälle um die Ohren gepfeffert bekommen hat … auaaheeee. Jedenfalls war das ein schöner, sonniger Nachmittag …

Nach der üblichen Koch-Aufräum-Abwasch-Prozedur waren wir halb 11 abends mit Nico und Phoebe im 747 verabredet – der einzige Club auf dem Campus und wir waren noch nie da. Phoebe ist ja erst 20 und hat sich den Weg mit einem anderen Pass einer gewissen Sienna in den Club gebahnt – Phoebe ist ja eine totaaaaaaal hübsche Schwarze, die Sienna allerdings eine totaaaaaal nicht-so-hübsche Schwarze. Aber „Nachts sind alle Katzen schwarz“ … he he … und so haben die Türsteher nix gemerkt. Naja, in dem Schuppen war’s dann … sehr amerikanisch. Zwar ein schönes Ambiente, aber Tanzen war nicht … und ansonsten sah man eben wieder alles was das Land ausmacht: dicke „Kanonen“ a.k.a. Muskelprotze mit herumgedrehten Caps und Tussis ohne Ende: XXL-Kunstbrüste, perfekt modellierte Nasen, falsche Nägel, verlängerte Haare und alle im selben Cocktail-Kleid … nur eben in verschiedenen Farben. EINHEITSBREI ohne Ende! Aber natürlich sind die alle total hübsch … und deren Zähne strahlen im feinsten Bleaching Weiß. Manche haben so schrecklich künstlich weiße Zähne, dass sie sich im Dunkeln damit den Weg leuchten können.

 

*****Freitag, 18.04.2008          250. Tag    Baseball&Co.*****

Ach, schon witzig wenn man einen Mann 24 Stunden um sich hat – und dann auch noch Ben. Also, es ist toll – aber auch witzig, seine Eigenarten. Z.B. muss er immer sofort nach dem Essen (am besten noch nach dem Kochen, vor dem Essen) den Abwasch und alles sauber machen. Aja, mein Bett muss ich jetzt jeden Tag machen – bzw. er räumt das Zimmer morgens auf und ich mache Frühstück. Natürlich Frühstück mit hinsetzen und so – nicht wie ich, schnell schnell vorm Rechner beim Emails lesen reingewürgt … er ist echt ein Reinigungs-du-darfst-nicht-bei-mir-abbeissen-Heini. ) Und als ich dann heute meine Turnschuhe anziehen (bzw. meine Ferse hinein bohren wollte) wollte … waren die Schnürsenkel auf. Was ICH ganz sicher nicht gewesen sein kann … ach, herzallerliebst …

Wegen dem vielfachen Alkohol gestern und nur 5 Stunden Schlaf … hat Ben ausgeschlafen und ich bin zur Uni. Danach waren wir wieder Basketball spielen – ich bin schon richtig gut im durch-die-Beine-drippeln – und dann hab ich Ben im Tischtennis geschlagen. Youhoooou!

18:30 Uhr waren wir mit Josi&Paul zum Basball verabredet – langweilig, wie ich immer noch finde. Das Spiel muss wohl 3,5 Stunden gegangen sein und so war ich froh, dass ich nach 2,5 Stunden „erlöst“ und mit frittierten Hühnchenschenkeln&Knoblauchkartoffeln&Zwiebelringen „versöhnt“ wurde … und danach war mir sooo schlecht!

*****Donnerstag, 17.04.2008          249. Tag    Bierabend*****

Verdammt, schon wieder kollidierten Unizeiten mit meinen Schlafzeiten … mh, naja … der Genetikkurs isses ja nur … Zum Mittag gab’s Steak-Hawaii-Auflauf in Curry-Sauce (mit Sprühsahne, weil süße Sahne flüssig gibt es hier nicht) mit Reis – boaaaaar, mein Backofen war sicher erschrocken. Aber etwas hab ich heute auch für die Uni geschafft und Ben ist dann mit in meinen Krankheitenkurs gekommen – dummerweise war natürlich heute eine in-Kleingruppen-Ausarbeitung angesagt. Aber meine Professorin war total von ihm begeistert – ebenso (wie so oft …. grrrr) wie meine weiblichen Mitschülerinnen … grrrr, wie frech die jungen Dinger doch sind!

