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23.03. - 10.04.

*****Donnerstag, 10.04.2008          242. Tag    one day to go*****

Gratulation erst Mal an Dennis – der hat sein Examen gerade mit 2,0 gemacht! *augenaufreißsmiley*

Im Genetikkurs ging’s heute mal wieder um das Konstrukt der Rassen – und letztendlich gibt es in ganz Afrika die meiste genetische Variation. Und rein von den Genen gesehen, sind sich Europäer und Asiaten viel ähnlicher als Afrikaner untereinander. Schon komisch.

Wenn man will, kann man noch für 5 Punkte ein extra paper peer review scheiben. Dauert zwar wieder 2-3 Stunden, aber dafür gibt es 5 Extrapunkte out of 100. Und dafür lohnt es sich ja. Das was ich lesen musste: Chromosom 2, Fazit des Autors: Gott schuf einen gemeinsamen Vorfahren für Schimpansen und Homo Sapiens! Ajaaaaa … hat mich voll wütend gemacht so was von einem Anthropologie-Hauptstudiumsstudenten zu lesen. Was hat Gott mit Genetik zu tun?!?! Gott hat doch den Menschen auf einen Schlag erschaffen? WUUUUUUUT!!!!

Hab heute erfahren, dass Nicole (aus meiner Parallelklasse in der Realschule) im Sommer heiratet, eine gemeinsame Freundin aus einer Klasse drunter hat auch geheiratet und ist Mutti von einer 3jährigen und meine liebe Abi-Freundin aus Köln, Melanie, heiratet auch demnächst. Aber wenigstens ist die ja „schon“ 28. )))))) Na schön … ich warte mal noch 10-70 Jahre damit. ;o)

Nachmittags fiel mal wieder alles ins Wasser: Jaime hat mir das Training abgesagt und der Gast-Sprecher im Krankheitenkurs kam nicht. So hatte ich also auf einmal 3 Stunden mehr Zeit … und was hab ich gemacht? Die Zeit vergammelt. Lange telefoniert, mich mit Jean (er in Paris, ich hier) via skype betrunken (er Whiskey, ich Martini) … und so im Halbsuff hab ich dann noch das peer review geschrieben – und abgeschickt. Ich lese es mal lieber nicht nach, gerade bei religiösen Themen nehme ich ja kein Blatt vorm Mund … ;o) … uuupsi! Der Abend war recht unproduktiv, aber zum Abend hin bin ich dann wirklich noch 2-3 Stunden aktiv gewesen – musste ja auch noch die Fehlerkorrektur vorm writing center zu meinem Primatenkurs einarbeiten – aber soooo viele sind das net mehr.

Irgendwie bin ich mit einem recht unguten Gefühl ins Bett gegangen, irgendwie wusste ich, dass was mit Ben’s Flügen nicht stimmen würde … und dann hab ich Steffi noch eine Notfall-Mail geschrieben und versucht mich in den Schlaf zu „sorgen“ …

*****Mittwoch, 09.04.2008          241. Tag    Sexuelle Schwellungen*****

Im Primatenkurs haben wir heute einen Film über die bekannte Gorilla-Dame Koko geguckt. Koko wurde von "Penny" Patterson aufgezogen, die dann auch noch eine Stiftung gegründet hat .Koko ist der erste Menschenaffe, dem die amerikanische Zeichensprache beigebracht wurde und die auch Englisch versteht (also wenn man ihr z.B. Anweisungen gibt) http://www.pbs.org/wnet/nature/koko/asl.html Ein wahrhaft schönes Filmchen über die über 37 Jahre starke Liebe zwischen Mensch&Tier (Penny war so ein hübsches, junges Ding und im Film konnte man mitverfolgen wie sie älter wurde – aber immer noch sehr hübsch). Koko wurde 1971 in San Fran geboren, da hat Penny gerade an ihrer Diplomarbeit gegessen als Koko von ihrer Mutter verstoßen wurde. Seither (!) hat sie ihr Leben dem Tier gewidmet, mit dem sie den Großteil ihres Tages, ja Lebens verbringt – eben Mal verreisen ist da nicht. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, was dann passiert, wenn die Gute mal stirbt? Penny hat auch gesagt, dass sie niemals so enthusiastisch in der „Aufzicht“ eigener, biologischer Kinder gewesen werde. Und ich kann das gut verstehen. Die Tiefen des Geistes eines Affen zu ergründen, der Dir Dein Leben lang soooo viel zurück gibt ohne irgendwann mit 14 bekifft oder besoffen mit Knutschflecken nach Hause zu kommen. Ich glaube, den Film will ich noch mal sehen. *schmacht*

Joa, das Exam in Archäologie war … naja, okay … aber das ist einfach nicht mein Fach.

Und nach dem Kurs wieder Fitti – wollte heute eigentlich mal den neuen „Laufband-Kurs“ ausprobieren, mal sehen wie so was abläuft wenn alle gemeinsam auf dem Laufband hängen – is aber ausgefallen, weswegen ich wieder „Berge besteigen“ war, untermalt diesmal von den „50 greates Break-Ups“ der Stars … was man da nicht alles lernt. ;o)

Der Abend puh … mit kleineren Pausen hab ich bis 2 Uhr morgens, gut 10 Stunden lang, an meinem 10seitigen Paper für den Primatenkurs gesessen: Literaturrecherche inklusive. Thema: warum haben Primaten diese roten Schwellungen am Po (warum wir Menschen nicht?) – welchem Zweck dienen die? Wie so oft: es gibt nicht nur eine Hypothese, sondern etliche. Aber doch ein sehr interessantes Thema, worüber es sich leicht schreiben lässt. Leider ist es nicht so einfach zu sagen, dass sie das nur haben um die Männchen anzulocken oder als Zeichen von „Fruchtbarkeit“ – denn viele Affendamen „verarschen“ (wie witzig!)  nämlich die Männer mit diesen visuellen Zeichen ganz schön!

Man merkt, dass langsam die Tornado-Saison beginnt – heute Nacht hat es ganz schlimm gewittert und ich denke jedes Mal, mir pfeffert’s das Haus um die Ohren. Überschwemmungen inklusive … nichts Neues in OK!


*****Dienstag, 08.04.2008          240.
Tag    5 weeks to go!!!*****

Heuer in genau 5 Wochen landet (wenn alles gut geht) mein Flieger in Leipzig – Heimat, ick hab Dir wieda!

