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21.01. - 05.02.

*****Dienstag, 05.02.2008          178. Tag  Exam*****

Da hab ich doch echt noch bis 2 Uhr morgens eine Reportage von 3Sat über „Was ist guter Sex?“ geguckt – das war echt klasse, einen Tick zu religiös behaftet, aber doch wirklich interessant und äußerst lustig – ein ca. 80jähriger Mann hat versucht die Ekstase mit den Blumen und Bienen zu erklären, während seine neben ihm sitzende 18jährige Enkelin da aber doch schon ganz andere Erfahrung gemacht hatte, fernab von „pflanzlicher Bestäubung“. ;o)

Jedenfalls hab ich dann heute Morgen eine Stunde länger geschlafen, war aber dennoch pünktlich zu einer äußerst langweiligen Genetik-Stunde. Nachmittags hab ich gelernt, National Geographic geguckt, Nervennahrung gegessen und mich kurz vorm Test mit Cory (Freund meiner Mitbewohnerin Deidra) zum Abhören getroffen. Der Test war dann … happig. Wieder viele offene Fragen und die ganzen Krankheiten und Unterschiede von Bakterien/ Virsen/ Prions usw. auseinander zu halten … mh, nicht einfach auf English.

Jaime hat mir heute mal wieder abgesagt … nix Neues … aber wenigstens hab ich sie noch kurz 10 Minuten im Fitti erwischt, so dass wir uns dann doch schon das 2. (!!!) Mal in diesem Jahr über den Weg gelaufen sind. Hab dann 2 Stunden ein bisschen lustlos Cardio und Muskel gemacht. Nix Dolles …

Erfreulich war heute nur, dass Chris&Matthias nun auch für Spring Break gebucht haben (und wir nun ein schöner 6-Mann-Trupp sein werden) und dass Ben für mich zeitig (naja, 7 Uhr) aufgestanden ist damit wir telefonieren können – 2 Stunden lang, jetzt ist es nach 2 Uhr und ich sollte schlafen.

Wird Zeit, dass mein Brosser kommt und wir nach Denver fliegen … nüschd los! 

*****Montag, 04.02.2008          177. Tag  Mama GeBuTa*****

Außer dass meine liebe Mutsch heute Geburtstag hat *knuddel noch mal*, ist der Tag heute recht unspektakulär.

Es müssen heute über 20 Grad gewesen sein, denn ich hab mich wirklich den ganzen Tag wie Sommer gefühlt. Kaum zu glauben, dass es morgen gleich wieder auf 10 Grad und weniger abkühlen soll. Wer wetterfühlig ist, hat in Oklahoma jedenfalls ein Problem.

Ansonsten war der Tag recht üblich: Uni, 3 Stunden Arbeiten, Ben’s Radioshow, Lernen, 2 Stunden mit Jermaine und Zach abhängen und Zimt-Eis in rauen Mengen verdrücken und wieder Lernen (Test morgen) … wird Zeit, dass WE wird und ich mal wieder was Tolles schreiben kann.

*****Sonntag, 03.02.2008          176. Tag  Super Bowl*****

6:45 Uhr, noch total dunkel … bin ich voll wütend geworden. Wer ruft denn bitte mitten in der Nacht an? Mein Alarm! ) Joa, Sonntag … *gähn* … laufen, da war doch noch was … die obligatorischen 17 km. Perfektes Laufwetter morgens 7:15 Uhr: letzte Nacht hat es leicht geregnet, die Luft war sauber und es war warm … viel zu warm für meine noch wärmeren Klamotten. Da hab ich schon beim Schuhe zubinden geschwitzt. Von den „Queens of the Stoneage“ 2 Stunden lang begleitet, liefen die Füßchen doch heute schon wieder wie allein (im Gegensatz zu gestern) und diesmal hab ich auch „nur“ 4 frei laufende Hunde getroffen! Und so wie ich in meine Straße einbog, klärten sich die restlichen Wolken auf und innerhalb von 10 Minuten war es strahlend blau am Himmel.

Heute ist SUPER BOWL-Tag, Parties an allen Straßenlaternen … überall. Josh hat mich eingeladen zu einer der unzähligen Watch-Parties zu gehen, aber da fängt die Sauferei und Fresserei schon 16-17 Uhr an und ich will heute lieber arbeiten und lesen – je mehr ich jetzt lese, desto weniger muss ich lesen, wenn René dann am Donnerstag kommt. Und naja … Football … muss ich nicht haben und ich will morgen auch nicht schon wieder mit Kater in den Seilen hängen. Ich bin ein Langweiler, ich weiß!

Hab heute erfahren, dass die Marathon-Klasse (findet 6mal statt), die einem Theorie zum Laufen vermitteln soll, immer Donnerstags um 19 Uhr statt findet. Das ist sehr schlecht, denn das kollidiert mit meinem anderen Hobby: LOST! Ich muss mal sehen, was sich da machen lässt. Kacke is das!

Nachdem ich dann 15 Uhr durch den lauschigen Nachmittag ins Lab geradelt bin und 3 Stunden mit Raul gearbeitet habe, fiel es mir doch schwer nicht den Super Bowl anzugucken. Naja, wenigstens bin ich nicht auf einer Party versackt … das Spiel an sich war aber rrrichtig spannend. 22 Uhr hab ich dann noch dat Steffichen angerufen, die sich mal wieder in aller Früh für mich aus dem Bettchen gequält hat. Danke, Liebes! ) Und die Muttsch … zum Geburtstag! :-*

*****Samstag, 02.02.2008          175. Tag  Kater*****

Wieso kann man eigentlich nicht schlafen, wenn man besoffen war? Scheiss Entzug! Nach unruhigen 3-4 Stunden Schlaf, hab ich mich dann doch entschieden lieber aufzustehen. An Sport war jedenfalls weder 9 Uhr morgens, noch 9 Uhr abends zu denken.