Nudeln zum Abendbrot, Chad zu Besuch … und 21:30 Uhr haben uns Ben’s amerikanische Freunde (4 Leutz) aus seinem Spanischkurs abgeholt – auf ins … Name vergessen … egal, Grund: 7 Dollar zahlen und den ganzen Abend verschiedene Biersorten trinken so viel man will. Bailey (eine Freundin von Ben) hat dann noch „shots“ ausgegeben und nachts halb 3 (dass Ben überhaupt so lange wach bleiben kann ;o)) im „safe ride“ (kostenloses Taxi) wieder heim. Ein feuchtfröhlicher Abend unter Amis, inklusive „(Ab)Stürze“ und unzählig umgehauenen Gläsern …

 
*****Mittwoch, 16.04.2008          248. Tag    Karaoke*****

In Archäologie wurde es heute richtig traurig. In Oklahoma wohnen ja ziemlich viele „Native Americans“ (Ureinwohner) und viele von denen sind auch an der Uni, noch mehr studieren Anthropologie. Thema war heute: Ethik und Archäologie. Und eine ältere Dame (so um die 50) aus meinem Kurs hat dann eine sehr rührende Rede gehalten, weil es einfach nicht in deren Religion passt mit den sterblichen Überresten zu experimentieren oder dass die Weissen die Indianer-Gräber ausgraben um mehr über deren Vergangenheit zu erfahren. Sie hat dann gesagt, dass es unverständlich ist, dass die Indianer erst „von Euch“ verjagt und ausgerottet wurden und dann kommen die selben Leute Jahre später wieder und wollen mehr über die indianische Historie herausfinden und deren Gräber ausheben, die ja letztendlich für die Toten zuständig waren. „Wie würden die sich fühlen, wenn wir nach Europa reisten und dort Eure Großmutter ausgraben würden?“ ( … „Who owns the past“?

Mittag mit Josi&Paul&Ben im Café lecker Plaid, danach CD-Laden und ein Geschenk für Jermaine’s 21. Geburtstag besorgen und abends mit ihm feiern. Wir waren 21 Uhr bis nach Mitternacht zur Karaoke im O’Connals. Gott, wie die Leutz hier da drauf abgehen – da singt echt jeder alles. Hauptsache genug Stoff im Kopf – und den gibt’s hier gut und billig. 2 Liter Bier für nicht mal 5 Dollar – davon hatten Ben und ich dann 2 – nicht wenig also. Deswegen zu später Stunde auch immer fein an die Elektrolyte denken: Pommes!!!! Was die Leutz dort auch viel getrunken haben: diesen Mix, der mich in San Fran so umgehauen hat. Ein Glas Guinness Bier, einen „shot“ (Schnaps) reinfallen lassen und mit einmal austrinken. Jermaine tat es … der Arme … und Luke, sein alkoholkranker Mitbewohner tat es auch … ungefähr 5mal!


*****Dienstag, 15.04.2008          247. Tag    Sport mal wieder frei*****

Joa, Genetikkurs um 9 Uhr … soooo wichtig ist das ja nur auch nicht. ;o) Kann man ruhig mal sausen lassen. Stattdessen saßen Ben&ich 10 Uhr im Starbucks und haben 3 Stunden lang Unizeugs gemacht (ich hab schon mal angefangen für das Final Exam in 3 Wochen in Genetik zu lernen). Mittag gab’s dann mit Chad bei „Taco Bueno“. Eigentlich genauso schlecht und billig und dreckig wie Taco Bell – widerlich. Man ist nicht satt, hat aber seinen Kalorien- und Fettbedarf von 2 Tagen mit einer Mahlzeit abgeglichen. Prima! Noajao, noch mal bei Panera Bread ran und Bagels&Cookies geholt – 5 riesige, frische Cookies. Und weil man die ja nicht alle auf einmal essen will, aber die doch so frisch sind – was macht Frau da? Genau! Einfach überall eine Ecke abbeißen! ) So was findet Ben aber gar nicht witzig und wollte die Cookies fast nicht mehr essen (zu schade wäre das für mich gewesen). Wenn’s um’s Essen geht/ mal ne Pommes von seinem Teller klauen … ohjeeee, lieber nicht!

In „plagues&people“ haben wir heute einen Film über HIV geguckt und anschließend waren Ben und ich im Fitti. Ben hat ja mal Basketball gespielt, also haben wir uns direkt Bälle geliehen und los ging’s … ich hab keinen Stich gesehen! Aber dann hat mir Ben versucht zu erklären, wie man durch die Beine drippelt und so – gar nicht so einfach. Jedenfalls hab ich dann verbissen eine halbe Stunde versucht das irgendwie auf die Reihe zu bekommen – mehr oder minder erfolgreich. Dem Basketball-Dilemma folgte das Badminton-Dilemma … lang ist’s her dass ich das letzte Mal im Badminton verlieren musste – wenn auch auch knapp. Witzig war’s … und ich hatte nicht mal schlechte Laune danach. )

Nach erneuten Kochkünsten, haben wir uns 21 Uhr mit Dillon (Freund von Jermaine) zum Billard spielen verabredet und dann musste ich bis Mitternacht noch eine 2seitige Zusammenfassung von einem Genetik-Artikel schreiben. Chad war so nett das noch mal zu lesen und uns bis spät abends mit seiner Komik zu unterhalten.

