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*****Samstag 22.03.2008          223. Tag    Abschied*****

5 Uhr hat sich Dennis ohne Schlaf zum Flughafen geschlichen und 8 Uhr folgte ihm Jana. Da waren’s nur noch vier: Matthi+Chris+Tino+ich. Nach „Zimmer“-Abgabe haben wir dann noch gemeinsam gefrühstückt und dann trennten sich auch unsere Wege, weil die 2 Herren noch weiter nach L.A. gefahren sind. *schnief* Da waren’s nur noch Tino und ich! An dieser Stelle ein großes Danke an meine 5 Freunde, die diese 10 Tage zu einem tollen (und teuren) Ereignis gemacht haben – es hat sich wirklich gelohnt, wir waren eine tolle Truppe – und auch die kleinen Zickereien haben dazugehört und jeder hat einen tollen Beitrag geleistet. Ich möchte es nicht missen … aber Euch vermisse ich bereits! :’o(

Tino und ich sind dann weiter zum ADIDAS-Store um für nur 40 Euro neuste Laufschuhe für ihn zu erstehen, die wir dann ja in Norman ausprobieren könnten … ja, könnten … ich verspürte schon den ganzen Tag verstärkten Harndrang und Halsschmerzen. Prima!

Schlussendlich sind wir dann wieder von der Innenstadt zu Hafen, wo wir uns ein Rad ausleihen wollten. Aber was zu Ostern in der Stadt los ist … Wahnsinn. Mit dem Rad wären wir nirgends durch die Menschenmassen durchgekommen. Gestärkt mit Ben&Jerry’s-Erdnussbutter-Eis verfolgten Tino und ich das eiserne Ziel: Golden Gate Bridge bei schönstem Wetter. Hach, wir sind insgesamt circa 3 Stunden einfach nur von Downtown, den Hafen und die Küste entlang gelaufen, gelaufen, gelaufen … und geredet haben wir viel. Mein Stimmchen hat ganz schön gelitten. Klägliche Foto-Versuche und einen stärkenden Kaffee traten wir im Sonnenuntergang den Rückweg an und sind wieder in einer schönen Einkaufsstraße am Hafen gelandet, wo wir in einer Stammkneipen-würdigen Lokalität warmen Unterschlupf, Apfel-Käse-Wallnuss-Salat, Chicken-Sandwich, Mega-Cookie und Käsekuchen erstanden. So schööööön war’s da … die Leute, das Flair, die Häuser, die Gegend …. Aaaahhh, ich will hier nicht weg!

Wir mussten aber … und mein Hals machte mir allmählich wirklich zu schaffen, da half nur ein Süße-Orange-Tee vom Starbucks und eine Stunde Internetsucht zurück im Hostel, welches wir schon vormittags ausgecheckt hatten, aber unsere Koffer noch da standen.

22.30 Uhr holte uns das Airport-Shuttle ab, 23 Uhr hatten wir die Koffer schon eingecheckt und die Zeit bis zum Abflug nach Dallas haben wir uns mit unseren unzähligen Bildern versüßt. Good-Bye, Du schöne Stadt!

*****Freitag 21.03.2008          222. Tag    Shopping again*****

22. Hochzeitstag meiner Ellies … ) und ( weil ich es erst bemerkt habe als in Deutschland schon der 22. war … jaaa, so ist das eben im Urlaub – da vergisst man gerne mal Zeit und Datum. Sorry, ihr Lieben … trotzdem alles Liebe … 3 Jahre noch und dann geht’s ab auf die große Reise, ne?!

Heute sind wir 7:45 Uhr raus, 9 Uhr Hotel verlassen, Sandwich-Frühstück und dann wieder 2,5 Stunden „Shopping-Freizeit“ in jeweils 2 „Gruppen“ … wir (Jana und ich) sind auch fündig geworden, auch wenn die Zeit nicht ausreichend war. Am Nachmittag war dann wieder Sightseeing in Gemeinschaft (also alle 6) angesagt. Erst ging es zum (von zahlreichen Filmen und Fernsehserien wie „Full House“) berühmten Alamo-Square http://www.localpics.com/sf_wp_06_1024.jpg (toll, toll, toll: die alte Häuserfront und im Hintergrund die Hochhäuser der Stadt, fotografiert von einem schönen Park aus) und dann in den großen Golden Gate Park der noch viel schöner als der New Yorker Central Park ist. Und das alles bei strahlendem Wetter!!! Sooooo toll!

Angekommen (erste Busfahrt) auf der Szene-Einkaufsmeile Haight Street – ab zum Thai spätes Mittag fassen. Mmmhhh …. Und mal nicht Fast Food. Danke! Danach haben wir wieder 1,5 Stunden geshoppt – viel zu wenig Zeit für so eine süße Einkaufsstraße. Das führte dann bei Jana und mir zu gaaanz schlechter Laune – letztendlich haben wir nichts gekauft, weil wir total schlecht drauf waren. Zurück am „Treffpunkt“ mit allen Jungs und auf zum „Castro“-Homosexuellen-Viertel. Oh man(n) … im wahrsten Sinne des Wortes … so viele Männer, schwule Männer, alte Männer und noch mehr bunte Fähnchen. Aaaaahhhhh! Witzig und nett anzusehen. Mit der U-Bahn ging’s dann nach einer was-machen-wir-heute-noch-Lagebesprechung zurück in die Innenstadt, noch mal eine Stunde shoppen (Tino mit 2 neuen Hosen!) und Abschlussessen beim Mexikaner – Nachos und Margaritas inklusive. Wanst voll!

Tja, der letzte Tag neigte sich dem Ende zu und wir waren sicher alle irgendwie traurig. Mit einem Abschlussbierchen (und –eis für Dennis ;o)) ging’s zurück ins Motel (oder „Mostel“ ie wir zu sagen pflegten), wo wir dann alle ganz schön müdchen waren. Dennis blieb wach und brannte in einer „pain-in-the-ass-Arbeit“ alle Bilder für uns. Jana packte auch noch bis 2 Uhr ihren Koffer.

*****Donnerstag, 20.03.2008          221. Tag    Kater*****

*auaaaaa* …. mein Kopf! Unser aller Köpfe … als ich das erste Mal 10 Uhr wach wurde, sind Tino&Dennis gerade aufgebrochen … apropos „brochen“ – danach fühlte ich mich bei meinem ersten Versuch duschen zu gehen. Also zurück ins Bettchen! Und zurück zum „Brechen“ – das kam dann auch noch … vorm 2. Versuch des Duschens, der dann gegen 12 Uhr klappte. Circa halb 1 bei geilstem Wetter sind Matthi+Chris+Jana und ich dann auch los … 3 Häuser weiter hatte ich es geschafft als es mich ein 2. Mal im Mülleimer eines Parkhauses ausräumte. Prima! Ein Mann eilte zu Hilfe, verwies freundlichst auf die Toiletten im Erdgeschoss – ich entgegnete: „Sorry, ich bin schwanger – da passiert das schon mal“. hi hi … der Fußmarsch bis zum bekannten „Pier 39“ war hart und lang. Tino und Dennis waren in der Zwischenzeit eine Digi-Cam erstehen und auf einem Aussichtsturm.

