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*****Freitag, 28.09.2007          45. Tag    kein Schlaf*****

Desperate Housewives zum Einschlafen und sich dann darüber ärgern, wenn früh 7 Uhr der Wecker klingelt, dass man wieder bis 2 Uhr nachts wach war – schön dämlich. Deswegen raus und Rennen: 5 milen Speed-Lauf, ich weiß gar nicht woher ich heute die Kraft genommen haben einen wirklich harten und schnellen Lauf zu rennen (@Mom: sogar mit Sprint am Ende! ). Aber es hat sich gut angefühlt.

Hab heute wieder viel an zu Hause gedacht – wenn der Kleene eben Geburtstag hat und die Große ihn nicht mal drücken kann. *schnief*

Natürlich hab ich es wieder nicht (wie vorgenommen) geschafft durch ein paar Bücher zu blättern bis ich halb 11 mit Kyla zum Mittag verabredet war. Kyla und ich hatten sozusagen ein Blind Date, da wir uns nur via mail kennen und wir ja nun „Cousins“ sind. Aber wir haben uns gleich erkannt: beide rothaarig! Ich treffe hier soooo viele Rothaarige, da fühlt man sich wirklich gleich verstanden. Kyla ist auch recht klein, niedlich gekleidet und sehr dünn. Wir waren zusammen lecker, frische Sandwichs essen und haben 2 Stunden lang einfach alle Themen abgeklappert, die es eben so bei einem Kennenlerntreffen zu erzählen gibt. Ich denke, wir wurden auf Grund unserer Interessen „gematched“: sie macht auch recht viel Sport und guckt so ziemlich die gleichen Serien wie ich an. Sie ist 20 und kommt aus Texas und da sie eben noch nach Hause wollte, haben wir das heutige Treffen bei 2 Stunden belassen. Montag wollen wir uns dann vielleicht noch mal treffen, weil sie unheimlich viel Fernsehen glotzt und mir all die tollen Reality Shows vorstellen will – ich bin gespannt wie hoch der Suchtfaktor sein wird. Kyla ist übrigens eine echte „Sister“, dass heißt sie wohnt in den „Sorority“- Gemeinschaftshäusern, wo man viel Geld für bezahlen muss um da wohnen zu können – natürlich variieren die Preise da auch erheblich. Diese Häuser sind nach Mädchen und Jungs getrennt (so wie auch die Wohnheime (the dorms) etagenmäßig nach Geschlechtern getrennt sind) und trotzdem steigen dort die heftigsten und wildesten Parties – manches mal haben sich auch schon Leute zu Tode gesoffen. Ich hoffe, sie nimmt mich mal mit dahin.

Am Nachmittag gingen einige Stunden auf Bilder hoch laden und Tagebuch schreiben drauf, so dass an Leserei nicht zu denken war, da wir 17:30 Uhr schon wieder beim Starbucks verabredet waren: Ben, Judie (meine Gastschwester), Heather, Sage und ich – um unseren Thanksgiving Trip  zum Grand Canyon zu planen und welches Auto wir mieten können, wie teuer, wo wir lang fahren usw. – danach waren wir noch lecker Burritos essen. Abends war ich eigentlich eingeladen mit dem Anthro-Studienkollegen Josh Geburtstag zu feiern oder mit Judie und den anderen tanzen zu gehen. Und wie das eben so ist, wenn man sich nicht entscheiden kann: keins von alle dem.

Erstmal haben Josi und ich noch ihren Test erfolgreich beendet (diesmal hat alles geklappt – bis auf dass einige Fragen falsche Lösungen hatten, weil der Lehrer einfach mal dämlich ist). 22 Uhr ging’s endlich mit einem sich nicht gut fühlenden Ben, seiner französischen Liebschaft Odile und den beiden Nervensägen Jermaine und Brad zum Wal-Mart: 5 Leute in einem Auto und 5 Leute die nichts Nahrhaftes mehr im Schrank hatten – rückzu sah das Auto aus wie ein Flüchtlingstransport mit unzähligen Wal-Mart-Tüten. Nervig war’s deshalb weil Brad hyperaktiv ist und Jermaine manchmal so Phasen hat, in denen er nicht ausgelastet ist und viel zu viel rum spinnt, aber nicht merkt wann es zu viel ist (@Dennis: ungefähr so wie ich zur Fussball-WM *rumschrei*). Außerdem sagt er immer, dass er das und das gerne für uns tun würde, aber eigentlich macht er alles nur, damit er was zurück bekommt: T-Shirt gegen T-Shirt, Einladung zum Kochen, wenn wir ihn auch mal einladen, zum Wal-Mart fahren wenn wir ihm was Kleines schenken usw. … letztendlich hab ich mir da wieder als Einzige einen Kopf drum gemacht und ihm tatsächlich was gekauft, einfach aus schlechtem Gewissen heraus. Aber ankotzen tut mich das schon, weil ich auch kein Geld verlange, wenn ich Leute zu einem Ort mitnehme zu dem ich sowieso hinfahren wollte. Grrr …