Nachdem ich ja kurz vor Weihnachten herausfand, dass man innerhalb Normans kostenlos telefonieren kann (wenn man nicht dumm wie ich sein Handy nimmt) und seit heute weiß ich auch … dass man bei uns im Traditions Clubhouse kostenlos drucken kann – gut dass ich schon circa 40 Doller Druckkosten verursacht habe. Grrrr ….


*****Montag, 14.04.2008          246. Tag    Ich bin wohl langweilig*****

Ben ist heute natürlich mit zur Primaten-Archäologie-Kombo gekommen. Ersteres hat ihm besser zugesagt, obwohl wir in Archäologie sogar einen Film geguckt haben, indem es darum geht dass die „Indianer“ nicht wollen, dass man ihre verstorbenen „Verwandte“ in Museen zur Schau stellt.

Da wir bis heute noch das Auto hatten, waren wir lecker bei Pei Wei (O-Ton Ben kurz zuvor: „What? Chinese fucking food?“) Mittag essen – schön in der Sonne mit Chai Thai Tee … mhmhmh. Und anschließend wollten wir in den Little River Zoo nach Norman, nur leider müssen sie den wohl kurzfristig woanders hinverlegt haben, denn ich konnte ich nicht finden. / Und schwuppdiwupp mussten wir auch schon wieder das Auto bei Enterprise abgeben.

Billard mit Chad, Abendbrot (ja, neuerdings wird hier täglich gekocht, weil der Franzmann gerne warm isst) und ohoooo … sie einer an wie langweilig ich sein muss. Punkt 21 Uhr hat Ben geschlafen … na schönen Dank auch. Aber mein Versuch zu Lesen … naja, ich war nicht viel erfolgreicher.


*****Sonntag, 13.04.2008          245. Tag    Cici again*****

Wal-Mart, HOMELAND, ein kühles Weizen in der kühlen Sonne, nachmittags 15 Uhr für 1,75 Dollar HAPPY HOUR im „Blu“: Paul&Josi&Ben&ich … und weil man dann ja hungrig wird, ging’s wie vor einer Woche noch mal zu all-u-can-eat-5.55-Dollar-Cici’s Pizza … macht aber keinen Spaß wenn man so einen Franzosen mit Mini-Magen mit sich hat … ha ha. Nee, nee … wir haben schon wieder gut rein geschlagen … und danach waren wir alle dolle müde. ;o) Die Fotoreihe, die Ben vom Springbreak Urlaub sehen wollte … öhm … naja, er hat ungefähr die Bilder vom Flughafen Seattle gesehen, nicht mehr. ;o) *schnarch*


*****Samstag, 12.04.2008          244. Tag    mh mh mmmmmh*****

Joa, der Tag war gemächlich. 12 Uhr wurden wir von lauter Musik und Geschrei geweckt – irgendwelche Idioten haben vor unserem Fenster mit Kreide auf der Straße rum gemalt. Mit etwas wacherem Blick konnten wir dann entziffern was da stand: „D-Diana + Ben“ und ein dickes Herz. Jermaine, der Fuchs … wirklich … pffffff … niedliche Idee.

Nach dem deutsches-Brot-mit-Rührei-Frühstück ging’s dann auf große „Ben is back“-Tour zu den Jungs, anliegenden Apartments und Chad. Ben hatte allen kleine Geschenke (mir z.B. Ohrringe )) mitgebracht und die wollte er natürlich los werden.

Nachmittags waren wir noch in der SOONER-Mall und abends mit Josi&Paul einen trinken und lecker Nachos mit Käse essen … ein ruhiger, study-freier Tag.