Uni, Labor, Skype und fruchtlose Versuche des Lernens für morgen bescherten mir einen normalen Vor- und Nachmittag. Dafür hatten wir dann im Krankheitenkurs eine total tolle, wenn auch erschreckende Vorlesung zum Thema Antibiotika-Resistenz. Darüber lese ich auch gerade ein tolles Buch (ich lese derzeit 2 Bücher parallel, was ich noch nie geschafft habe). Ich sag nur so viel: 500 Millionen kg Antibiotika werden jährlich in der USA hergestellt – davon geht die Hälfte in Tierfutter, d.h. landet dann auch wieder in unserer Nahrungskette. Vielleicht erklärt das ja mein allgemein gutes, körperliches Wohlbefinden und die weichen Haare seitdem ich hier bin?! Jedenfalls, und wie oft sagt uns das der Arzt, ist das Einzige was man machen kann … so wenig wie möglich Antibiotika selbst verschreiben lassen (z.B. Grippe = Virus und wie der Name AntiBIOTIKA von anti-bacteriell schon sagt: hilft nur gegen Bakterien, wenn man Schnupfen hat, sind das aber keine Bakterien!). Und wenn man doch mal Antibiotika nehmen muss, dann diese unbedingt bis zum Ende nehmen, denn: diese kleinen Viehcher überleben dann erst Recht wenn sie nur mit der halben Dosis bekämpft werden – und was passiert? Sie werden resistent, noch stärker und immer schwerer zu bekämpfen. So ist das auch mit antibakteriellen Reinigungsmitteln: sie beseitigen 99,9% der Bakterien und der 0,01% starke Bakterienstamm, der übrig bleibt mutiert und wird stärker&stärker und gefährlicher. Antibiotika wurden in den 50ern „erfunden“ und seither sind schon ungefähr 7 Antibiotika nicht mehr zu gebrauchen, weil sie nicht mehr helfen und irgendwann ist das Ganze ja mal erschöpft. Ich wollte es nu mal loswerden. Der Kurs hat mir bisher in vielen Dingen die Augen geöffnet. Gerade auch was Biowaffen betrifft. Wir haben heute auch viel über das amerikanische Gesundheitssystem (40 von 270 Millionen sind nicht krankenversichert!) z.B. im Vergleich zum britischen Gesundheitssystem (alle sind staatlich versichert) diskutiert. Gerade auch, welche Vorteile so ein staatliches System in Bezug auf „Krankheitenaufdeckung“ hat. Nicht versicherte Amerikaner müssen hier in der Notaufnahme behandelt werden, aber wer hat da schon Zeit die Pusteln am Arm auch als Pocken/ Pest oder was auch immer zu diagnostizieren? In England kann das nicht passieren, da ja jeder zu seinem Hausarzt geht, der kennt die Krankengeschichte des Patienten und kann so auch eine eventuelle Antibiotika-Resistenz an die öffentlichen Ämter melden. Ach man, der Informationsgehalt der Vorlesung fehlt mir jetzt schon. (
(Ich hoffe, ich hab jetzt niemanden gelangweilt)

Den Abend wollte ich wirklich zum straffen Lernen aufraffen, aber dann hab ich ausnahmsweise Mal beim Abendbrot den Fernseher angemacht (@Josi: ich wollte doch das Finale der Diät-Show sehen )), bin dann beim zappen bei Forrest Gump hängen geblieben. Hab ich ja noch nie auf Englisch gesehen. Naja, der ging dann ja auch 3 Stunden und die 2minütigen Werbepausen aller 8 Minuten waren auch nicht gerade lernintensiv. Zumal ich mir nebenbei noch die Trüffel-Schachtel (Danke, Tino) aufgemacht habe und dann war da noch das Erdnussbutter-Eis was sicher bald schlecht wird und meine ganzen Bagels. Oh man, wieso so viel essen nur weil man es sich vorm TV „gemütlich“ macht? Und dann kam 22 Uhr auch noch „Zeit des Erwachens“ mit Robert de Niro und Jermaine schlich auch noch vorbei und von Null Uhr bis nach 2 Uhr hab ich dann mit Mutti und Ben telefoniert … 3 Tage noch! )


*****Montag, 07.04.2008          239. Tag    Trepp auf, Trepp auf*****

Um mal wieder irgendwie in Form zurück zu kommen, bin ich gleich nach der Uni ins Fitti. Leider ist meine Motivation zu jeglicher Form von Sport&Bewegung gerade noch sehr eingeschränkt. Da macht man ein paar Wochen Pause und schon ist es verdammt schwer wieder rein zu kommen. Wie ich mich da für ein paar Bauchcrunches hinreißen lassen konnte – Wahnsinn. Dann bin ich wieder eine Stunde auf dieses „Treppen-Laufband“ gegangen, wo man (wie eben auf einem Laufband) eeeeewig bergauf läuft. Das Mädel neben mir hat dann so einen Celebrity Sender eingestellt und da kam eine Reportage über Victoria und David Beckham – inkl. Spice Girls, Affären, englischem Fussball und was da nicht alles so mit dran hängt. Ich als VIP-geiles Schnittchen konnte mich dann natürlich nicht lösen und das Ganze ging dann 60 Minuten und ich bin die ganze Zeit nur nach oben gestampft, geschwitzt wie Vieh, in dem Glauben gleich die Himmelsleiter zu erreichen. Eigentlich sollte mein Arsch morgen in keine Hose mehr passen. ;o)

Zur „Belohnung“ gab’s knapp 2 Stunden Telefonie mit meiner süßen Steffi. Hach Liebes, Du fehlst mir! (

Ich bin ja heute schon mit Kopfschmerzen aufgewacht, da ist das muntere Treppensteigen nicht gerade hilfreich. Nachdem ja gestern schon Sommerwetter war, ist natürlich heute schon wieder alles grau&nass gewesen. Jedenfalls ging’s Raul heute auch nicht gut, so dass wir beide entschieden haben, den Nachmittag/ Abend besser zu Hause zu verbringen. Nachdem ich mich dann 1,5 Stunden ausgedöst hatte, habe ich den Rest des Abends fleißig gelesen und für den Test am Mittwoch gelernt. *schulterklopf*

Und hier noch ein Bildchen von meine Ma und Angela letztes WE in Hamburg. Ich könnte mich zerschießen, 1. weil Olivia einfach mal der totale Kracher ist (wer hat’s erlebt im Big Brother Haus damals – ich war dabei und es war köstlich) und 2. wegen dem Gelache meiner Mom. Typisch Mutti irgendwie … *drück*




*****Sonntag, 06.04.2008          238. Tag    Josi-Tag*****

 Ausschlafen – bis 9 Uhr, das tat gut und war dringend nötig. Unizeugs – dann endlich mal Steffi seit 3 Monaten via webcam gesehen. Kurz, aber schön!!! 11 Uhr Target mit Josi und Pei Wei-Mittag mit Josi+Paul+dessen besten Kumpel Hamilton+Freundin. Wir haben vielleicht 45 Minuten in der Sonne gesessen und ich mich gleich verbrannt. Schei*s Rothaut! Anschließend noch Panera Bread  Chai Thai Latte … leckaaarrr!