Es folgte die große Enttäuschung dass wegen dem Oster-WE alle Fahrten nach Alcatraz bis einschließlich Montag ausverkauft waren. Der Gedanken an Schiffsfahrt und Führung durch ein Gefängnis … nicht prickelnd bei Kater. Was tun also? Ich hab alle Entscheidungen den anderen überlassen und mich wo auch immer ich konnte nieder gelassen und geschlafen – Treppen, Parkbänke, Tische … Schließlich haben wir eine 1stündige Hafenrundfahrt zur GGB und an Alcatraz ran gemacht – für 24 Dollar. Jana und ich zogen das warme Innendeck vor … und schliefen komplett die Stunde durch! Komplett! Ein echt übler Kater … das erste Mal was essen konnte ich so gegen 15 Uhr und es hat mich 2 Stunden gekostet die Brezel aufzuessen … während die anderen geil essen waren und ich (mal wieder) geschlafen habe. So gegen 18 Uhr ging’s mir dann besser (einen ganzen Crêpe habe ich aber noch nicht geschafft) und wir sind dann noch ein ganzes Stück durch Souvenirläden und die Stadt geschlendert. Gigantische Ausblicke von den hohen Straßen aus – tolle Bilder von der bekannten Lambard-Street http://www.reliablerides.com/images/lombard%20street.jpeg und den Cable-Cars. Auf selbiges Cable-Car haben wir dann ca. 45 Minuten warten müssen. An genau der Stelle hatte auch Ben im November Fotos gemacht (wie wahrscheinlich schon Millionen andere Touris vor ihm auch) und so war ich erst einmal ein bisschen sentimental.

Für 5 Dollar fuhren wir dann in dem berühmten Cable-Car zurück durch die wohl schönste Stadt der USA (meine Meinung) – sehr europäisch, sonnig, grün, mit Hafen, tollen Läden, niedlichen Parks, ausgefallenen Restaurants – einfach PERFEKT!

Beim Sushi-Abendbrot konnte ich schon wieder kräftig zubeißen und mir ging es (vom Kopfschmerz abgesehen) schon wesentlich besser. Bettruhe um Mitternacht, schließlich sollte der morgige Tag nicht erst wieder um 12 Uhr mittags beginnen.

*****Mittwoch, 19.03.2008          220. Tag  „fucking awsome“*****

Wenn sich jeder auf jeden verlässt, dass der andere den Wecker stellt … dann … ist es eben mal schnell halb 10 ehe man die Augen öffnet. Nach einem schnellen Frühstück im McDonalds ging’s auf die 3-stündige Fahrt nach San Fran – mit Jana als Fahrerin und Diana als DJ. Juhuuuuuu … die SanFran-in-soundso-vielen-Kilometer-Straßenschilder an sich waren schon beeindruckend. Strahlender Sonnenschein, kein Wölkchen … und so gegen 14 Uhr die imposante Einfahrt nach San Fran – über die Golden Gate Bridge natürlich (kostet 5 Dollar!). WOOOOOAAW. Haben wir natürlich alles auf Video festgehalten, man fährt schließlich nur einmal zum ersten Mal über die GG … und es war GEIL!!!! „Fucking awsome“ wie jeder Ami in jedem 2. Satz sagen würde …

Und unser GPS navigierte uns prima durch die sonnige Stadt zur CHEESECAKE FACTORY. Diesmal sollte nichts dazwischen kommen und so erstanden wir im 8. Stock des Macy’s Kaufhauses auf der Sonnenterrasse zwischen den Hochhäusern San Fran’s ein lauschiges Plätzchen … große Salate, gigantische Speck-Burger mit frittierten Zwiebelringen und fettigen Pommes … und natürlich jeder sein eigenes Stückchen Käsekuchen. Ich entschied mich diesmal für weiße Schokolade Käsekuchen mit Macadamia Nüssen … frage nicht nach Sonnenschein. Diesmal hab ich ihn auch geschafft … juhuuu … natürlich war uns danach allen erst einmal schlecht, manche haben ihr Stück nicht geschafft – einfach weil es irgendwann zu süß wird.

Anschließend ging es ins Hostel mitten in Chinatown … Enttäuschung! Das Hostel hatte 89% gute Bewertungen im Internet ergattert, aber es war einfach … gna! Auch wenn es nur rund 16 € pro Nacht kostet … man muss sich einen 24-Mann-Schlafsaal vorstellen, wo jeweils 6-Mann-Zimmerchen abgetrennt sind, allerdings ohne Tür und wenn in einem „Zimmer“ Licht brennt, dann eigentlich überall. Licht wurde von der Heimleitung eh um 23 Uhr aus gemacht. Na ja, so teilte man sich da also eine Toilette und 2 Duschen im Sprühregen-Format und zur Krönung waren wir noch nicht mal alle in einem „Raum“. ( Nicht die Laune verderben lassen, wir waren immerhin in eine absolut geilen Stadt angekommen – also schnell wieder raus. Da wir ja noch das Auto hatten, wollten wir das nutzen. Ich war ja hellauf begeistert die Golden Gate Bridge zu sehen und ich wollte da schöne Fotos machen, ABER … es zog sich zu und so wie wir da ankamen … *heul* … war die GGB im Nebel versunken. Da hatte ich vielleicht schlechte Laune! Immerhin lagen da aber Robben rum und die GGB sah ja auch im Nebel ganz schnieke aus. Weiter ging’s zur Pazifik-Küste, Fotos machen, Meerblick genießen, kalten Wind verfluchen. Tino&Dennis haben sich erbarmt den Toyota zurück zur Abgabe am Flughafen zubringen und die vier „Mädels“ hatten „Freizeit“ und gingen … na klar …. shoppen! ;o)