So war der Tag „nüchtern“ betrachtet … eher … naja, ich hab viel gelesen (oder es zumindest versucht), kann mich im Nachhinein aber nicht mehr an die Inhalte erinnern. Mh, den Niners hab ich bei ihrer grandiosen Heimniederlage am Ticker eine Schelte gewünscht und telefoniert hab ich auch wieder viele Stunden … @Jana: sorry, dass ich es dieses WE nicht geschafft habe! Aber immer wenn ich Zeit gehabt hätte, bist Du wahrscheinlich gerade im Nussknackerkostüm durch die Kölner Straßen gewetzt oder hast (ohne Nussknackerkostüm) von den alkoholischen Nachwirkungen „geruht“. ;o)

Warum werden Prüfungen eigentlich nie so verschoben wie Konzerte? Das verpasste Foo Fighters Konzert findet jetzt natürlich am 17. Juli statt und nur deswegen werde ich ja nun ganz sicher nicht länger hier am Arsch der Welt bleiben … die Foos spielen schließlich im Juni auch in Berlin. So! Mal sehen was aus meinen Karten wird …

Immerhin kommen Jermaine und Zach jeden Tag mal hoch, albern ein paar Minuten mit mir rum und verschwinden dann wieder, wenn sie merken, dass die Diana gar keine richtige Zeit hat. Aber die 2 reißen mich (positiv) immer aus meinem Trott raus. Das ist gut. 22:30 Uhr bin ich ins Bett und beim Tatort weggeratzelt …

*****Freitag, 01.02.2008          174. Tag  Paddie*****

War sicher nicht die beste Idee, heute mit dem Rad zur Uni zu starten. Als ich an den unzähligen Auto-abkratzer-und-Motor-seit-Ewigkeiten-laufen-lasser vorbei kam, haben mir welche „viel Glück“ gewünscht und dass ich ja vorsichtig sein soll. Ja, war ganz schön wat los an Eis uffe Straße. Aber die Hauptstraßen waren frei und als ich 2 Stunden später ins Lab gefahren bin, war kaum noch Schnee da (Josi’s Eltern sind dann heute mit fast 24 Stunden Verspätung auch angekommen). Gearbeitet hab ich heute also von 12 Uhr rum bis abends 19 Uhr … Raul und ich waren wieder die Letzten und er wollte mich zum Abendessen einladen, aber mh … nee, ich wollte noch schnell ein Kapitel lesen und dann zu einer Party von Anthropologen gehen.

Ganz schön lang der Tag heute – seit 9 Uhr in der Uni, dann gearbeitet, dann noch bis halb 11 abends gelesen und dann abi zur Party (mit Rad über’s dunkle Feld). Da angekommen, tummelten sich ein paar liebe Klassenkameraden von mir, die ich schon aus dem letzten Semester kannte. Man wollte schon öfter mal was zusammen machen, aber naja … man labert halt mehr als das man macht. Später kam auch endlich Josh, der eigentlich am coolsten ist und mit dem ich im Unterricht immer gut Spaß habe.

Jedenfalls haben wie dann so Trinkspielchen mit Karten angefangen und bis ich die Regeln verstanden hatte, musste ich so oft Vodka-Red Bull trinken, dat ich schon ganz kirre war. War jedenfalls sehr witzig – Fotos konnte ich leider keine machen, es hat immer so gewackelt. ;o) Nachts halb 2 sind dann Josh, sein Kumpel Daniel und ich noch weiter gezogen und mein armes Rad musste ich zurück lassen. (

4 Uhr morgens war ich dann zu Hause und dann brauchte ich noch eine Stunde bis die Welt aufhörte sich zu drehen, damit ich mich endlich hinlegen konnte. Damit die Erdanziehung auch ein Leichtes hat mich am Boden zu halten … hab ich erst Mal meine kompletten Weihnachts-Süßigkeiten-Vörräte und meinen Bagel-Vorrat geplündert. Gott sei Dank kann ich mich nicht mehr erinnern, was ich an diesem frühen Morgen alles gegessen habe … schlimm!

Aja … Dank studiVZ hat mich ein alter „Freund“ wieder gefunden … wir waren vor 10 Jahren mal 10 Tage zusammen im Ferienlager. Wahnsinn, dass er mich dann im VZ sucht … aber ich wusste auch sofort wer er war. Jedenfalls hat mich das heute tierisch gefreut. ) Das studiVz ist schon ne geile Sau … und die Anthropologen auch!

*****Donnerstag, 31.01.2008          173. Tag  Notstand in OK*****

Ich bin noch vorm Kuckuck aufgestanden, weil ich eigentlich gar nicht geschlafen habe und mich genötigt fühlte noch was für’s heutige Exam zu tun. Halb 9 dann auf dem Fahrrad die Überraschung: schneeartiges Wehen. Eher leichter Graupel, der sich wie ein unbestelltes Peeling im Gesicht anfühlte. Als ich in der Uni ankam, war ich zwar nicht nass, sah aber aus als hätte ich die Pocken. Und als ich 1,5 Stunden später wieder nach Hause wollte, war eine dicke Eiskruste auf meinem Sattel, aber die Straßen frei.

Mh, Lernen also … und mal kurz 30 Minütchen wegnicken. Gott sei Dank hab ich dann 14 Uhr meine Mails gecheckt – Klausur fällt aus. Na klar … wegen 0,5 cm Schnee … das ist ja auch schweinegefährlich! Oh man … hat mich zwar gefreut, da ich nicht wirklich vorbereitet war, aber was dann den restlichen Tag abging … UNFASSBAR! Zwei „Verschiebungen“ in einer Woche: Foo Fighters Konzert und jetzt die Klausur (findet dann Dienstag statt).