Nachmittags der klägliche Versuch was für die Uni zu machen, telefonieren und 17 Uhr … juhuuuuuu … Pool!!! Das erste Mal diese Saison. Ich werd’ das Wetter hier noch vermissen wenn ich erst Mal in England bin. Josi&Paul und ich haben die ca. 25 Grad genossen und in den Liegen gelernt … das macht natürlich Hunger. ) Also rund 20 Uhr auf zu Cici’s Pizza: ca. 10-20 verschiedene Pizzen, Salat, Apfelkuchen-Pizza, Brownies, Zimtrollen und Getränke so viel man wollte/ konnte … für 5,50 Dollar. Untermalt bei schönster Musik … wir sind rausge(zimt)rollt … ein gutes Fleckchen Erde! )

So, jetzt isses schon wieder gleich 22 Uhr, ich werd noch ein paar Mails schreiben, Wäsche waschen, lernen und dann *schnarch*.

@René: ts ts ts!!!!! :’o(


*****Samstag, 05.04.2008          237. Tag    medieval fair*****

Ausschlafen war nicht, weil ich schon 8 Uhr zum Telefonieren verabredet war. Den Rest des Tages war ich aber fleißig – habe 5 Stunden an meinen peer reviews für Dienstag (Abgabetermin) gesessen, viel gelesen, angefangen für Mittwoch zu lernen, Basketball im Ticker verfolgt (der Abstieg der Chemnitzer Bande naht!) und dann war ich sogar noch ein Stündchen Sport machen, damit ich so langsam wieder rein komme. Aber das Herzl pumpert doch noch ganz schön, sobald der Puls mal außer der Norm gerät (ja, der Satz macht ja mal gar keinen Sinn!).

17 Uhr bin ich in praller Sonne bei ca. 22 Grad mit Jermaine zur „Medieval Fair“ gelaufen (ca. 800 Meter von unserem Haus – wollte er natürlich mit dem Auto fahren). Das Ding ist so was wie ein riesiger Marktplatz oder Rummel, nur ohne Fahrgeschäfte, dafür umso mehr Fressbuden. „The state's largest weekend event and the third largest event in Oklahoma” … versprach ja Einiges. Schon auf dem Weg dahin: Massen, Massen, Massen! Ich hab hier noch nie so viele Menschen gesehen. Amis sind ja gewöhnlich nicht auf den Straßen zu finden, weil sie lieber ihre klimatisierten Autos/ Häuser/ Restaurants vorziehen. Aber was heute hier los war – der Hammer! Mich erstaunt hier ja nichts mehr, aber heute bin ich mal wieder mit offenem Mund herumgelaufen – ich hab NOCH NIE so viele fette, rrrrichtig fette Menschen gesehen. OK soll ja der dickste Bundesstaat sein. Es war wirklich, wirklich schlimm.

Tja und was konnte man auf der Fair machen? 90% Fressbuden!!!



Mit Schlangen davor, wo man 10-15 Minuten warten musste. Und was für Fressen – das kann man sich nicht vorstellen! Wie Asterix&Oberlix (kennt man in der USA nicht) kann man hier Truthahn von der Keule essen – und das macht dann auch fast jeder! Und hinterher noch einen Funnel Cake in XXL-Größe … dafür hab ich mich dann aber auch mal in die Schlange gestellt.



Das schmeckt eigentlich einfach nur wie frittierter Donut … danach ist man voll, fett und hat ein schlechtes Gewissen! Die ganze Show ist irgend so ein Mittelalterding und man kann sich vorstellen, wie das aussieht wenn sich jung&alt, von 50 kg bis 250 kg versucht sich in ein mittelalterliches Kostüm zu quetschen!!! Also ich fand’s furchtbar … überlaufen … fett … ein paar gestörte Grufties … und schlecht für die Figur … aber sonnig! Als ich heim kam, musste ich erst Mal … was essen! ;o) Irgendwas um den süßen Geschmack los zu werden. )




Oma hat sicher schon wieder Angst, dass das mein neuer Freund ist. ;o) "GERMAMERICAN"

Abends hab ich nur noch gelernt und bin halb 12, also noch vor Mitternacht am Samstagabend (langweilig!) ins Bettchen gegangen … herrlich!


*****Freitag, 04.04.2008          236. Tag    in concert*****

Schön müde war ich heute natürlich. Die paar Stunden Uni wollten ja mal so gar nicht vergehen, noch dazu machen die Uhren an der Wand hier immer so ein *klick*-Geräusch wenn der Zeiger eins weiter springt … was er ungefähr nie machte … so kam es mir jedenfalls vor.

Der Nachmittag hingegen verging dann unheimlich schnell, erst recht als ich mich dann vor der Arbeit noch ein Stündchen auf’s Ohr gehauen habe. Von 17-21 Uhr war ich mit Raul im Lab und dann mit ihm und Jermaine im Louie’s Margaritas (ja, schon wieder!) trinken und anschließend wieder bei so einem kleinen, niedlichen Konzert. Was heißt „wieder“ … das letzte Mal war im September!!! Mitternacht waren wir zurück und ich dachte, meine roomies wären nicht da, weswegen Jermaine und ich dann noch bis 2 Uhr auf voller Lautstärke die neue Live-in-concert-DVD von MUSE angeguckt haben … sooo schön … aber meine roomies waren eben doch da, wie ich tagsdrauf feststellte. oh oh

*****Donnerstag, 03.04.2008          235. Tag    Frenchy Party*****

Müüüüdeeeee! In Genetik haben wir einen tollen Test gemacht – es gibt so ein Gen, was nicht bei jedem vorhanden ist und wenn man sich einen Teststreifen für eine bestimmte Chemikalie auf die Zunge legt … ist das für einige seeeeehr bitter (so dass man fast kotzen möchte) und andere schmecken gar nichts – es geht nur eins von beiden. Ich war Gott sei Dank „non-taster“, aber die Gesichter derer zu sehen, die „taster“ waren … witzig!