Ab halb 10 abends im Hotel musste man schon wieder leise sein … *nerv* … trotzdem haben wir uns noch ausgeh-fertig und auf den Weg ins Nachtleben gemacht … das wir mitten in der Woche vergebens suchten und sich allmählich schlechte Laune in den geplagten Laufgliedern breit machte. Schlussendlich sind wir in einer Spelunke (=“ungepflegtes Wirtshaus“) mit Rockleuten und Jukebox abgestiegen. Jooooaa, also Orange-Wodka … ging ja noch, aber nachdem man da mit den Leuten ins Gespräch kam, gab’s auch schon die ersten Kurzen und dann haben wir alle noch ein halbes Guinness ausgegeben bekommen, in das man ein Schnapsglas Baileys und irgendwas anderes „Hartes“ hineinfallen und auf einen Zug (!) austrinken musste – haben wir auch geschafft. Ab da hat sich dann alles nur noch gedreht … kein Abendbrot gegessen. Habe mich auch mit einem 55jährigen Anwalt unterhalten, der uns Gras und Crack andrehen wollte. Und wo hatte der studiert? OU! Das war wirklich witzig – mitten in San Fran über „Boomer Sooner“ reden. So ein kleine 3-Dollar-Fotobox gab’s in dem Laden auch – witzige Fotos von Jana und mir! ) Der Heimweg wurde dann laaaang und schlängellinienartig. Es gibt da auch so ein Video von der betrunkenen, Pinguin-ähnlich laufenden, herumgrölenden Diana. Wer’s sehen will – bitte an mich wenden! ) 3 Uhr ging’s dann ab ins Bett – daran erinnere ich mich ehrlich gesagt aber nicht mehr. Uuuupps!

*****Dienstag, 18.03.2008          219. Tag  Mystery Trees*****

Immer noch Regen, Regen, Regen … aber der Tag startete mit einem prima Chris-typischen Frühstück (Danke an den Chef!)  mit Rührei, Früchten und Zimt-Bagel. Da die Internetverbindung recht grottig war, habe ich noch über ein halbes Stündli mit meinem Ben telefoniert und mich dann auch mal erkundigt, ob die Familie Wiedemann denn noch lebt. 11 Uhr wieder ab auf den Weg Richtung San Francisco.

Halt in einem Nationalpark-Besucherzentrum und dann die verzweifelte Suche nach einem Parkplatz in der Nähe von Wanderrouten (die natürlich schon ab 400 Meter Gesamtdistanz als „Wanderroute“ ausgeschrieben waren). Irgendwann 14 Uhr sind wir dann in einem Märchenwald fündig geworden, es hatte sogar aufgehört zu regnen. Was wir da dann Tolles gesehen haben, können auch Bilder nicht beschreiben. Man muss sich einfach den tiefsten, verschlungensten (?) Wald vorstellen – alles voll mit Moos, Nebelschwaden, Grün und den gigantischen Mammutbäumen. Auf einem Baum sind 12 andere Bäume wie Äste nach oben gewachsen. Wir haben dann einen extrem steilen Aufstieg (Wanderschuhe waren angeraten) auf den höchsten Punkt gewandert – in der Hälfte der ausgeschriebenen Zeit. Zum Unmut für Jana, wurde der Weg dann aber 15.30 Uhr geschlossen, so dass auch sie mit der Seilbahn mit runter musste. Nicht schön wenn man Höhen- oder „Materialermüdungsangst“ ;o) hat. Jedenfalls waren wir dort gut 2,5 Stunden unterwegs. Wirklich schöni-schönchen.

Und weiter auf den Weg nach Süden, entlang der Pazifikküste … schlafen, lesen (nix Unimäßiges!), Wer-bin-ich-Stadt-Name-Land-Spiele, Musik hören, Chips essen … Roadtrip eben. Abendessen gab es wieder ganz amerikanisch, mit Eis, Sahne, viel Schokri und Käsekuchen. Kilos interessieren nicht.

23 Uhr sind wir n unserem 5 ½ Personen-Zimmer irgendwo 2 Stunden vor Frisco angekommen, haben telefoniert, Emails gecheckt, amerikanische Sendungen geguckt, Chris&ich haben eine Tüte Knusperflocken in 5 Minuten weggeatmet … und dann haben wir uns wieder mit dem Ulkbär bewitzelt. „tsihiihiii …“

Wieder mal nicht vor 2 Uhr im Bett …

*****Montag, 17.03.2008          218. Tag  Cottage*****

Bei dem Blick aus dem Fenster hätte es einem auch anders werden können: Bindfäden! Daher dauerte die morgendliche Planung nach einem ersten Muffin-Frühstück im Hotel auch ungewöhnlich lange. 10 Uhr wurde die Entscheidung dann auf einen American Breakfast Laden vertagt. Dort gab’s dann Rührei, Speck, French (süßes) Toast, geraspelte Kartoffeln, Pommes, Kaffee, Eistee und viele andere ungesunde Leckereien.

Im Best Buy haben wir noch vergebens versucht eine Digitalkamera für Tino zu erstehen, dafür gab’s noch ein ipod-Autoradio-Anschluss um sich die amerikanischen Radiosender zu ersparen und den Startschuss für „welche-Musik-jetzt-gehört-wird-Diskussionen“ freizugeben. Ab auf die Road nach Florence, wo riesige, kilometerlange Sanddünen auf uns warteten. Leider auch immer noch Regen ohne Ende. Trotzdem haben wir uns nach einer Milkyway-Kaffee-Pinkelpause mit Mint-Brownie-Stücken an den Strand gemacht – arschkalt, nass und Dank einem aufgedrehten Christian bei mir noch mit Sand im Schlüpper. Wäre schön gewesen, wenn es weniger windig gewesen wäre, denn die Strände und die Natur waren wirklich sehr schön. Sah aus wie an der Ostsee.

Wir hatten uns dann entschieden ein nettes, kleines Häuschen für 240 Dollar anzumieten und es uns im Regen „drinne“ heimelich einzurichten: kochen&Spiele&DVDs. Zu diesem Zwecke sind wir dann in den Wal-Mart gefahren und haben ordentlich Essen eingeladen: Zutaten für Salat&Nudeln&Frühstück, 5 Packungen Pringles (je nur 1 Dollar), 2 riesige Tortilla-Chips-Tüten, Bier&Wein und Unmengen Schokolade. Da die meisten ja das erste Mal in so einem riesigen Store waren, hat das ganze auch gut 1,5 Stunden gedauert – ohne alles in Ruhe gesehen zu haben.

Nach einem Taco Bell-Stop (Mexikanisches Fast Food unterster Kategorie) … gegen halb 8 haben wir dann unser süßes Cottage bezogen, die 4 Männer haben gekocht, Jana und ich delegiert. ;o) Nee, die Jungs haben das eben an sich gerissen. Nach einem hervorragenden Dinner (Tino, noch mal Lob für die grandiosen Nudeln, die so gut waren, dass die Soße übrig blieb) und reichlich Wein für Jana&Matthi&mich sind wir dann mit Chris zusammen über 2 Stunden in unseren hauseigenen Whirlpool auf der Veranda gestiegen und haben … kurz gesagt: viel Blödsinn gemacht. ) „Spaß unseres Lebens“ meinte Chris ganz passend – bei Regen im warmen Jacuzzi. Chris hatte vorher noch seine künstlerische Ader walten lassen, nachdem Jana und ich Matthias geschminkt hatten … jedenfalls hat Chris Jana zur alten Oma und mich zur Transe umgestylt. Sehr geile Fotos!