Zu erst einmal sollten Josis Eltern ja heute aus Deutschland einfliegen – die sitzen jetzt Washington fest, weil alle Flüge nach Oklahoma gestrichen worden. Was ne scheisse nee! Dieses Überzogene kann einem echt auf den Sack gehen! Konnte ich mich erst mal schön mit Ben und Josi aufregen … he he

Naja, 19 Uhr dann endlich das HIGHLIGHT meiner Woche: der Beginn der 4. LOST-Staffel und heidewitzka, ich bin immer noch im Bann. Leute, schaut Euch das an! Heute gab’s dann auch extra 2 Folgen: eine Stunde lange eine absolut geniale Zusammenfassung der letzten 3 Staffeln und dann die neue Folge … wow, woW, wOW, WOW! Darüber hinaus vergesse ich dann auch gerne mal, dass heute Weiberfastnacht in Köln war und ich schon das 2. Jahr in Folge nicht dabei sein kann. (

21 Uhr bin ich dann auf’s Laufband in unser kleines Wohnheim Fitti gegangen und ach Gottchen – was da los war im Wetterbericht. Erstmal an die Kölner – wer sich noch an Michael Kalkan erinnert – sieht der Wettermann hier nicht irgendwie aus wie der Kalkan? http://www.koco.com/koconewsteam/55197/detail.html# Das Bild ist leider nicht so kool, aber im Wetterbericht muss ich jedes Mal 2mal hingucken, ob’s net der Michi is. Naja, jedenfalls hat sich mir da wieder ein Bild geboten … Übertreibung ist untertrieben! Okay, es sind ein paar Autos von der Straße gekommen und es gab auch Blechschaden und so – aber muss man denn da echt einen Sonderbericht zum „WINTER BLAST“ bringen? Und da stapfen die Reporter durch Knöchel hohen (!) Schnee und machen einen übelsten Hype daraus, dass man ja früh auf einmal den Schnee vom Auto kehren musste - auweia. Wie gesagt: die Straßen waren frei! Was mich dann auch noch erschüttert hat: es gab eine Tote – und da sagen die Amis doch echt Vor- und Nachnamen und Alter der Toten durch. Wie krass ist das bitte???? Naja, also ich hab mal wieder nur mit dem Kopf geschüttelt und mein Lauf wurde dann von zwei mittelschwergewichtigen Ami-Mädels unterbrochen, die auf die Steppgeräte sind … und nach exakt 10 Minuten (!) waren sie da wieder runter, zogen sich an und waren verschwunden. Nee prima, da haben wir ja heute doch schon ein Stück Gurke an Kalorien verbraucht. Mächtig, prächtig.

Jetzt ist es gleich Mitternacht und ich werde noch ein paar Mails schreiben, Archäologie lesen, ein online-Quiz machen … ach herrlich, wie lange einem so ein Mittagsschlaf doch Kraft geben kann.

*****Mittwoch, 30.01.2008          172. Tag  Bill Clinton at OU*****

Der Tag fing wirklich prima an: Michael Jackson Lieder (ja, ich steh’ drauf!) begleitete mich durch die Sonne auf dem Rad zur Uni, wo ich im Computerraum erst mal im Quadrat gesprungen bin, weil ich mal eben per Mail erfahren habe, dass Jana auch mit von der Partie ist … auf unserem Spring Break Trip an der Westküste entlang. Naja und zusammen mit Matthias und Chris und Dennis und Tino und mir und unzähligen Koffern … hatte ich erst mal einen Panikanfall, wie wir das denn platztechnisch am besten lösen könnten … mh.

In Archäologie haben wir einen Film über „europäische“ (und doch zu meist ägyptische – wahrscheinlich ist bei den Amis all das Europa, was nicht zu den USA gehört) Archäologie angeguckt und das war ganz schlimm … langweilig! Danach bin ich schnell zum „Fieldhouse“ gehetzt wo 12.15 Uhr ja der Herr Bill Clinton reden sollte … davor: eine ca. 200 Meter lange Schlange! Naja … die ganze Veranstaltung war dann … so schrecklich amerikanisch. Hillary-Plakate überall, ebenso übergroße USA-Flaggen. Die Bude war mit (keine Ahnung) ca. 4000 Mann gut gefüllt und nachdem sich eine Studentin, die Bürgermeisterin von Tulsa und der Uni-Präsident genug Eigenlob und Honig ums Maul geschmiert hatten … tadaaaaa … wurde es peinlich! Da kam echt einer auf die Bühne, der den Wahlkampf meiner Meinung nach total ins Lächerliche gezogen hat – so wie ein „Aufwärmer“ vor der Harald Schmidt Show. Der hat dann Hillary-T-Shirts in die Menge gerufen und wenn die Meute am lautesten war, gab’s eben Shirts … uuhhuuu! Wenn ich mich da an 1998 and Gerhard Schröders Wahlkampf erinnere (ja, ich habe ihm die Hand geschüttelt und dabei geheult! Keiner weiß warum.)… da war das irgendwie „seriöser“. Naja, allgemein natürlich viele Absperrungen, Polizei und hinter dem Rednerpult eine ausgewählte Menge an Leuten, die Hillary-Plakate schwenkten und dann kamen sie endlich … der 42. US-Präsident, gefolgt von seiner abgemagerten Tochter Chelsea mit nunmehr glatten, blonden Haaren.