11 Uhr dann heute endlich das 2. Training mit Jaime in diesem Jahr. Wurde Zeit nachdem ich jetzt schon 6 Wochen kein Gewicht mehr geschwungen und seit dem 25 km-Lauf von vor über 4 Wochen auch kein Bein mehr krumm gemacht habe. Jedenfalls hat sie mich hart „rangenommen“, obwohl die Müskelchen ja noch da sind … aber es wurde eben wirklich Zeit. Da ich noch nicht so viel Cardio machen kann (Erkältung, Antibiotika), war ich noch 15 Minuten ein paar Bälle in den Korb schwingen und dann ab heim. Gott, heute müssen 100% Luftfeuchte gewesen sein … ha ha … jedenfalls war’s richtig warm und man war nass vom nur draußen sein. Egal, ich hab mich nach dem Training total gut und schlank gefühlt und alles prima … noch dazu hab ich dann wieder 3 Stunden nur telefoniert und das war auch schönichen.

Nachmittags im Krankheitenkurs haben wir einen Film über das Ebola-Virus angeguckt … uhuuuu, nicht schön anzusehen, wie die Leute da in Afrika weggestorben sind. Voll ekelhaft und sehr beeindruckend wie man versucht den „Ursprungsfall“ zu finden und eine Epidemie versucht aufzuhalten. Denn Ebola in der industrialisierten Welt  - na gute Nacht! Als ich dann gegen 18 Uhr aus der Uni raus komme: Spektakel! Der eine Teil des Himmels war sonnig, keine Wolke … und die andere Seite, tief-schwarz, fette Wolken und Blitze. Man konnte wirklich zwischen warmen 20 Grad/ Sonne und Gewitter in- und herspringen. Gut dass ich noch eine Stunde Zeit zum Lesen hatte – und dann Marathonklasse, wo’s heute ums richtig Schuhwerk ging … als ich dann halb 9 heim geradelt bin, nieselte es nur noch.

Noch ein bisschen mehr lesen, aufräumen und fertsch machen – gegen halb 11 hat mich Phoebe mit einem Freund abgeholt und wir sind zu irgendwelchen Leuten gefahren, die diesen kleinen, süßen Hund hatten:


Eigentliches Ziel heute: die French Associating Party „Paris at Night“ – FSAA-Parties sind so ziemlich die Einzigen, die „normale“, tanzbare Musik spielen und die Europäer sind größtenteils unter sich und es sind einfach wirklich gute Parties. Viele bekannte Gesichter, abgemagerte Franzosen-Damen in schicken Kleidchen und Tanzen … mh, endlich mal wieder Tanzen. Ist ja schon wieder ein Weilchen her seit Josi’s Geburtstag. Alexis (der schöne Franzose vom Amarillo-Trip) und ich haben uns dann irgendwann an der Bar breit gemacht und nachdem 2 Margaritas schnell den Weg in meine Blutbahn (Antibiotika lässt grüßen!) gefunden hatten, haben wir uns noch einen geteilt. Der Mischmasch aus 2 Zigaretten, Alkohol, langen Unterhaltungen in lauten Umgebungen … joa, da hat sich mein Stimmchen schnell wieder in der tieferen Stimmlage einsortiert. ;o)

Und nun noch meine kleine Gute-Nacht-Geschichte: es gibt so einen Typen aus Venezuela, Hérnan mit Namen – der muss wohl einen Narren an mir gefressen haben. Jedenfalls ist er mir nur ungern von der Seite gewichen. Wir kamen dann auf „Club 101“-Parties zu sprechen und ich erklärte, dass ich da nicht gerne hingehe, weil a) zu viele Leute, b) scheiss Musik und c) zu viele, Schönheits-OP-perfekte-Figuren-in-teuren-Kleider-Weibers, die meinem Selbstwertgefühl nicht gerade einen Boost geben. Nun und was antwortet er? Dass ich doch da voll mithalten könnte, schöne Augen … bla bla … wenn ich doch aber nur so schlank wie Magalie oder Emily (Französinnen) wäre, dann wäre ich die Schönste vom Campus (was ich nicht glaube, da hat er natürlich übertrieben). Und als Ratschlag kam dann noch hinterher: ich müsste doch einfach nur mal mehr ins Fitti gehen und mehr Sport machen! WOOOOAAW! Ich sagte dann, dass ich seinen Ratschlag befolgen werde, wenn ich neben dem Marathontraining irgendwann noch Zeit finde. ;o) Und da hat er dann nicht schlecht geguckt. Und wenn er doch nur ein bissl Ahnung hätte … Sport allein hilft beim Abnehmen nicht, da muss man schon auch was an der Ernährung drehen. Ich hab dann ein bisschen schlechte Laune bekommen, konnte es aber ganz gut verbergen … ich meine, er hat natürlich noch versucht das Ruder herumzudrehen und da er mir ja nun den halben Abend am Rockzipfel hing … kann ich so fett ja nun doch nicht sein. Dennoch … wenn man das von so einem jungen, 21jährigen Scheisserle (sorry, Ben!), der auch noch gut aussieht, gesagt bekommt, dann ist das trotzdem *autsch* … zumal ich mich heute ja wirklich gut gefühlt hatte. Alexis meinte, dass das ein dämlicher Faux-pas gewesen sei und dass das dann ja immer darin ändert, dass Mädels aufhören zu essen. Ich denke, die Mädels unter uns verstehen, dass ich ein bisschen angepisst war? Mir ist schon klar dass ich nicht dünn bin, aber der Typie hat einem echt das Gefühl gegeben als sähe man aus wie ein herumwandernder Wattebausch.