Als wir dann früh 2.30 Uhr „Der Teufel trägt Prada“ einwarfen, waren die Äuglein aber ganz schwer. Ein wirklich toller Abend in einem bis zur Küchenrolle eingerichteten Haus.

*****Sonntag, 16.03.2008          217. Tag  Abschied Seattle/ Portland*****

5.30 Uhr hat der Dennis schon 30 Minuten vor abgemachter Zeit das Aufstehen eingeläutet … ts ts ts … Duschen, Packen, Frühstücken, mit Koffer im Entengang zum Bus gerollte, auf zum Flughafen und unseren Toyota Sienna bezogen – NULL Platzprobleme, „Jemötlichkeijt“ …

10.30 Uhr in einer Mall Halt gemacht (zum Kram für Dennis und Tino), auf Startschuss um 11 Uhr mit Caramel-Haselnuss-Kaffee gewartet und naja … eine Stunde Zeit ist nicht viel, aber ausreichend um ein paar Basic-T-Shirts zu erstehen und … was sonst … Essen. Nahrungsaufnahme ist schon unser Running Gag … alles dreht sich eigentlich nur ums Essen.

Abfahrt nach Portland – Tino die erste Strecke, das Auto schläft, Jana das letzte Stückchen. GPS sei Dank ward der DIESEL-Store schnell gefunden und ich konnte meine am Freitag erstandene neue Hose noch mal nummerntechnisch umtauschen … nach all der Fresserei muss ich das in ein paar Tagen vielleicht wieder machen. Jedenfalls sind die Steuern im Bundesstaat Oregon (Portland) weniger als in Washington (Seattle), so dass ich noch mal 17 Dollar eingespart habe. Juhuuu.

Was haben wir in Portland natürlich wieder … geshoppt und gegessen … „Nudel Company“, weil’s eine „Cheesecake Factory“ nicht gab. Danach ging’s noch mal eineinhalb Stunden auf die Fahrt bis wir uns kurz vor Eugene zu 6t in einem Super-8-Motel für ca. 9 € pro Person mit Frühstück eingenistet haben. Da war’s dann 22 Uhr als noch so ein Hüngerchen aufkam – und so machten wir einen „walk-in“ im „drive-thru“ von der Fast-Food-Kette „Jack in the box“ um anschließend noch Pfannkuchen und Käsekuchen bei I(nternational)H(ouse)O(f)P(ancakes) zu essen … 23 Uhr!!! Abgammeln danach …

*****Samstag, 15.03.2008          216. Tag  Inselüberfahrt*****

Von der Sache her war der Morgen wie gestern (Frühstück mit Waffeln), außer eben etwas später, so dass wir das Hotel erst so gegen 10 Uhr verlassen haben.

Als erstes (nach dem Starbucks-Kaffee ;o)) haben wie eine 30minütige Fährüberfahrt zu einer Insel gemacht (viele, lustige Fotos). Dort sah es aus wie im Usedom der USA – ein kleiner, süßer Fischerhafen … Häuser an der See gebaut, wie in Norwegen. Der Westen in der USA ist wesentlich grüner und europäischer = schöner. ) Eigentlich hatten wir ja Regen erwartet, aber dem war gar nicht so und wir haben ein Weilchen in der Sonne auf einem Steg verweilt und die Zeit genossen. 15 Uhr Fährrückfahrt, schnell noch ein Pizzastück eingemausert und rübergesetzt. 16 Uhr haben wir dann an einer 90minütigen „Untergrund-Führung“ teilgenommen, weil die als „hilarious“ und super-witzig ausgeschrieben war. Seattle wurde jedenfalls irgendwann ein ganzes Stockwerk höher gebaut und so konnte man „unter Tage“ die ursprünglichen Gehwege besuchen.

Danach noch mal shopping (Jana und ich haben uns in macys in teuren Kleidern fotografiert) und dann hieß es endlich CHESSECAKE  FACTORY!!!!!! Nur leider hatten wir die Rechnung ohne ca. 50 andere, wartende Gäste gemacht. ( Da es nun schon wieder 20 Uhr war, sind wir in eine Sportsbar gegangen, wo dann alle ihre lang ersehnten, fetten Burger mit Pommes bekommen haben – und Cola-Limo-Refill so viel man trinken konnte, gefolgt von einem Chessecake-artigen Ding, was nicht im Entferntesten meiner Traurigkeit über den Cheesecake-Factory-Verlust hinweghelfen konnte.

Mit 22.30 Uhr waren wir recht zeitig zurück im Hostel und haben und köstlich mit dem Ulkbär auf www.couchkartoffelsalat.de amüsiert und das Hostel mit unserem Gelächter unterhalten. Dort wurde den Abend lang von den Hausherren Lee&Nancy gekocht und DVD geguckt. Ich finde, die 2 geben sich wirklich Mühe mit ihrem Hostel.

*****Freitag, 14.03.2008          215. Tag  erster Tag Seattle*****

Mit Ausschlafen wird hier nichts, weil unsere 3 Doppelstockbetten genau neben dem meist besuchtesten Bad lag und dort seit 7 Uhr reger Dusch-Fön-Verkehr herrschte. Die innere Uhr meiner Freunde arbeitet aber eh noch nach eigenem Rhythmus, so dass wir 8 Uhr doch alle schon recht munter waren. Frühstück war ja inklusive und so gab es Toasts mit reichlich Marmelade+Peanutbutter, Orangen, Kaffee, Bananen und Krapfen. Den Hausherren Lee haben wir auch noch kennen gelernt und der hat uns dann noch Sightseeing-Tipps gegeben.

10 Minuten Fußmarsch bis zum Bus, der uns für 1,50 Dollar in die Stadt fuhr, wo wir nach einem Starbucks-Stop als erstes zum „Public Market“ sind – der Hamburger Fischmarkt von Seattle quasi. Viele Fortos, Staunereien über Fressereien und Boutiquen-Besuche später … auf zum einen Aussichtpunkt, Seattle von oben angucken, wieder shoppen, Mittag und dann ging es mit der „Monorail“ (ähnlich wie die Wuppertaler Schwebebahn) zur „Space Needle“ (Berliner Fernsehturm) – Überbleibsel von der Weltausstellung. Dort gab es dann Museen, die 17 Uhr schlossen, aber bei uns dreht sich ja eh alles um Essens – deswegen haben wir uns dann erst einmal jeder eine riesige Kugel Eis (Butterfinger, Cookies&Cream, Caramel, Chessecake …) geholt. Noch mehr Fotos, noch mehr Gelächter. Also so viel lache ich jedenfalls sonst nicht. Wir sind wirklich ein gute Trupp, keine großen Zankereien, meistens Einigkeit („…und Recht und Freiheit“ … la laaa).