Aja, was ich noch erzählen wollte: bin im studiVZ neulich auf eine Gruppe

Name: „Geschichtsfasching in Chemnitz ... und zwar das ganze Jahr über!“

Und hierzu die Autoren:
Welcher "Wahl-Chemnitzer" kennt das nicht? Nichtsahnend und anfangs noch hoffnungsvoll tritt man aus der Haustür und dann das:
Bratzen, soweit das Auge reicht!
Menschen, die hinken, humpeln, wanken oder bereits gerollt werden. Menschen, die aussehen als hätte man sie mit nem Stück Brot vom Baum gelockt oder als sei ihnen der Sargdeckel schon 3 Mal ins Gesicht gefallen. Oder Menschen, deren hysterisches Lachen mehr Lücken als Zähne offenbart. Menschen, die sich ohne Sinn und Verstand in das erstbeste Kleidungsstück geworfen haben. Teenies, die glauben, der Military-Look sei die coolste Modeerscheinung seit dem Fokuhila. Menschen, die schon aus 100m Entfernung unangenehm (und meistens nach Fusel) riechen. Junge Frauen, die ein Neugeborenes im Arm und eine Kippe in der Hand halten. Alte Frauen, die offensichtlich bereits vor 20 Jahren mit ihrem Leben abgeschlossen haben und nur noch eines gern tun: ihre Unzufriedenheit nach außen tragen. Männer, deren liebste Accessoires der Kasten Sternburg und ne halbnackte Bordsteinschwalbe sind. Rentner, die alle Kraftreserven einsetzen, um sich mit brachialer Gewalt einen Sitzplatz in Bus oder Bahn zu ergattern. Nur um sich nach 5-minütiger Fahrt 2 Stationen vor ihrem eigentlichen Ausstieg schon zu erheben und vor der Tür zu positionieren, um auch ja wieder hinaus gelassen zu werden....

Alltag in Chemnitz! Augen zu und durch!

Kann man was dagegen tun? Ich hab mich schon immer gefragt was bitte eine "Fokuhila" ist ... Fotze kurz und hinten lang?!?! ;o) Und ich frage mich auch immer, warum die ganzen "Fucker" (sorry) aus ihren scheiss Nestern&Dörfern gekrochen kommen, in Chemnitz studieren und sich dann beschweren? Wird doch keiner gezwungen hier die gute sächsische Bildung wahr zu nehmen, oder? Grrrr ... WUUUUUT! Witzig geschrieben hat sie’s ja, aber mh … aber so richtig … naja, man merkt halt, dass sie keine Bildung in Ostdeutschland genossen hat. ;o)

 
*****Freitag, 11.04.2008          243. Tag    Ben is back*****

Dass ich zum Weckerklingeln keine SMS hatte, war schon mal ein gutes Zeichen, dass Ben wohl im Flieger saß, als ich dann aber meine Emails checkte: „Orbitz Alert“. Als ich das letzte Mal „Alert“ (Alarm) las, war das von „ticketmaster“ weil das Foo Fighters Konzert abgesagt wurde. Diesmal hatte ich ganze drei (!!!) Alert-Emails … ich hab erst Mal schön abgekotzt. Nach dem Öffnen stellte sich aber heraus, dass der Flieger immer später von Paris aus startete, aber dennoch pünktlich in Minneapolis landen sollte. *aufatmen*

Also auf zur Uni, 12 Uhr „Gymnastikkurs“ mit Jaime und ca. fünf 70jährigen … und mir. ) Heim geflitzt und 2 Stunden Zeit alles auf die Reihe zu kriegen: aufräumen und mich „hinrichten“. Circa halb 4 wurde ich vom pick-up-Serice der Autovermietung abgeholt, wo ich dann für 3 Tage einen großen Ford für umgerechnet 35 Euro erstanden habe – naja, es mangelte nur an elektrischen Fensterhebern, die ich ewig lange vergebens gesucht habe bis mir die Kurbel auffiel (bin ich einfach nicht mehr gewohnt) und an Zentralverrieglung. Aber geht schon. Mit Panera Bread’s heißer Schokolade und Thai Chai Tee bewaffnet ging’s ab zu Josi. Die hatte für die 3stündige Fahrt nach Dallas mit Proviant wie 1 Tüte Chips (Light) und 1 Tüte M&M’s (nicht light) vorgesorgt – zumindest die Chips haben die Fahrt bis nach Dallas nicht überlebt. ;o) And dieser Stelle noch mal Danke an Josi, die mich so lieb begleitet hat. Ich bin circa 6 Stunden gefahren ohne auch nur einmal mit dem Lid vor Müdigkeit zu schlagen. Solche „Freundschaftsbeweise“ lassen mich … puh … langsam traurig werden, dass ich die Josilie bald nicht mehr so oft (bzw. gar nicht)  um mich haben werde.

Pünktlich 15 Minuten bevor Ben durch die Drehtür geschwungen kam, waren wir da … Herzrasen&Schweißperlen inklusive … dann endlich … ohne Worte … einfach nur mh mh mmmmmh. Einfach zu schön und perfekt …

Die Rückfahrt zog sich dann etwas, Essenstop (das erste Mal für uns drei) im „WAFFLE-House“ … joa, Waffel&Burger&Salat waren nun nicht der Knaller, aber essbar. Hat mich aber heute alles nicht mehr interessiert … *glücklich strahl*


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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