Es folgte eine ca. 50minütige Rede – oh man, der Mann hat nicht mal einen Notizzettel dabei gehabt und hat einfach nur ununterbrochen geredet – ohne ein einziges „ähm“ oder „öh“ … so guuuut, da haben sich Pathos und Ethos die Hand geschüttelt! Ich war echt baff. Rein inhaltlich will ich jetzt nicht so sehr drauf eingehen, amerikanischer Wahlkampf eben – Gründe warum man seine Frau wählen sollte, warum sie so toll und außergewöhnlich sei, wie sie den Menschen hilft und helfen will, was sie für den Umweltschutz tun möchte usw. … eine wirklich gute Rede. Clinton ist ein Macher. Wollen wir da nicht alle ein bisschen Praktikantin sein? ;o)

Danach sind Josi und ich noch feini bis ca. 16 Uhr Mittag essen gewesen und dann wollte ich eigentlich für das morgige Exam lernen … wollte … aber es kam anders und der Abend war nicht sonderlich schön.


*****Dienstag, 29.01.2008          171. Tag  Foo Fighters Teil I*****

Gan hatte es gestern schon angedeutet und ich hab heute Morgen im Genetik-Kurs mit Raul noch gewitzelt, dass das Konzert heute ausfällt … naja!

Bin nach dem Morgenkurs auf alle Fälle erst mal schön 5mal 1000 Meter auf der Rennbahn gewesen (Datensicherung: 4:36 / 4:42 / 4:52 / 4:46 / 4:46 min.) – nur war das heute nicht nur ein Kampf gegen mich, sondern vor allen Dingen gegen den Wind. Nun meint man ja, 50-60 km/h ist ja noch nicht mal sooo viel, aber immerhin verhältnismäßig mehr als in Sachsen und dann erst Recht wenn man auf der Laufbahn steht und gegen die Uhr und den inneren Schweinehund rennt. Diesmal hieß der Gegner als GEGENwind. Und nun denkt man ja, wo Gegenwind, da auch Rückenwind, aber nein … die Bahn hier wurde doch so schlau konstruiert, dass die eine Hälfte der Bahn total windgeschützt ist und die andere Hälfte quasi im Windkanal gebaut ist – und dort bläst der Wind natürlich immer von Vorne. Das waren also 5mal 2,5 Runden, wovon ich echt oft gegen üblen Wind kämpfen musste. Der Wind war so schlimm, dass es den Sattel von meinem Rad geweht hat (okay, kein Kunststück) und meinen Rucksack hat’s verschoben und meine 1 Liter Flasche Wasser hat es auch herumgedonnert. Nicht wenig also. Jedenfalls hab ich danach noch ein paar Minütchen Gewichte gestemmt, obwohl ich hätte lernen müssen. Aber alles richtig gemacht – es kam dann eine Mail herum, dass das Foo Fighters Konzert für abends verschoben werden müsse (der Lead-Sänger hat die Grippe) … bei meinem Glück findet das Konzert dann im Juni statt. Naja, da spielen die Foos auch in Berlin – vielleicht kann ich da was drehen. ;o) Jedenfalls war es gut, dass ich den Nachmittag hab ruhig angehen lassen und so kam es dass Ben mir einen netten Nachmittag bereitet hat und als ich dann abends von der Uni heim kam, auch noch einen schönen Abend: ein Paket! *froi*



So, jetzt müsste ich aber echt mal noch was lesen … müsste … müsste … müsste.

Danke für die lobenden Worte zu meinem Umweltartikel … is rrichtig, hat nichts mit Umweltpolitik der Amis zu tun … wohl aber ist es eine nette Zusammenfassung dessen, was mir hier so tagtäglich an Umweltverschmutzungswahn widerfährt.

*****Montag, 28.01.2008          170. Tag  mh mh mh*****

Heute ist meiner Mitbewohnerin’s (Deirdra) 20. Geburtstag. Ihr Freund Cory (der ihr wie gesagt nach 2 Jahren Beziehung noch nicht mal beim Umziehen zusehen darf) hat ihr einen Teddy geschenkt!!!! Also öhm, nichts gegen Teddys … aber das ist ja kein gewöhnlicher Teddy. Er hat ihr nämlich einen Teddy zum selber basteln und rosa-rote-Brille-aufsetzen geschenkt! D.h. also er hat ihr einen Kurs geschenkt, in dem sie sich den Teddy selber basteln muss und oben drauf gibt’s noch eine Miniatur Brille, die man dem Bären aufsetzen kann. Also ich hätte gefragt: „Willste mir nen Bären aufbinden?“ Wenn mir mein Freund zum 20. GeBuTa einen Teddy (!) zum selber basteln (!²) geschenkt hätte, dann hätte ich gewusst: Trennung! Sofort! Ich und basteln … aaahhh … *wegrenn*

Es passiert nach wie vor nichts, es sind die kleinen Dinge die meine Gesichtszüge erhellen: z.B. ein Läufer der mich nett grüßt als ich gerade auf dem freien Feld auf dem Weg ins Lab gegen Orkanböen auf dem Rad kämpfe oder dass mein Morgen mit einer netten Mail von der Institutsleiterin der Chemnitzer Psychos startete: ein Lob für meinen Artikel bzw. der Neuausgabe des „psycho-pathen“. Und nun ist es natürlich auch mal an der Zeit, meinen Artikel den fleißigen Lesern zu präsentieren … zu finden ist er vorerst hier:http://dianawiedemann.de.tl/Mein-Umweltartikel.htm bald dann aber auch auf unserer homepage www.psycho-path.de.vu .  Im Wesentlichen steht da noch mal mein Unmut über die amerikanische Umweltpolitik drin – gepaart mit einem psychologischen Konstrukt – ich war quasi auf der Suche nach dem „schlechten Gewissen“ der Amis in Zusammenhang mit Umweltverschwendung.