Tino und Dennis sind abens zu einem NBA-Game und Matthias+Chris+Jana und ich in ein IMAX-Kino. Großer Fehler: es war kalt, der Sound schlecht und der Film so grottig, dass ich Lachanfälle hate. „Spiderwick“ soll wohl ein Kinderfilm sein – aber das würde ich meinen Kindern nicht antun. Heftig, gruselig und doch so schlecht. Wenigstens war da noch so eine Art Genetikausstellung und Spielepark mit Balance-Halten, Klavier und kleinere Spielchen, die uns hoch erfreut haben.

Den ganzen Abend so ab 21 Uhr dann haben wir versucht was Nahrhaftes zu finden. Essen gab es dann aber meist nur bis 22 Uhr und irgendwie war auch schon alles zu. Sehr komisch jedenfalls. Irgendwann wurden wir fündig, haben noch ein paar kleinere Mahlzeiten eingenommen und ich war von einem Mojito und die anderen von ihren Light-Bierchen ganz schön tütelig. 1 Uhr waren wir nach einem laaaaaaaaangen, kalten, aber schönen Tag zurück im Hotel. Awesome!

*****Donnerstag, 13.03.2008          214. Tag  Ferienbeginn*****

Nach der Uni um 11 Uhr hatte ich noch 3,5 Stunden Zeit IN RUHE: zu packen, zu essen, zu duschen, Haare trocknen, aufräumen, Bad putzen, Emails zu beantworten, zu Hause anzurufen … und eigentlich auch um Sport zu machen oder (wie ich es mir vorgenommen hatte) ein Kapitel zu lesen. Als Dillon mich dann 14:30 Uhr abgeholt hat, hatte ich geschafft: nicht viel jedenfalls. Haare noch halbnass, seit dem Frühstück nichts im Magen, Koffer noch offen. Egal, nachdem ich sicher ging, dass Tino&Dennis gut in N.Y.C. gelandet waren, bestiegt ich pünktlich 16:10 Uhr meinen Flieger nach Denver. Neben mir saß ein rothaariger, hässlicher Jungspund, der immerzu Süßes gegessen hat. In Denver hieß es dann 25 Minuten Laufen und ebenfalls pünktlich 17:55 Uhr in den Flieger steigen. Da kam auch schon die SMS, dass Jana ihren Flieger nicht bekommen und den Nächsten genommen hat. Ich war dann die Erste in Seattle und hab ein Weilchen gewartet und dann endlich Treffen mit Tino, Dennis, Chris und Matthias. Circa 1,5 Stunden später um 23 Uhr kam auch Jana – schönischönchen. Alle Mann beieinander, Müdigkeit in allen Knochen, aber wohligen Mutes. Mit dem Shuttle ginge s dann auf die 30minütige und über 100 Dollar teure Fahrt zum Hostel, wo man uns schon erwartete.

Das Hostel war so ganz anders als erwartet. Eigentlich ist es ein Familienhaus: im Keller Gemeinschaftszimmer (den wir gleich mit Bier und Knusperflocken eingeweiht haben), Erdgeschoss ein paar Doppelstockbetten, 1. Etage Küche, viele Kissen, Kamin und ein großer Tisch, 2. Etage: 5 Doppelstockbetten (=10 Mann) und das größte Bad und oben auch noch mal Betten. Überall lag heller Teppich, man rannte barfuss herum. Das ganze Haus hatte große Fenster: mit einem wie „awsome“ (wie so vieles) Blick auf’s Wasser und den weit entfernten, Schnee bedeckten Bergen (der tolle Berg hier heißt „Mount Rainier“).

Viel war mit uns allen nicht mehr anzufangen, zum Duschen war es total zu spät, weil wir sonst das halbe Haus nach Mitternacht geweckt hätten. Jedenfalls wurden wir ganz herzlich empfangen und sind freudig über unser aller Wiedersehen irgendwann variierend zwischen 1 und 2 Uhr weggeratzt.

WIR SIND IN SEATTLE ANGEKOMMEN!
Alles prima ... nur Jana war zu spät. ;o)


*****Mittwoch, 12.03.2008          213. Tag  CHAOS*****

Den Tag kann man getrost unter „Chaostag“ verbuchen. Nicht eine Seite hatte ich für die heutigen Kurse geschafft zu lesen – entsprechend aufmerksam war ich dann auch. Nämlich gar nicht.

Heute hieß es also alles fertig kriegen: 1 Stunde lang writing-center mein Cholera-paper checken, Korrekturen später einarbeiten. Und für das paper-Outline in Genetik (Epigene zum Thema) musste ich dann heute noch einen Film gucken und 6 Artikel zum Thema durchlesen.

Zwischendrin war dann noch Mickael da um mir ein paar Fotos vom Amarillo-Trip vorbei zu bringen. Zu dem Zeitpunkt war ich schon ganz wirr vor Hektik. Natürlich hat das mit den Fotos nicht geklappt und dann kam auch noch Josi eingetrudelt. Die Gute hat sich durch den sehr sonnigen, aber windigen Tag mit Rad zu mir auf den Weg gemacht um mir meinen 3cm langen Ansatz zu färben. Der Tag lief bisher so durcheinander, dass ich mich schon habe Donnerstagmorgen beim Frisör sitzen sehen. So einen hellen Ansatz zu färben, ist schon mutig – zumal Josi das noch nie gemacht hat. Naja, ich hab nun weder blaue, noch grüne Haare – alles bestens. Danke, Herzchen!

Der Abend war einfach nur stressig … wollte dann noch Raul anrufen, bin aber bei „Paul“ raus gekommen, der sich einen Spaß gemacht hat, wie kirre ich doch war.

Bis 2 Uhr war ich dann wieder wach, aber ich hab auch „Musikbörsentausch-Pausen“ gemacht … erst hat mich Dillon mit neuer Musik versorgt und später war ich noch bei den Jungs. Zum Packen war noch keine Zeit …

*****Dienstag, 11.03.2008          212. Tag  paper paper paper*****

Ich hätte zwar gerne mal wieder Sport gemacht, aber auch der heutige Tag stand wieder ganz im Sinne von Uni: hingehen und vorbereiten: ein paper bis Donnerstag und ein paper-outline zum selben Tag.

Nach dem Abendkurs (Yellow Fever war heute Thema), hab ich noch ein paar Mails beantwortet, die Jungs von unten haben mich besucht und wir haben zu viert kurz nach Frankreich telefoniert. Anschließend hab ich Abendbrot gemacht und bin mit Plastebesteck und –tellern bewaffnet ins Lab, hab da noch ein paar Reaktionen angesetzt und Raul zum Abendessen „eingeladen“. Als Dank haben wir dann noch meine Genetik-Hausaufgaben zusammen gemacht.