Gegen 2 Uhr haben wir (Phoebe, ich und 2 französisch sprechende „Blackies“ aus Mali … Gott, ich hab so viele Farbige heute kennen gelernt, die werde ich auf dem Campus nie auseinander halten können ;o))  dann den „Save-Ride“ nach Hause genommen. Als OU-student wählt man einfach die Nummer 325-RIDE (also die Tasten wo man diese Buchstaben drauf findet) und wird kostenlos heim gefahren. Dieses Buchstaben-Nummernsystem ist m.E.n. recht schlau, weil man sich ja nur 3 Nummern für Alles merken muss und der Rest ist eigentlich überall gleich. Z.B. bei einem Notfall: 325-HELP … find’ ich gut.

Gott sei Dank war Ben schon online. Der kennt Hérnan ja auch und ist fast ausgetickt als ich ihm von meiner Unterhaltung erzählte. Natürlich wissen wir beide, dass ich genug Sport mache und das gerade venezuelasche Damen hier auf dem Campus die hässlichsten Baracken sind ... aber trotzdem … ich war frustriert und so hab ich mir erst mal schön 2 Tüten Knusperflocken (ja, 280 Gramm … verdammt!) gegönnt und bin wieder gut gelaunt ins Bettchen, denn der Abend war doch echt toll.4 Uhr morgens …


*****Mittwoch, 02.04.2008          234. Tag    LOST*****

Morgens Uni, „Männliche Sexualstrategien“ in primates (gut, da gibt’s nicht so viel zu sagen: versuche so viele Weiber wie möglich zu befruchten!). Nichts Dolles passiert …

Nachmittags hab ich über meinen „peer reviews“ gehangen – für das Paper, das wir gestern in Genetik im Entwurf einreichen mussten, müssen wir untereinander (die Studis) jeweils 2 paper unserer Klassenkameraden lesen und beurteilen. Eine scheiss Arbeit – noch dazu wird man bei mir ja recht schnell mitkriegen, dass ich (die Deutsche!) das peer review geschrieben habe, da man als Ausländer nun mal nicht einwandfrei auf Englisch schreiben kann. So viel also zum Thema „Anonymität“. Meine Kollegen beruhigen mich zwar weil sie meinen, Europäer drücken sich viel gewählter im Englisch aus und deswegen würden meine Mitstudis höchstens glauben ich sei schon ein älterer, besser gebildeter Student … ha ha, das ich nicht lache!

15 Uhr Lab meeting, wir haben jetzt zwei neue Kollegen – zwei Franzosen natürlich. Das ist mir ja herzallerliebst am Liebsten … *froi* … nur ein bisschen schüchtern sind sie noch, der Fred und der Sylvain. Das Meeting an sich war eeeewig laaaaaang und grottig langweilig, hab mich derweil mit zwei riesigen double-chocolate Donuts versucht wach zu halten. Ab 17 Uhr waren Raul und ich dann nur noch allein im Lab und haben fleißig gearbeitet und danach noch die letzten drei, verpassten LOST-Folgen angeguckt. Leider werden derzeit keine weiteren Folgen ausgestrahlt – schöner Mist! (

Irgendwann gegen 2 Uhr war ich dann im Bett – ich lese gerade so ein tolles Buch für den einen Kurs und da geht’s um Pocken (smallpox) und wie die in den 70er ausgerottet wurden und heute als Bio-Waffen missbraucht werden könnten. Sehr spannend … (hätte mich von alleine natürlich nicht interessiert zu lesen).


*****Dienstag, 01.04.2008          233. Tag    Telefontante*****

 @Mel: *knutschi* noch mal zum Geburtstag! Ja, die Stimme auf Deiner Mailbox ist tatsächlich das, was nach 10 Tagen Erkältung übrig ist … *kratz*

So weit nichts Besonderes: früh Uni, nachmittags 5 Stunden telefonieren (@Steffi: ich war’s mal wieder )). Seit heute bin ich „obdachlos“ in Chemnitz: meine Wohnung gehört seit heute meinem Zwischenmieter … inklusive aller Möbel, was mir eine kleine, finanzielle Starthilfe für Durham bietet. Auch so hatte ich heute mal etwas Zeit mich um Wohnungen für den Sommer in Leipzig zu kümmern. Rückt ja langsam immer näher.

Nachmittags im Krankheitenkurs haben wir über HIV geredet. Die ersten Fälle wurden in San Francisco bekannt – kein Wunder, so schwul wie die Stadt heute noch ist … könnte man meinen! Tatsächlich ist das mit der Homosexualität und „Schwulenkrankheit“ natürlich totaler Blödsinn, aber als das Anfang der 80er alles so raus kam – da waren’s eben die Schwulen, die Schuld waren (ausnahmsweise mal nicht die Juden). Und der offizielle Name war damals „GRID“ – gay related immune deficiency … frei übersetzt: „Schwule betreffende Immunschwächekrankheit“ … wie krass! Tatsächlich ist es aber so, dass die Heteros den Virus verbreitet haben. Ca. 25% aller Hetero-Befragten geben an, regelmäßig Analverkehr zu haben. Bei den Homos ist der Anteil natürlich höher, aber gemessen daran dass es ja auch viel mehr Heteros auf der Welt gibt – sind die auch diejenigen die es verbreiten. Sehr interessante Stunde jedenfalls. In einer class-internen Abstimmung hat man aber entschieden, dass wir Donnerstag lieber einen Film über Ebola gucken, weil’s „exotischer“ ist. (

 Wenn man kein Sport machen kann, hat man erschreckend viel Zeit – zum Lesen z.B. oder Quizies vorbereiten, was ich dann gemacht habe bis Josi nach 20 Uhr zu mir kam. Eigentlich wollten wir Tatort gucken, aber letztendlich saßen wir bis nach Mitternacht da und haben gequasselt und gequasselt bis wir beide Halsschmerzen hatten. )

 

*****Montag, 31.03.2008          232. Tag    erster Arztbesuch in der USA *****

6 Uhr raus, noch irgendwas versucht zu lernen (für das Primaten-Exam um halb 10), aber der Konzentration einfach nicht Willens gewesen. Habe mich dann direkt 8 Uhr entschlossen im Goddard Health Center (so eine Art Campus-Krankenhaus) anzurufen und einen Termin zu machen – 14.30 Uhr, gebongt!