Heute haben wir einen Primatenfilm gesehen (natürlich nicht ohne Fragen zum Film beantworten und abgeben zu müssen) und in Archäologie hatten wir eine Gruppenarbeit wo man gute „Ausgrabungsorte“ erahnen sollte (mit verschiedensten Techniken) und wir waren nicht mal schlecht. Danach bin ich gleich ins Lab gefahren, hab mit Raul Foo Fighters Tickets für morgen erstanden und dann gearbeitet. Ich wollte eigentlich 15 Uhr zu Ben’s Radioshow zu Hause sein, aber Raul&Nancy&Dr. Lewis und ich sind dann in eine wirklich sinnige, ca. halbstündige Unterhaltung über Amis und Europäer verfallen. Europa und insbesondere Deutsche sind verpönt für zu viel nackte Haut im TV. Und wenn man hier James Bond anguckt, gibt es mehr Gewaltszenen, aber weniger Sexszenen – in Europa ist es genau umgekehrt. Sie meinten auch, dass die Amis nur mit Handtuch in der Sauna säßen um den Schweiß direkt abzufangen (ha ha) und das so keusches  Verhalten wie das von Deidra und Cory ein „Oklahoma-Ding“ wäre und die 3 mussten da selbst auch drüber lachen. Raul ist sogar verheiratet und hat einen 3jährigen Sohn … schon witzig, immer wenn ich ihn gesehen habe, hab ich mich gefragt, ob er schon mal eine Frau angefasst hat … he he

Naja, war dann zu spät zu Ben’s OST-radioshow – aber immerhin noch was mitbekommen und noch ein bissl gelesen bis ich 20 Uhr zum Basketball bin. Dat war suuuper-spannend und 2,5 Stunden Unterhaltung pur. Jetzt noch ein bissl mehr lesen und dann abi …


*****Sonntag, 27.01.2008          169. Tag  Sonntag eben*****

Boar Leute – es ist einfach nichts los und ich will hier auch niemanden mit meinen langweiligen Worten zum Sonntag quälen, deswegen in aller Kürze: ich bin mit den Sonnenstrahlen um 7 Uhr aufgestanden und „schnell“ 17 km laufen gewesen, damit ich pünktlich um 9:30 Uhr (also 16:30 Uhr in D.) mit 7minütiger Verspätung zum Tipp-off der Niners zurück sein kann. Habe heute übrigens 4 (!!!) große Hunde auf meiner Runde getroffen, die mit sich alleine spazieren gingen – und weil ich denen immer ausweichen musste, bin ich quasi weiter gerannt als ich wollte. Wie dem auch sei, die Niners konnte ich heute sogar im Livestream spielen sehen – dat war fein, bis auf dass sie wieder verloren haben.

Der Rest des Tages gestaltete sich also mit Telefonatze und EINER Hausaufgabe für meinen Genetikkurs. Und weil der bei meinem „Chef“ stattfindet, habe ich daran auch gut 6 Stunden (mit Extra-Lektüre) gesessen. Gott, wie schwer und wie anstrengend. Pause 20 Uhr: Ladies Night mit Josi und Ilea beim Mexikaner: Margaritas und Chocolate-Chip-Cheesecake inklusive. Und einen Salt hab ich gegessen, den ich (wer mich kennt) zu 2/3 stehen lassen musste, weil ich ja kein Grünfresser bin. Jedenfalls war dat ganz schniecke mit den beiden (Ilea+Josi+ich hatten letztes Semester 2 Kurse zusammen und Ilea war mal eine Weile in Spanien und ist daher „eurpaisierter Amerikaner“). Ich war dann so gegen 23 Uhr zu Hause und habe mich immerhin noch aufraffen können 30 Seiten im Primatenbuch zu lesen …

Sorry, ich denke ich kann wieder Interessanteres erzählen sobald René hier ist …

*****Samstag, 26.01.2008          168. Tag  Wiedersehen*****

Mal wieder entdecke ich beim Aufwachen eine SMS von Jaime, dass sie alle personal trainings für heute absagt. Na da hatte ich dann auch keinen Bock auf Spinning und hab es vorgezogen 2 online-Quiz zu machen und mit dem Benji und meinen Großeltern zu telefonieren. Den Rest des Tages hab ich gelesen²²²²² und angefangen für mein erstes Exam nächsten Donnerstag zu lernen. Unterbrochen wurde ich nur von den Jungs unten, die mich nachmittags zum fettigen Taco-Essen eingeladen haben. Einfach nur eine Chips-artige Waffel gefüllt mit scharfer Soße, Hackfleisch und zerlaufenem Käse. Juhu! Davon kann man dann noch 2 Tage später aufstoßen. )

Hab mich dann im Fitti durch den Gerätepark gequält, weil ich echt mal wieder was für’n Muskel machen muss … auch ohne Jaime. Als ich dann noch eine halbe Stunde auf dem Rad war und Infos über Bakterien, Viren und dazu gehörige Krankheiten wie SARS gelernt habe, hat hinter mir eine alte Asia-Frau immer verdächtig gehustet (und SARS tauchte das erste mal wo auf? In Asien!) – in etwa so wie wenn eine Katze versucht geschlucktes Gras wiederzukäuen. Nicht schön! Und wie ich gerade so bei den über Luftweg übertragbaren Krankheiten angekommen war, wurde der ihr Husten und meine von Angst geprägten Gesichtszüge immer schlimmer. Ich fand das voll ekelig … wieso muss ich denn mit so einem Husten auf dem Laufband herumrennen … ts ts ts

Abendprogramm: Jermaine und ich haben „Thank you for smoking“ geguckt … dät war’s.

*****Freitag, 25.01.2008          167. Tag  Wiedersehen*****

Good Morning, America! Puuuha, 6:30 Uhr mit erneutem Kopfschmerz aus dem Bett geaalt und auf’s Laufband gehüpft und eben dieses „Godd Morning, America“ beklobte Morgenmagazin einverleibt. Was da wieder so dabei war, ist einfach nicht in Worte zu basteln. Immerhin war ich nicht mehr müde, aber Dank Hammer im Kopf doch eher zur Laufunlust gezwungen. Das wurde auch in der Uni nicht besser … dafür dann aber als ich im Target an der Kasse stehe und gerade aus dem Regal Kopfschmerztabletten in meinen übervollen Einkaufswagen gelagert hatte. Jawohl, im Land der Freien und Gerechten kann man auch Medikamente frei verkäuflich im Regal gleich neben den Schminksachen erwerben – das ist schön, weil sich dann 12jährige nicht nur mit L’oreal und Manhatten die Visage bemalen, sondern auch ihr Gehirnzellen mit Tabletten aller Art zudröhnen können. Wake up, America!