Da Ben wie gesagt ohnehin irgendwie total am Boden zerstört war und wegen seinem eingeklemmten Nerv im Rücken (seit 4 Wochen!) Ruhe brauchte, entschieden wir uns mal wieder nach langer Zeit für einen Diana-Ben-Laberabend ohne das Geschrei der Anderen. Der „Abend“ begann dann irgendwann halb 1 nachdem wir Mitternacht vom Einkaufen zurück waren und meine Mitbewohnerinnen noch geile Cookies gebacken und mich die Schüssel haben auslecken lassen. *froi* Letztendlich haben dann Ben, Ben’s deutscher Mitbewohner Andy und ich bis 3 Uhr zusammen gesessen, belgisches Bier getrunken, Cashew Nüsse genascht und so ein Kennenlernspiel von irgendeinem bekannten Lyriker gespielt – da musste man sich dann gegenseitig seine Tugenden erzählen oder wer man gerne wäre, wer für einen ein Held ist, wovor man Angst hat, was für einen ein verlorener Tag ist usw. … wirklich ganz tolle Fragen und wir haben zu jeder irgendwie eine halbe Stunde philosophiert und gelacht und geulkt und überhaupt – für uns Drei wirklich ein netter, ruhiger Abend mit vielen persönlichen Offenbarungen. Irgendwann hat Ben mich dann noch die 3 Schritte mit nach Hause bekleidet und mir bis früh morgens zum Sonnenaufgang sein „Odile“-Leid geplagt – letztendlich haben wir die ganze Nacht durchgequatscht und ich bin einmal mehr wieder froh, so einen lieben, „jungen“ Freund hier zu haben. Schlaf: Fehlanzeige!


Sorry an meine treuen Leser für die Verspätung - besonders an Dich, Sib! 


*****Donnerstag, 27.09.2007          44. Tag    Anthro-Test II*****

Bauchi-weh, Unwohlsein und nach 5 Stunden Schlaf 7 Uhr raus und noch mal in den Hefter glotzen. Das Exam war ganz okay – diesmal hab ich vermerkt, dass die die Deutsche bin – nur falls sich der Teacher Assistent sich wundert, dass ich „for example“ statt „respectively“ schreibe … grrrr.

Mittagspause: Lesen, dann der andere Anthro-Kurs. Jetzt weiß ich endlich, warum weibliche Brüste im Laufe der Zeit immer größer wurden. Naja, eigentlich herrscht da noch Uneinigkeit darüber, aber der Mensch ist so ziemlich der einzige Primat (oder sogar das einzige Lebewesen), die Sex in der face-to-face-Stellung (Missionarsstellung) hat – was einfach mehr Nähe produzieren und damit zur Verfestigung der Beziehung führen soll (damit man gemeinsam Kinder groß zieht). Und die Theorie, dass Brüste ja eigentlich nur ein „Ersatz-Arsch“ sind, hält sich ja schon länger. Auf alle Fälle sind bei uns die Brüste immer (im Verhältnis) groß, damit die face-to-face-Stellung für den Mann attraktiver ist – denn der Po ist ja scheinbar sehr interessant. Eine andere Theorie besagt, dass Frauen Brüste zur Wärmespeicherung über Nacht haben – fragt sich nur, warum wir trotzdem immer frieren und Männer, die keine Brüste haben, nicht?! Und warum der Penis beim Homo sapiens nun so groß ist, darüber streiten sich die Anthropologengeister auch noch. Hach, ich liebe dieses Fach!

Zu Hause angekommen, wieder lesen bis zum Donnerstag-Psycho-langweil-Kurs um 17 Uhr – naja, ich hab dann lieber ein 10minütiges Nickerchen eingelegt. Den Kurs haben Josi und ich dann nach der Hälfte verlassen, weil wir noch ein jeweils 1,5stündiges Online-Exam machen w/sollten. Meins lief mit 98% bestens, bei Josi brach dann das System zusammen, so dass wir das heute noch mal machen müssen.