Zwischen 22 und 1 Uhr morgens hab ich dann noch gelesen … alles in allem recht unspektakulär also. Jana hat einen Flug gebucht, der nur eine Stunde Aufenthalt in New York (JFK ist einer der größten Flughafen weltweit). Ohne den Teufel an die Wand zu malen, aber ich bin mir zu 99% sicher, dass sie das nicht schafft. Und hier noch mal ein ernst gemeinter Rat an alle zukünftigen USA-Reisenden: NIEMALS unter 2 Stunden Umsteigezeit auf dem Einreiseflughafen buchen – hier lässt man sich schließlich Zeit um alle Terrorverdächtigen auszusortieren.

Einziger Genuss heute: ein riesiges Stück Kalorienbomben-Geburtstagskuchen von Josi. )

 

*****Montag, 09.03.2008          211. Tag  paper paper paper*****

Ich glaube, mehr als das in der Überschrift gibt es heute wirklich nicht zu erwähnen. Ausser vielleicht dass Deidra ganz schlimm die Grippe hat – mit Kotzerei und allem pipaPO ;o) und ich somit sicher die Stunden zählen kann bis es dann bei mir losgeht. /

Gut, dass ich das eine Paper jetzt fertig habe und nur noch auf Rückmeldung der Teachers Assistance warten muss, Feinarbeiten kann ich dann bis Donnerstag noch machen. Das scheiss Cholera-Buch hab ich dann auch nicht mehr zu Ende gelesen, die letzten 20 Seiten Klimmbimm hab ich mir geschenkt.

*zufrieden ins bett wandert*

*****Sonntag, 08.03.2008          210. Tag  GeBuTa Josi*****

Irgendwann nach nur 5 Stunden Schlaf, einer Nahtod-Erfahrung des Fast-Erstickens (aus welchen Gründen auch immer), schlechten Träumen und den Gedanken daran was ich noch alles zu tun habe … bin ich doch recht zeitig aufgestanden. Der Tag bestand nur aus Hausaufgaben, Lesen, Lese-Quiz, Essen, einem längeren Telefonat und dat war’s … bis 19:15 Uhr, wo wir dann anlässlich Josi’s Jubeltages (*knuddel dich noch mal*) ins „Couches“ gefahren sind. Ich hatte einen Salat geordert, weil ich danach noch einen Käsekuchen essen wollte. Leider war mein BBQ-Salat die reinste Kalorienbombe: alles an Gemüse war eingeweicht in Mayonnaiseartigem Dressing, gespickt mit zu viel Käse und noch mehr Speck! Da war mir die Lust auf Kuchen vergangen … lieber noch einen Margarita. ) Auf der Gästeliste war neben den üblichen Verdächtigen Cyn, Paul und Sylvie war auch noch Ilea. Gegen dreiviertel elf abends war ich dann zurück, weil ich immer noch nicht das Cholera-Buch gelesen oder meine Hausaufgaben für Morgen und Dienstag weggeschickt (online) habe. /

Dicker Drücker auch nach Hilden zu meinem lieben Milan – auf den Tag genau 7 Jahre „Freundschaft auf den ersten (verspäteten ;o)) Blick“ … hi hi. Danke für Deinen Anruf heute!


Alle neuen Fotos des Monats März findet Ihr hier: http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-25.htm

*****Samstag, 07.03.2008          209. Tag  großartiger Tag*****

Genau so wie ich 23:30 Uhr (die Aufregung vor Läufen!) eingeschlafen war, wachte ich früh 6 Uhr auf meinem vibrierenden Telefon auf – ungewöhnlich fit sogar. Enorm war auch, dass Jaime mich super pünktlich um 7 Uhr abholte – zu dem Zeitpunkt waren es -7 Grad Celcius. Danach haben wir noch ein anderes Mädel (Alex) eingesackt, die 5 km gelaufen ist.

Der Ort des Geschehens war noch nicht mal weit weg: ein See. Ohoooo! Sogar recht schön. Weniger schön, dass mir die Mädels während wir uns in der Tanke bis zum Start warm hielten, erzählten, dass in dem See allein im letzten Jahr 3 Leichen gefunden würde – Müllhalde für Mordopfer also. 9 Uhr Start – bei immer noch Minustemperaturen, aber Sonnenschein … ca. 200 Läufer, möchte ich meinen, machten sich auf die 25 km Weg. Ich hab’s langsam angehen und alle davon rennen lassen. Das Ganze war ja recht klein gehalten – eher wie ein von einer Familie organisierter Lauf. Verpflegungsstationen auf Camping-Tischen aller 4 km. Leider meist nur Wasser, keine Sportgetränke. Nicht so gut war, dass es keine km-Markierungen gab und ich somit nicht wusste ob ich zu schnell (unmöglich!), zu langsam oder gut in der Zeit lag. Und plötzlich kamen mir nach knapp einer Stunde die ersten Läufer wieder entgegen – aha, Wendeschleife! Nach nur 1:13 h hatte ich auch die Hälfte erreicht und machte mich durch die Sonne auf den Rückweg (ja, klar – Sonnenbrand bei Minusgraden inklusive). Diesmal hab ich auch (bis auf die erste) bei jeder Station Halt gemacht und getrunken – und es hat sich ausgezahlt. Ich bin gegen keine „Wand“ gelaufen und meine Energiereserven haben gut gehalten, nachdem ich mir nach der Hälfte auch noch so ein Kohlehydrat-Gel („GU“) rein gepfiffen hatte, hatte ich dann nach 2 Stunden Lauf sogar noch Mal einen richtigen Aufschwung. In der 2. Hälfte hatte ich leider so 2 Mädels an der Backe, aber ich war eben nicht wesentlich schneller, so dass wir die ganze Zeit zusammen blieben. Was mich dabei genervt hat ist, dass die 2 die ganze Zeit gequasselt haben. Und das gibt einem als Läufer immer so ein Gefühl von „Schwäche“. Während man selbst um jeden Meter kämpft, können die 2 noch schnacken wie als würde deren Herz bei der Geschwindigkeit nur drei Pulsschläge mehr rennen. Grrr … ich meine, ich bin zwar selbst fernab vom körperlichen Limit gerannt, aber dennoch … das hat meinen „Gedankenfluss“ ziemlich gestört – und das ist ja das Schöne bei so langen Läufen: Nachdenken! Aber nachdem mich die Tantchen dann endlich 2 km vorm Ziel überholt hatten, schritt ich leichtfüßig nach nur 2:25 Stunden (ich wäre auch mit 3 Stunden zufrieden gewesen) allein durchs Ziel. Jaime war 2 Minütchen schneller als ich. Naja und da Sponsor „Panera Bread“ war, gab es gleich mal 12 verschiedene Sorten Bagels im Ziel zu essen. Und die waren soooo lecker, dass wir anschließend direkt noch dort im Store in Norman vorbei gefahren sind und ich habe mir 13 Bagel, Cookies, Blätterteig-Teilchen und Käsecréme gekauft. Natürlich esse ich nicht alles auf einmal. Und das Ganze hat man dann in einem kofferartigen Behälter mitgenommen. Schön verfressen sieht das aus. Aber das hatten wir uns verdient.