Jedenfalls war die Josi so lieb mich mit zum Einkaufen zu nehmen, so dass ich schon mal erste bald-kommt-ja-mein-Bruder-Einkäufe machen konnte. Auf einmal muss ich nämlich an so was wie Getränke (ich will immer „Trinken“ statt Getränke schreiben, aber ich denke, dass das grammatikalisch total daneben ist) denken – kann sich ja nicht jeder von Pepsi Light und Wasser aus rostigen Leitungen „über Wasser“ halten. Durch etliche online-Begegnungen und der frohen Kunde, dass die Foo Fighters am Dienstag in Oklahoma spielen … bin ich dann doch erst gegen 15 Uhr ins Lab gehetzt. Dort habe ich heute meine erste PCR (Polymerase Kettenreaktion) … und ganz schön viel falsch gemacht. Aber Raul bringt wohl ja mal gar nichts aus der Ruhe. Wir sind dann 19:30 Uhr noch zusammen heim gelatscht und haben beschlossen zusammen zu den Foos zu gehen … wenn ich denn noch Karten kriege.

Gerade als ich meinem Salat mit Cashew Nüssen (meine neue Sucht) beigestreut hatte, rief Magalie an und kam demzufolge vorbei. Hach, das hatte einen Hauch von N.Y.C.-Revival … und so haben wir einfach nur einige Stunden lang gequatscht bis James mich via Telefon in Jermaine’s Appartement beordert hat. Große Wiedersehensfreude mit James und Phoebe und dann haben wir einfach nur 2 Stunden abgehangen, Musik gehört und versucht zu reden, was immer an der lauten Musikdröhnung scheiterte … nett, netter Abend …

*****Donnerstag, 24.01.2008          166. Tag  Warten*****

Kaum bin ich mal nicht im Labor oder Laufen, gibt’s gleich nichts zu berichten. Ich kämpfe seit 2 Tagen mit akuter Müdigkeit (Schlafzeiten kollidieren mit meinen Wachzeiten, aber wenn ich schlafe geht’s eigentlich mit der Müdigkeit … ha ha) und seit heute auch mit Kopfschmerzen. Zumindest fühle ich mich zu schlapp zum Laufen und das ist ein Zeichen, zumal ich knapp 3 Wochen vorm nächsten Halbmarathon, meinen Plan doch ein bisschen einhalten SOLLTE.

Im Genetikkurs haben wir heute im Wesentlichen das behandelt, was ich auch im Labor machen kann und im Krankheiten-Viren-Kurs ging’s größtenteils um HIV. Zwischendrin gibt es wirklich nichts zu berichten … hab telefoniert, gemailt, gechattet, viel gelesen und nun habe ich seit 18:30 Uhr vergebens auf Magalie gewartet [ja Josi, da hätten wir auch was Schönes machen können! ;o( ], die ich zu mir zum Abendessen eingeladen hatte. Jetzt ist es gleich 22 Uhr, ich habe ein paar Frust-Nüsse zum Abendbrot verzehrt und nun genehmige ich mir einen zeitigen Schlaf. Wollen wir hoffen, dass Mag nichts zugestoßen ist und sie eine gute Ausrede hat. ;o)

Zumindest habe ich mich gefreut, dass Deidra und ihr Freund Cory an mich gedacht und mir Chilli con Carne mitgekocht haben und dass ich unter den unzähligen Asia-Gesichtern die so auf dem Campus herumschwirren, Anna wieder erkannt habe, die mit bei Ben’s Abschiedessen dabei war. Und hey – wer erkennt schon Asiaten wieder?!?! Kunststück! Glückstreffer wohl eher … [@Josi: apropos Asiate: sollten wir es morgen gemeinsam zum Target schaffen, können wir noch schnell was bei „Pin Weh“ oda wie hieß das nebenan … mitnehmen?!?! Büddddeeee … ) ]

*****Mittwoch, 23.01.2008          165. Tag  DNA Extraktion*****

Vormittags Primatenkurs (Thema: Jane Goodall, Dian Fossey … die Urmütter der Feldstudien) und Archäologie (Thema: Kannibalismus und wie man das möglicherweise noch 1000de Jahre später an Hand von Käcki und Knochen nachweisen kann).

Mittags 2 Stunden am Live-Ticker (Niners haben in Nürnberg verloren) verbracht 15 Uhr hatten wir dann das erste Lab-Meeting, wo ich dann mal endlich einen Überblick bekommen habe, an welchen Projekten meine Kollegen (und ich in Zukunft) arbeiten werden. Dr. Lewis und Raul fliegen bald nach Peru um DNA zu besorgen – na ich denke doch, dass ich da mit sollte um einen wirklich umfassenden Einblick in meine Arbeit zu bekommen. ;o) Dr. Cecil Lewis hat die Eigenheit zu allem „a lot of fun“ zu sagen – „This class is gonna be a lot of fun“ z.B. … das klingt bei mir nach „viel Lernen“, aber auch „Zurücklehnen“ und die Hausaufgabe zu nächsten Dienstag ist weder einfach, noch ist es leicht die 60 Seiten zur Lösung der HA zu lesen. Aber immerhin mussten wir in dem Kurs wirklich noch nicht weiter lesen. Jedenfalls sagt er auch immer, dass die und die Homepage „a lot of fun“ ist oder die Schüssel mit Süßigkeiten im Lab ist „kind of fun“ und deswegen wäre es doch noch mehr fun beim nächsten Meeting fun stuff zum Essen mit zu bringen … this is definitely going to be a loooot of fun! Anyway … ich hab also heute das erste Mal im Alleingang meine DNA extrahiert, ganz ohne Raul’s Hilfe und da mein Bruder ja bald kommt, kann ich auch seine DNA extrahieren und schauen wie ähnlich wir uns sind. Also Mutti, letzte Chance uns zu beichten, dass wir aus dem Heim sind! ;o) [Keine Sorge, einen Vaterschaftstest mache ich nicht – ich kann nur sehen, ob Du auch unsere Mommy bist … wovon ich ausgehe! Wir vier Wiedemänner sind unleugbar verwandt )]