Die Klausur war … joa, ich hätte schlichtweg einfach nicht hingehen und am Mittwoch nachschreiben sollen. Ich habe definitiv alles gewusst, aber ich habe es nicht geschafft die letzte Aufgabe („lange Antwort), die 20 Punkte (von 100) Wert war auch nur anzufangen. Es hat mich viel Kraft gekostet auch nur den Stift zu halten, so dass ich ziemlich langsam war und mich schwer konzentrieren konnte, was noch mehr Zeit gekostet hat. Die 3 Zusatzfragen konnte ich überhaupt nicht beantworten – mit etwas Glück erreiche ich gerade mal die 70-Punkte-Grenze, was weit weg von dem ist, wie ich mich (sagen wir mal) „wohl fühle“. ;o) Egal, nun ist’s geschrieben …

Nach der Uni war ich mit Phoebe (die schönste Farbige ever – aus Schottland) in meinem Lieblings-Mittags-Dingens essen. Wir haben uns viel über das Studium in England unterhalten – PAAAAAAAAANIK. Es soll halt um Vieles schwerer sein als hier, noch mehr lesen, sich gesund zu ernähren sei finanziell schier unmöglich und und und … naja, Astronauten haben ja auch nicht jeden Tag einen frischen Obstkorb da stehen. ;o) *think positive*

Also, beim Arzt dann – erst Mal Formulare ausfüllen, dann kurz warten und dann hat mich so eine kleine, unfreundliche Inderin „aufgeschrieen“ (statt aufgerufen). Es mag zwar oberflächlich sein, aber wenn man seit 8 Monaten IMMER angelächelt und immer gefragt wird wie’s einem geht (obwohl sich die Frage in einem Arzt-Wartezimmer wirklich erübrigt) – dann ist man sofort verunsichert, wenn’s mal nicht so ist. Das kleine Biest (ja, noch kleiner als ich!) hat mich dann ungefragt auf einer Waage platziert (hey, ich war doch gerade Mittag essen und scheisse … der Cheesecake als Nachtisch zeichnet sich ja jetzt schon auf der Waage ab und dann auch noch mit Schuhen+Klamotten+dicker Gürtelschnalle wiegen!), meine Größe vermessen usw. Ich dachte ja, das sei nun die Ärztin. Aber nachdem sie mich ein bisschen grob ausgefragt hat, ist sie dann verschwunden und hat mich allein in diesen 2qm-Raum zurückgelassen. Genug Zeit um mir mal die Broschüren über alle Art von Krankheiten anzugucken. Ich hab mir dann mal „Empfängnisverhütung“ zur Brust genommen. Da ist in einer Tabelle erklärt, welche Arte wie sicher ist, Vor-/ Nachteile usw. An letzter Stelle steht:

Typ: Abstinenz/ Wie’s funktioniert: kein Geschlechtsverkehr haben/ Effektivität: 100%/ Vorteil: keine Geschlechtskrankheiten, man muss seine Gefühle besser zum Ausdruck bringen, angeratener Lifestyle für Unverheiratete (!!!!), keine Nebeneffekte/ Nachteil: KEINE!!!!! Mir würden schon ein paar Nachteile einfallen. Oh man, ist das das was der Ami Aufklärung nennt? Abstinenz anraten?!?! Aaaahhh … ich wette, es gibt genug Studien die beweisen, dass Sex verdammt noch mal gesund ist. Und wenn Abstinenz doch ach so viele Vorteile hat – warum dann nach der Hochzeit machen?!?! Kinder! Damit man denen denselben Scheiss eintrichtern kann.

Zurück zum Arzt, eine weitaus nettere Ärztin hat mich dann untersucht, ich hab meine Medikamente bekommen, die mich 50 Dollar ärmer gemacht haben – was die Arztrechnung betrifft, so bin ich noch im Ungewissen. Auf zur Besserung!

Nachmittags hab ich dann wieder französisches Radio gehört, mit Ben telefoniert, was für die Uni gemacht und so gegen 19 Uhr wurde es mal wieder Zeit im Labor zu arbeiten, wo ich endlich Raul mal wieder getroffen habe. Der Gute! Hab heute aber „nur“ 4 Stunden bis 23 Uhr durchgehalten, da die Medikamente dann langsam angeschlagen haben und ich mich müde fühlte. Aber es geht schon besser … und ich bin dann auch noch mal 30 Minuten bei den Jungs unten gewesen – Dummschwatz abhalten.

*****Sonntag, 30.03.2008          231. Tag    :o( *****

Noch keine Besserung in Sicht – heute dann die ersten Zweifel, ob ich wirklich zur Klausur morgen antreten soll. Das Wochenende war rundum kacke und der heutige Tag bestand aus 6 Stunden Lernen und 6 Stunden Paper schreiben. Ganz toll! Man freut sich ja, was geschafft zu haben – aber die Resultate sind bei meinem Zustand sicher nicht wünschenswert.

Ich hoffe mal, dass ich diese nach wenigstens nicht wieder von Hustenkrämpfen wach gehalten werde – andererseits, Dienstag hab ich dann vielleicht mal Zeit und Lust zum Arzt zu gehen … vielleicht.

*****Samstag, 29.03.2008          230. Tag    ICH HAB KEEN BOCK MEHR*****

Man, heute ging’s mir wieder total kacke. Bin nach nur 4 Stunden hellwach wegen Chemnitzer-Wohnungs-Albträumen wach geworden und geblieben. Hab mich den ganzen Tag nur umher geschleppt, wenig bis gar nichts geschafft, 2 Stunden Mittagsschlaf, lange telefoniert und tadaaaa: Fotos von Spring Break sind online!!! Bin ganz stolz, hat ja doch nicht so lange gedauert (gerade mal eine Woche) … http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-26.htm ... das online-Stellen hingegen hat über 2 Stunden gedauert.

Heute war alles so schrecklich unspannend – ich war nicht mal draußen. Ich hab nur mal raus geguckt als die Feuerwehr und der Krankenwagen hier vor fuhren und eine dicke, Gelockte aus dem Nachbarhaus heraus gezerrt haben. Vielleicht hatte sie Hunger??! ;o)

Erschreckend heute: all die Jahre habe ich mit falschen Informationen „gegessen“. Musste ich doch heute feststellen, dass eine Knusperfocken Tüte (und davon hab ich nun reichlich!) insgesamt 140 Gramm in der Tüte hat – ich nahm immer 100 Gramm an. D.h. ja dass man mal eben mit so 60 Gramm Fett seinen ganzen Tagesbedarf gemampft hat – und bitte, so ein Tütchen saugt sich doch nebenher (neben anderen Süßigkeiten!) einfach so weg … erschütternd!!!!!!!