Vorm Lauf bei Minusgraden:

Zieleinlauf:

FRESSEN:

Kaum um 13 Uhr zu Hause: duschen, Emails, Bagels essen und einfrieren und auf zum letzten Männerbasketballspiel der Saison. ( Schon wieder Abschied! Gan+Nancy+Josi+Sylvie hatten mir netter Weise einen Platz reserviert. Die Jungs haben gewonnen … ebenso das Team zu Hause in Chemnitz. Anschließend bin ich mit zu den Mädels heim und wie haben Käsekuchen-Bagel-Oreo-Keks-Eiscréme-Reste verdrückt – und Kaffee der mit Teebeuteln gemacht wird. Was es hier nicht alles gibt – war aber sehr lecker, Josilie! :-* Und weil das ja noch nicht genug war, gab’s dann zum obligatorischen Gastfamilien-Movieabend bei Gan und Nancy zu Hause wieder Pizza … und … einen Geburtstagskuchen à la Oberklasse von Kalorienbomben – da zeigt sich dann wer der wahre Zucker-Fan ist: ich! 2 Stückchen sind da erst der Anfang, aber wenn alle anderen nur 1 Stück essen und schon stöhnen – wie soll man dann so viel Ehrlichkeit aufbringen und sagen, dass man auch 4 Stücken essen könnte ohne dass einem die Speiseröhre zuklebt?!?! Aber das ist ja auch der Geburtstagskuchen von Josi+Cyn. Film heute war ein Hitchcock-Klassiker, der wirklich spannend und interessant war – aber eben typisch `59: alles vor Leinwänden und Postern gedreht. Sehr witzig ist das manchmal.

21 Uhr ging’s wieder zu mir nach Hause und da haben sich Josi+Sylvie+ich dann ausgehfertig gemacht. Das erste Mal Tanzen in Oklahoma City: skyybar. Ich war Fahrer, damit Josi in ihrem GeBuTa reinfeiern kann. Aber 2 alkoholische Drinks hab ich mir schon auch gegönnt – auf 0,79 Promille muss man erst Mal kommen. Und ohoooo, Überraschung: ein schöner Club, und ungewöhnlich viele, schöne Menschen … und noch mehr „Nose-Jobs“ und XXL-Busen. Natürlich haben wir 3 den Abend lang Angebote von irgendwelchen Typen gemacht bekommen, Drink-Einladungen, Angkrabbel-Balz-Tänze usw. … und manche ziehen da eine richtige Erotik-Show ab. Jedenfalls haben wir dann zu Mitternacht auf dem Balkon über dem erleuchteten Bricktown gestanden und auf Josis Ehrentag gejubelt und angestoßen. Sehr, sehr schön! Schade, dass wir erst jetzt dort hin sind – der Laden ist zwar etwas snobby, aber ab und an mal anhübschen ist doch okay – und endlich TANZEN. Nur mit Flip-Flops kommt man da sicher nicht rein. Natürlich ging 1:40 Uhr morgens (egal wie voll es noch ist) das Licht an und wir wurden nach draußen befördert. Zu allem Übel auch noch Zeitumstellung und schon war es statt 2 Uhr 3 Uhr morgens und eh ich im Bett war, war es nach 4 Uhr. Ein 22 Stunden langer Tag also – viel gemacht (außer Uni), viel gerannt&getanzt&gegessen&gelacht&gefreut&glücklich gewesen. Mädels, ich danke Euch!






Joa, Siegeszigarettchen darf schon mal sein ... )


*****Freitag, 06.03.2008          208. Tag  Mag Abschied*****

Uni – 2 Stunden Lab – Kommunikation – Lesen

@Tino: sorry, immer wenn Du anriefst oder eine SMS geschrieben hast (das deutsche Handy hab ich meist gar nicht mit wenn ich unterwegs bin) … war ich unpässlich! (

Ein paar Abendstunden hatte ich für Magalie reserviert, die morgen nach Beendigung ihres Praktikums wieder nach Frankreich fliegt und ab Montag 8 Uhr morgens wieder Uni in Clermont hat.

Es gab sogar eine Abschiedsparty, aber die war voll dummer Ami-Weiber. Zuvor waren wir noch bei Magalie im Assi-Kraettli-Wohnheim und auf einmal fragt sie, ob ich Angst vor Mäusen hätte … ääääh, wie bitte? Da war nämlich gerade eine Maus in der Küche. Prima! [da tickt sie wieder: die Pest-Uhr! )]

me+die wunder-wunderschöne Mag:

Chad, me, Mag:

Jedenfalls gab’s dann noch ein paar Tränchen zum Abschied zu verdrücken und dann war ich natürlich nicht wie eingeplant 22 Uhr im Bett, sondern erst 23 Uhr – 7 Stunden Schlaf vorm Lauf also. Muss reichen, wird ja nur ein Trainingslauf, kein Wettlauf.

*****Donnerstag, 06.03.2008          207. Tag  Marathonklasse*****

Ich hab heute festgestellt, dass ich Steffi und mein 4jähriges Freundschafts-Jubiläum dieses Jahr verpasst habe. ( Naja, Süße – wir telefonieren ja gleich noch. Dicker Drücker an dieser Stelle und Danke für die letzten 4 Jahre gemeinsames Lachen, Feiern, Weinen, Spazierengehen, Sorgen machen, Zicken, Sport machen, Autos zerschrammeln, Putzen, Feiern, Cola-Light-Süßigkeiten-Chips-Exzesse (und danach Diät-Gespräche ;o)), Kopf zermürben, Klamotten tauschen, Telefonieren, Drücken, lieb haben … *knutschi*