Jedenfalls hab ich dann noch mit Raul und Nancy (die 2 Söhne hat und 10 Jahre in der Nähe von Kiel gelebt hat) bis 19:30 Uhr gearbeitet und viel DNA extrahieren können (gar nicht so leicht, weil man die Probe immer ganz schnell „verseuchen“ kann). Ich mag die reine Umgebung im Lab und dass man immer Handschuhe an haben muss. Man kommt von Arbeit und fühlt sich sauber. ) Jedenfalls haben wir drei uns dann noch über amerikanische Umweltverschutzungssünder unterhalten, weil im Labor quasi ALLES über Nacht an bleibt außer das Licht. Und Nancy kennt sich aus mit Wasser- und Stromkosten (in Deutschland), weswegen sie der erste Ami ist, den ich treffe, der ein Sinn für die Umwelt hat. Großartig! Nach 5 Monaten hier! Es war wirklich wieder schön heute und als wir dann das Licht gelöscht und 20 Minuten bis zum Ausgang (schnack, schnack, schnack) gebraucht haben – hab ich mich prima gefühlt. Ich wurde super im Team aufgenommen, alle sind sehr hilfsbereit und geduldig. Ich sage nicht, dass man hier Freunde finden kann, aber wenn man irgendwo Arbeiten geht, geht man ja nicht davon aus, dass man dort Freundschaften schließt – und schwuppdiwupp trifft man dort liebe und nette Menschen, wo man es nicht erwartet hätte. Und ich sehe meine neue Kollegen ja nun wirklich von Montag biss Freitag JEDEN einzelnen Tag … wie „früher“ … und die Kollegen in meinem Büro konnte ich irgendwie auch ganz gut leiden … ha ha … *schmatzer* an Tino+Jana!

Den Abend muss ich irgendwie mit Essen (Schokoladenanfall um 22 Uhr!), Emails und einer Hausaufgabe verbracht haben. Ich erinnere mich nicht mehr, weil ich ganz schlimm müde war und 23 Uhr tot ins Bett fiel.

*****Dienstag, 22.01.2008          164. Tag  Urlaubsplanung*****

Es ist jetzt halb 1 morgens, also schon Mittwoch … ich hab gerade 40 Seiten Archäologie Buch durchgearbeitet und direkt im Anschluss das dazu gehörige Quiz gelöst. So ein Quiz besteht aus einer Frage und wie auch immer die Profs das schaffen … diese eine Frage ist so gestellt, dass man auch wirklich alle 40 Seiten gelesen haben muss, um die Frage richtig beantworten zu können. Mit kleinen Augen habe ich mich also da durchgekämpft … und auch wirklich alle 40 Seiten gelesen, um die Frage richtig verkacken zu können. Aber ich wäre ja kein richtiger Streber ))), wenn ich nicht gleich eine Nachricht an den Prof rausgeschickt hätte, dass ich die Frage doch richtig beantwortet habe – wieso also 0 Punkte?!

Heute bin ich schön in Ami-Assikluft über vereiste Straßen mit Rad in die Uni: in meinen Laufsachen (!!! Undenkbar in Deutschland!!!), weil ich direkt nach Ende des Genetikkurs um halb 11 zur Rennbahn bin und nach dem Einlaufen 4mal 2000 Meter abgezogen habe. Bei -7 Grad ist das gar nicht so einfach überhaupt erst einmal warm zu werden und das hat dann auch gut 6 km gedauert bis ich mal irgendeines meiner Gliedmaßen gespürt und Blut durchfließen gemerkt habe. 10:00 /  9:56 / 10:10 / 10:15 min. zum Protokoll für mich. Nicht schlecht dafür dass die Eisbahn und meine Muskeln noch ziemlich vereist waren. Erst mal heiß duschen und aufwärmen …

Um mal alles ab 13 Uhr zusammen zufassen … [4:30 Uhr hatte ich ja noch einen Kurs (heute: Thema Immunsystem)] … mit Mutti und Ben geschnackt und oh Freude! mein Bruder hat seinen Flug gebucht und kommt mich vom 7.-19. Februar besuchen. Freude pur! Ich hab uns dann direkt Inlandsflüge vom 8.-11. Februar nach Denver (und damit geht’s endlich ab in die Rocky Mountains!) und ein billiges Hotel für die erste Nacht gebucht. 3,5 Tage Mietwagen für unter-25-Jungspunde wie wir kostet 105 Euro, geht also auch noch. Und wenn wir schon mal am Buchen sind – Austin-Halbmarathon für den 17. Februar inklusive Nudelparty tags zuvor (je Persona 22 Dollar / ) auch noch in den Warenkorb geworfen. Eine ganz witzige Idee, wenn man mal sehen wo ich dann auf 21,1 km wieder lang laufen will: http://attaustinmarathon.com/index.php?option=com_content&task=view&id=63

Und so mittendrin – Spring Break will ja auch noch gebucht sein. Dennis hat heute seinen Flug Beriln-Seattle-San Francisco-Berlin gebucht, Tino wird Selbiges Mittwoch auch erledigen und dann brauche ich auch noch einen Flug … und dann ist auch das Frühjahr ausgebucht. Hach, herrlich … ich hab den ganzen Tag gestrahlt. Und wie’s dann halt so ist, als ich 18 Uhr zurück vom Kurs war, wollte ich schön Archäologie lesen, hab aber Chris&Matthias&Ramann online getroffen und so wurde eben nichts (Lustig-Schnack ist natürlich nicht nichts!) … bis ich 22 Uhr (5 Uhr deutsche Zeit) mit der Steffi zum Ferngespräch verabredet war. Danke noch mal für’s zeitig-aus-dem-Bettchen-pellen, meine Beste! ) Es war wirklich schwer mich danach noch zum Lesen aufzuraffen.