Ach menno, ich bin einfach nur down down down … müsste lernen und 10 Seiten paper in Genetik bis Montag schreiben, aber ich bin einfach zu schwach. Vielleicht kommt ja bald mal eine Packung Antibiotika vorbei geflogen …. neeeeeeeeeeeeeeeeeeeerv! Das Einzige was mich gerade erfreut, ist die Gewissheit, dass Ben in 2 Wochen wieder hier ist … (2 Wochen Urlaub) … *freu freu freu*

*****Freitag, 28.03.2008          229. Tag    Juno*****

Brrr, gestern so heiß, heute nur noch 13 Grad! Kränklich-Uni-Ben-kränklich … neeeeeeeeeeeerv! Musste heute ja wieder lernen, für die Klausur am Montag. Viel ist nicht geworden und ich war froh, dass ich so fleißige skype-Anrufer hatte, die mich ablenkten. )

19 Uhr waren die Mädels&ich im Brothers eingeladen, mit der Gastfamilie Gan’s Geburtstag vorzufeiern. Da gab’s dann wieder Nachos und ungesundes, mexikanisches Essen inklusive dicker Schokritorte. Sehr lecker! Auch wenn ich die letzten Tge kaum Hunger hatte, das geht immer.

Anschließend hatte ich einen schönen Restabend mit Josi. Wir waren in „Juno“ um 21:40 Uhr im 1-Dollar-Kino. Sehr süßer Film über eine 16jährige Schwangere, noch tollere Musik. Mir fing’s im Kino wieder an schlechter zu gehen, so dass wir dann noch Hustenzeugs besorgt haben. Das hilft zumindest. 3 Uhr war ich dann im Bett und wollte … schön ausschlafen!

*****Donnerstag, 27.03.2008          228. Tag    kränky*****

Ich hätte die Erkältung heute gerne WEGgeschlafen indem ich ausschlafen wollte – egal wie die Klausur nachmittags läuft. Naja, Raul rief mich dann aber halb 8 an und so haben wir eine Stunde telefoniert und nichts war mit Ausschlafen.

Hab dann irgendwie trotz unkontrolliertem Nasenbluten und Schnieferei&Husterei versucht mich für die Klausur vorzubereiten, wobei ich bis zum Schluss noch überlegt habe hin zu gehen. Es lief dann schlechter als sonst, aber nicht total schlecht.

Heute waren ja so um die 29 Grad, von denen ich nichts mitgekriegt habe – aber abends nach der Klausur hab ich dann eine Stunde in der Abendsonne gesessen und meine Bücher gelesen und anschließend war mal wieder Marathonklasse. Ich gehe, auch wenn ich den Marathon nun nicht mehr mit rennen kann, natürlich noch hin. Heute war eine Frau Dr. Ernährungsberaterin da – dick war sie auch noch! Außer dass Flüssignahrung in ca. 15 Minuten verdaut würden, hab ich nichts gelernt. Aber das ist gut zu wissen – gerade vor einem Lauf. Lieber einen Shake trinken als was Festes essen und dann 2 Stunden warten … ich warte wahrscheinlich so oder so vergebens. ;o)

Eigentlich hätte ich heute bis 2 Uhr morgens was im Lab fertig machen müssen, aber Raul meinte auch, dass ich der Verfassung nicht arbeiten sollte und so habe ich ab 20 Uhr einen Ruhigen gemacht.

*****Mittwoch, 26.03.2008          227. Tag    Good-bye Tinochen!*****

4 Uhr Weckerklingeln, ich glaube wegen meiner Husterei hat eh Keiner schlafen können. 5 Uhr waren wir am Flughafen (wooaw, diesmal ganz ohne Verfahrerei!), haben noch einen letzten Latte einverleibt und dann hieß es 6 Uhr Abschied nehmen … ( … Danke, mein Lieber! Es war schön Dich hier gehabt zu haben, das nächste Mal wenn wir uns sehen – mit freier Nase und ohne Husten.

Schon früh um 4 war es sehr angenehm warm und so zeichnete sich das den ganzen Tag bei sonnigen 26 Grad ab. Herrlich … so von drinnen, vom Schreibtisch betrachtet. ;o) Bis meine Uni halb 10 losging, hatte ich noch etwas Zeit mich für ein Quiz im Primatenkurs vorzubereiten und in Archäologie haben wir einen Film geguckt und da war bei mir öfter mal „TD“ (Technischer Dienst am Auge) angesagt ... *wegnick*

Der Nachmittag stand natürlich ganz im Sinne meines morgigen Mid-term Exams im Krankheiten-Kurs und Telefoniererei. Es ist schweineheiß, meine Nase zu und ich müde … nerv! Die Lernerei plagt mich gerade ganz schön … und wenn ich dann mal ein Nickerchen halten will, ersticke ich nahezu am Husten. Ich glaub, ich hab heute schon eine ganze Tüte Ricola weggelutscht.

Danke, Dennis für die Karte aus San Fran – kam gestern an. Chris&Matthias sind auch wieder zurück und machen gerade noch Urlaub an der Ostsee.

*****Dienstag, 25.03.2008          226. Tag    Baseball*****

Bitte nicht wundern, dass noch keine Fotos online sind … aber mit 5 Kameras wurden in 10 Tagen circa 1500 Fotos geschossen, da muss ich a) erst noch eine gute Auswahl finden, die b) verkleinern (Scheissarbeit!) und dann c) noch hoch laden, was Stunden dauern kann. Die Meisten von meinen fleißigen Lesern waren ja entweder mit oder halten bald eine DVD mit den Bildern in der Hand, für alle anderen: einfach meiner Verlinkung im studiVZ folgen – da befindet sich erste Bilder aus Dennis’ Profilseite. Momentan muss ich einfach erst Mal gesund werden und die anstehenden Prüfungen und papers überstehen. Immerhin waren die papers (wie das bekloppte Cholera-paper) von vor Spring Break sehr gut und ich bin froh dass ich es jetzt schon gemacht und damit weg habe.

Während ich wieder in der Uni war, ist Tino laufen gewesen (*neid*) und der Nachmittag ging auf Telefonieren und Packen drauf. Ich wollte eigentlich ein bisschen was für die Uni lesen, aber mein Körper rafft mich gerade nur so dahin und deswegen bin ich mehrmals über dem Buch weggeratzt.