Vormittag Uni, anschließend direkt mit Raul ins Lab geradelt – Scheisskälte und Wind heute wieder. Ich hatte nicht vor länger als 2 Stunden zu bleiben, aber es wurden doch wieder 4. In letzter Zeit habe ich da immer einen Mann im Anzug herum schleichen sehen und da die Labore hinter Glasscheiben sind, kann man also immer jeden beobachten. Und ich wurde eben öfter von „Mister-Anzug“ beobachtet – natürlich tat der dann immer beschäftigt wenn ich ihn ertappte. Naja, heute komme ich also gerade vom Wind zerzaust im Lab an und befinde mich tief konzentriert … im Buchrücken ankleben. / Rauls Heft-Rücken ist abgegangen und da ich ja (ha ha) ein ach so geschicktes Händchen im Basteln habe (aber seit Wochen mit abgerissenen Knöpfen an der Jacke herum renne), half ich Raul. Bis auf einmal Mister Anzug neben mir stand und ich schon rot war, bevor der erste Phonem seinen Lippen entfleuchte. Er fing dann an: er habe mich immer gesehen, aber nie gewusst wer ich sei und nun wollte sich Josh eben mal vorstellen. Ein aufgeschlossenes Kerlchen und er hat auch sofort richtig erkannt woher ich komme. Jedenfalls wusste ich innerhalb von 10 Minuten dass er Mal mit einer Deutschen zusammen war und eigentlich „plant“ (wenn Amis planen … ha ha) nach Trier auszuwandern und Bier brauen lernen will – und es wäre ja schon schön bald mal wieder mit einer Deutschen liiert zu sein. Woooaw! Noch ein bisschen offensiver? [Für meine lieben Kölner: ein Frank Nickoooool sondergleichen – immer wichtig tun, aber eigentlich nichts zu tun haben und nur mit Kaffeetasse herum rennen]  Er kam dann später nach ein paar Mal in unserem Lab-Abschnitt vorbei und fragte so Ami-typische Sachen wie: „Hey, how is it goin’?“ oder „Diana, how’s you day goin’ so far? Still doin’ good?“ und als ich ihm dann mitteilte, dass mein Magen Mangels Mittagessens auf die Größe einer Rosine geschrumpft sei, meinte er (auch typisch): „Oh, sorry to hear about that!“ … mit so viel (falscher?) Nettigkeit komme ich auch nach 6 Monaten noch nicht klar.

15 Uhr dann endlich Mittag, Emails und wieder Uni – dieses dämliche Cholera-Thema nervt allmählich mächtig! 18 Uhr bin ich dann ins Fitti und hab mich ein Stündchen wirklich schleichend auf dem Laufband fortbewegt und musste mich arg zusammen reißen mich wegen der Witze bei Friends und Scrubs nicht laut lachend zu blamieren. Wie sieht das wohl aus – ein Rotschopf, rennend, Kopfhörer auf … und lacht.

19 Uhr dann endlich mit 3 Wochen Verspätung die Marathonklasse. Gastredner war heute ein Mann, der „Flying Nurse“ (Fliegende Krankenschwester) auf seiner Karte stehen hatte. Erst einmal haben wir alle Folien zu seiner Power Point ausgeteilt bekommen – A4-Format, einseitig bedruckt, meist nur 4 Schlagwörter pro A4-Seite. Juhuuu! Jedenfalls war das Thema „Prävention von Verletzungen“ und wie immer bei solchen Themen: mir geht’s danach ganz schlecht. Weil einem klar wird, wie viel man aber auch falsch machen kann und wie schlimm (und doch auch gut) Laufen für den Körper ist, wie sehr man sich schädigen kann, wenn man Fehler macht oder die falschen Schuhe trägt. Z.B. glaubte ich ja immer, dass ich mit meinen 3-4 Liter Wasser doch ganz gut am Tag bin – aber nein, alles was exzessiver Sport ist oder über 2 Stunden Sport hinaus geht: Zusatz-Getränke mit Calcium, Zucker und Natrium trinken. Und dann hat er von Studien erzählt, die eben dies und jenes belegen und dass wenn man eben nur Wasser beim Sport trinkt, dass das die ganzen guten Stoffe einfach nur rausspült werden und Leute dann tot umfallen weil das Gehirn nicht mehr genug Nährstoffe bekommt. Oh man und wenn ich mir überlege, dass ich bei meinen sonntäglichen 2-4 Stunden Läufen NIE was zu trinken dabei habe … *schäm* An solchen Abend wird mir dann jedenfalls immer klar, wie gefährlich ein (Halb)Marathon ist, wenn man nicht die einfachsten Regeln befolgt. Naja und auch so andere Dinge hat er erzählt, z.B. welche Auswirkungen Cola Light haben kann – und gerade wenn ich außer Haus esse, da fluten meinen Körper gut und gerne 2 Liter Cola Light. Und dann hat er noch von einem 19jährigen Mädel erzählt, die vor 2 Wochen bei ihm in der Klinik eingeliefert wurde. Sie hatte Zahnschmerzen und über einen Zeitraum von 14 Tagen jeden Tag 9 Schmerztabletten geschluckt. Gut, „Selbstmord auf Raten“ könnte man meinen, aber wenn auf der Packung steht „Nicht mehr als 8 Tabletten pro Tag einnehmen“ – nimmt man deswegen an, dass einem eine Tablette mehr dann umbringt? Jedenfalls ist dieses gesunde, junge Mädchen dann an Leberversagen gestorben – ein Zahnarzt hätte ihr Leben vielleicht retten können. Und ich kann auch nicht sagen, was so richtig los war – aber ich wollte danach ja noch ein bissl paar Gewichte schwingen, aber ich war extremst deprimiert: ich stretche mich nach dem Sport nie, ich habe manchmal Symptome (Muskeln/ Knie) die wir heute beschrieben bekommen habe (kühle danach aber nicht) und ich esse sicherlich auch nicht gut genug, um die Energiereserven adäquat (d.h. nicht Schokri!) aufzufüllen. Auf alle Fälle bin ich dann schnurstracks heim und hab mich an der Tanke mit Gatorade-Getränken in 6 verschiedenen Geschmacksrichtungen eingedeckt. 10 Dollar ist jetzt nicht soooo schlimm – aber für Zucker-Brause? Und nach einem Salat und einer Flasche Gatorade-Orange fühle ich mich jetzt wieder etwas gesünder. Aber noch nicht so richtig – solche Vorlesungen (ebenso wie mein Krankheitskurs) lassen meine alten Hypochonder-Gedanken freilich wieder aufleben. ( Nächste Woche ist das Thema Sportklamotten, da bin ich aber schon in Seattle, aber ich denke mal, dass ich da nichts zu befürchten hätte. Aber nach Spring Break kommt eine „Diät-Assistentin“, ich nehme mal an, danach werde ich dann wieder zu Besuch bei der Tanke sein und mich wieder … (ja, mit was eigentlich?) … eindecken … an der Tanke gibt’s ja nur Süßkram.

Nachdem ich gerade mit Steffichen ein Stündchen (viel zu wenig, aber die Gute muss ja noch auf Arbeit) telefoniert habe, warte ich nun noch auf Ben und Muttichen und dann wird’s sicher wieder spät bis ich ins Bett komme.


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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