Jetzt bin ich aber wirklich mehr als müde, muss morgen früh noch was für’s Lab tüfteln und dann auch arbeiten und Uni … schöni-schönchen allet. Ich freue mich auf Euch, Jungs!

*****Montag, 21.01.2008          163. Tag  Feier- und Arbeitstag*****

Heute ist Martin Luther King Feiertag, kurz: MLK … die Abkürzung hat bei mir die Woche ganz schön für Verwirrung gesorgt. Im Genetik Labor zählt so ein Feiertag aber nicht, das Forscher-Herz schlägt zu jeder Tages- und Nachtzeit, Feiertag hin oder her. So war ich also um 11 Uhr mit Raul verabredet um meine erste DNA Extraktion zu machen. Für den einen km bis zum Labor hab ich mit dem Rad mehr als 10 Minuten gebraucht, so ein scheiss Wind ging. Ich musste sogar auf dem „freien Feld“ zwischen Basketball-Stadion (Windschutz) und Lab absteigen, weil der Wind so stark war, dass ich nicht mehr voran kam. Krass, oder?

Naja, zwei Wassereimer vor Kälte in den Augen weggeheult, erwartete mich ein mind. zu 50%  gefülltes Forschungszentrum. Allein von unserem 8-Mann-Team waren wir zu viert da. Raul und ich werden irgendwie immer „dicker“, haben erst Mal schön eine halbe Stunde lang peruanisch-germanische Geschichtchen ausgetauscht und uns dann an die Arbeit gemacht. Raul hat mir in über 3 Stunden detailgetreu und sehr liebevoll alles Mögliche zu DNA und Genetik erzählt. Ziel heute: meine erste DNA zu extrahieren, d.h. den eigentlichen DNA-Strang vom unnützen „Rest“ wie Proteinen, Kohlehydraten und Fetten trennen – und dafür muss man viel centrifigurieren, mischen, schütteln und berechnen. Und natürlich meine DNA mit einem Stäbchen aus der Wange holen – da stand ich also 2 Minuten mit offenem Mund und Stäbchen an der Backe. `N bissl spät für’s Zähne putzen, nüsch wahr? Gott, ich glaube, dass ich heute allein 20 Paar Handschuhe und 40 Plaste-Röhrchen verbraten habe … ganz zu schweigen von Lösungen und Flüssigkeiten. Aber echt – es war sooo interessant, mir hat das richtig viel Spaß gemacht und nun macht das Protokoll, was ich Freitag gelesen habe, auch mal Sinn. Die Arbeit mit Raul macht Spaß und er wird nie böse, wenn man mal was falsch macht. Noch dazu ist’s halt immer wieder witzig, wie wir uns unsere eigene, englische Sprache kreieren um einander zu verstehen. Jedenfalls verging die Zeit wie im Fluge und schwupp war es 15 Uhr und ich fand mich Ben’s Radioshow im Inet lauschend in meinem Käffterle wieder.

Den Abend hab ich „mit“ Ben, mein-Bruder-bald-zu-Besuch-Planerei und natürlich Lesen verbracht. 40 Seiten meines Primaten-Buches – liest sich einfach mal so weg. Mein Primaten-Professor war heute auch im Labor. Ich hab ihn aber leider nie abfangen können, sonst hätte ich ihn mal gebeten, etwas Austauschschüler-freunldicher zu sprechen. /   22 Uhr war ich dann durch das Kapitel durch und hab Josi’s Florida- und N.Y.C.-Reiseberichte gelesen. Bei Interesse: http://josiheinke.wobistdujetzt.com/index.php?action=submitreaction&intMessageId=166997#lastreaction Und ihre 300 Fotos wollten ja auch noch angeguckt werden. Also da könnt ihr mir schon dankbar sein, dass ich nur ein paar N.Y.C.-Fotos eingestellt habe. ) Aber es ist schon krass: wie viele Fotos man in der Stadt schießt, wie viele km man täglich läuft ohne es zu merken und wie viele Menschen man trifft, die man kennt. he he

FAZIT 1. Woche zurück in Okiland: es war eine wirklich schöne Woche. Ich war weder groß traurig, noch einsam. Eher übergut beschäftigt und überglücklich über die Wahl meiner Kurse, meinen täglichen Begleiter ipod (nach wie vor )), meine Läufe, meine Freiwilligenarbeit im Labor … und Josi’s „Abstecher“ bei mir. Süße, wir haben uns an 5 Tagen gesehen! )

Leider hab ich heute erfahren, dass ich den Tanzkurs nicht machen kann. Ich bekomme nur 4 Kurse aus Deutschland bezahlt und selbst der Tanzkurs würde einige 100e Dollar kosten um da dieses Semester dabei zu sein. Naja, hab ich was mehr Zeit für’s Labor und/ oder Sport, Uni, Freunde … whatever … Raul arbeitet ja auch am Wochenende im Labor. Aber was soll er ohne Familie und Freunde (sind ja eher schwer zu finden, wenn man arbeitet) auch groß in Norman machen?


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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