Heute waren schon sonnige 24 Grad und so sind wir zwei dann 16 Uhr zur Uni spaziert, waren in meiner Krankheiten-Vorlesung, sind wieder heim spaziert, haben bei der Essens-Tanke SONIC Abendessen und bei der 7/11 Peanutbutter-TWIX abgefasst und sind 19 Uhr zum Baseball-Stadion gegangen, wo wir mit Josi’s Freund Paul verabredet waren. Der Gute hat mal Baseball gespielt und so hatte man gleich jemanden dabei, der einem die 72033 Fragen zwecks Ahnungslosigkeit in Bezug auf Spielregeln, erklären kann. Spätestens als ich aber gefragt habe, ob die Yankees nicht auch für Baseball bekannt seien, war er dann genervt. Das ist so wie wenn man nicht weiß, dass der FC Bayern ein bekannter Fußballverein ist. Was soll’s, Chad hat sich dann noch zu uns gesellt und später auch Josi und ab da saß ich eh mit Rücken zum Spielfeld und alles war herrlich uninteressant. Die Spiele sind für uns Studis ja kostenlos und es gab Hot-Dogs für 50 Cent und naja … die Spieler, also diese ganze Sportart … ich weiß nicht. Eigentlich waren die Spieler größtenteils nur damit beschäftigt auf’s Spielfeld zu rotzen (durch die vordere Zahnlücke) oder sich die Säcke gerade zu rücken. Rotzen-Kratzen-Rotzen-Kratzen … so ging das in einer Tour.

21 Uhr war Schluss, duschen, ab ins Bett – 4 Uhr Aufstehen war angesagt. Schön, dass ich die halbe Nacht Husten musste …

Aja, heute kam noch eine tolle Mail rum: Verhalten im Tornado. Wer mal gucken will, hier ist der Link dazu. http://www.ou.edu/oupd/tornado.htm#rhall-apt Jedenfalls ist da so eine tolle farbliche Abbildung zu sehen, wo von weiß bis dunkelrot aufgezeigt wird, wo im Jahr die meisten Tornados in der USA auftreten. Und die röteste Stelle: die Mitte von Oklahoma, dazu ein riesiger schwarzer Pfeil, neben dem steht: „You are here!“ … schönen Dank noch mal für die Erinnerung. Ich schieb jetzt schon Panik wenn das hier im April/ Mai die Hochsaison losgeht. /

*****Montag 24.03.2008          225. Tag    krank krank krank*****

Also Barry White hatte ein hohes Engelsstimmchen gegen mich! Ich höre mich wirklich oll an und fühle mich auch so.

7:30 Uhr raus, zusammen mit Tino halb 9 zur Uni gedüst. Während ich im Unterricht war, hat sich Tino den Campus angeguckt. Ein paar Besorgungen später gab es Mittagessen im geilen Panera-Bread (mmmmh, sieht gesund aus, hat’s aber in sich!), wo ich ja neulich die ganzen Bagels erstanden hatte und anschließend hat Tino ein paar Bälle in den Softball „Batting“ Käfigen geschlagen.

Am Nachmittag war Tino seine neuen, tollen, bequemen, „super-compfi“ Laufschuhe einlaufen, während ich mich telefonisch zurück bei meiner Familie und Ben gemeldet habe. Das waren einiges Stunden Laberei – zum Leidwesen meiner ohnehin angeschlagenen Stimme. Tino&Josi waren noch zusammen im Target und ich hatte derweil einen Versuch gestartet was für die Uni zu machen – vergebens.

Nichts Besonderes heute also … ich fühle mich nicht wirklich gut und nach wie vor … Tino kommt extra her und dann schniefe ich so rum. ( Ich hoffe, morgen geht’s schon besser – auch im Sinne von Uni, da war ich ja heute nicht gerade aufmerksam. Den Abend lang haben wir zusammen Urlaubsvideos und –bilder geguckt und die Gedanken für mein Tagebuch resümiert. Gediegen also. Halt durch, Tinochen … bald is Mittwoch! ;o)

*****Sonntag 23.03.2008          224. Tag    Rückkehr*****

Zum Start in Flieger haben wir schon geschlafen – bis zur Landung in Dallas, wo wir 1 Stunde Aufenthalt hatten und dann ging’s weiter nach OKC. Tino hat so fest geschlafen, dass wir schon am Gate standen und sein Kopf immer noch auf die Brust nickte.

Josi hat uns liebenswürdiger Weise um halb 9 abgeholt und in meinen Apartments abgesetzt. Tja, da wurde Tino auch schnell klar, wie hässlich Oklahoma doch ist: keine grünen Berge mehr, nur flaches, fahles, Gras verbranntes Land in dem man so weit gucken kann, dass man schon fast die Skyline von N.Y.C. sieht … einfach nur oll, gerade wenn man just aus San Fran einmarschiert. Wäre er mal lieber VORHER hergekommen, dann wäre die Enttäuschung minimaler gewesen.

Wegen Ostern hatte auch noch der Target geschlossen, so dass wir erst Mal im Pei Weij schön Mittag essen waren und dann zum Assi-Wal-Mart gefahren sind. Ich hatte ja nichts mehr im Kühlschrank und Tino hatte ja noch einige „Schokoladen-Aufträge“ für Steffi zu besorgen. ;o) Meine Erkältung war mittlerweile schon wirklich akut, mein Kopf brummig, die Nase lief … kein Bock auf gar nichts. 15 Uhr haben wir uns dann hingelegt. Tino im Bettchen, ich auf dem Sofa. Halb 6 machte mich das Glockenläuten der Cable Cars in San Francisco wach – der Fernseher lief noch und es war ein Film der in San Fran spielte drauf … hach schööööön! Ich hab mich dann noch 1,5 Stunden zum Uni-Lesen aufgerafft und Tino gegen 19 Uhr nach 4 (!!!) Stunden Schlaf zum Abendbrot geweckt.

Leider ist mit mir wirklich nichts anzufangen … kein Sport, Schmerzen überall … da reichte es nur zu einem DVD-Abend – bin ganz traurig dass ich Tino hier nichts bieten kann, wenn ich so herumkränkel. Selbst das Sprechen fällt schwer.


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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