Abends dann eine kleine Feier, weil die meisten den Großteil ihrer Klausuren geschafft haben – aber ich hab mich dann nachts halb 1 abgeseilt, weil ich Freitagfrüh laufen wollte. 3 Cookies, 5 Hände voll Chips und eine Folge Desperate Housewives später, schlummerte ich halbwegs zufrieden irgendwann in der Nacht davon.

*****Mittwoch, 26.09.2007          43. Tag    Lernen*****

Wir haben so eine tolle Liste mit 50 Schlüsselwörtern für das 2. Anthro-Exam bekommen und das ist was ich dann heute zu 60% des Tages gemacht habe: diese Schlüsselwörter herausarbeiten. In Deutschland würde ich das nie machen, aber hier ist es gut, die Definitionen wenigsten einmal geschrieben zu haben und vielleicht bleibt ja was hängen.

Pünktlich 13:15 Uhr im Fitti als mir Jaime plötzlich die personal trainer Stunde absagen musste, da ihr Verlobter einen Autounfall hatte. Naja – hab ich halt 2,5 Stunden meinen Kram durchgezogen: Ausdauer, Gewichte und Bauchi. Tat wirklich gut so zur Abwechslung von der ganzen Sitzerei und auf-den-PC-eintipperei. Später erfuhr ich dann auch noch, dass die Marathonklasse Donnerstags mangels Beteiligung nicht statt finden wird – schade eigentlich, hätte mich gefreut ein paar gleich gesinnte „Freaks“ zu treffen. Zurück zu Hause hatte ich nur schnell Zeit zum Duschen und dann bin ich zum OU Cousins-Treffen, wo man (wenn man will) seinen eigenen Cousin bekommt. Meiner heißt Kyla und sie war nicht da, weil sie Unterricht hatte, deswegen treffen wir uns Freitag in aller Ruhe. Das Treffen bestand auch nur aus 1000 und eine Nation kennen lernen, mal wieder ein T-Shirt und Unmassen an Eis mit beliebig-viel-Sahne-und-Caramel-und-Schokrisoße zur Selbstbedienung abstauben … *yammi* - macht sich gut so als erste Mahlzeit nach meinem harten workout im Fitti. Deswegen hab ich mir dann noch einen gaaaaanz leckeren Salat geholt und mich in der Union an meinen Lieblingsort (sie Bilder im neuen Fotoalbum!) gesetzt um die von Tag zu Tag schwächer werdende Abendsonne zu genießen, etwas zu lernen und naja … bin dabei weggenickt. Zu Hause am Tisch lernen ist eben doch effektiver. Aber da hatte ich dann auch nur noch 3 Stunden Kraft für und entschied mich abends 22 Uhr Bruce&Co. in eine Karaoke-Bar zu begleiten und von einem (!!!) Bier so betrunken zu sein, dass ich danach meine kompletten Vorräte gegessen habe: 150g Knusperflakes, ½ Packung Halorenkugeln und eine Tüte (!!!!) Chips … ich bin am nächsten Morgen aufgewacht, das Licht brannte noch (!) und hab mich echt gefragt, wer die letzte Nacht in meinen Vorräten gehamstert hat. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, wie’s meinem Magen am Donnerstag ging … ich bin schockiert und beschämt. Ein Glas 0,3 l Bier … und wirklich Bier kann man das ja hier nun auch nicht nennen. Aber dadurch dass Alkohol hier so rar ist bzw.nicht so einfach wie zu hause im Supermarkt zu besorgen ist, ist man eben nichts mehr gewohnt … schlimm.

*****Mo.+Die., 24./ 25.09.2007          41./ 42. Tag    Anthro-Test I*****

Fassungslosigkeit, Nachdenkerei, schockiert, enttäuscht, am Boden zerstört, 2 Tage Schlaflosigkeit, zur Ruhe kommen usw. … die 2 Tage hätte ich wirklich mal etwas mehr Ruhe und Abstand von Allem gebraucht um einige Dinge zu verarbeiten, aber so ist das nun mal wenn man „abroad“ studiert und gerade in der absoluten Exam-Phase steckt …

Montag bin ich einfach nur von einer Lerngruppe zur nächsten gerannt, was eindeutig zu viel war, da sich der Stress auf meinen Magen gelegt hat und ich somit den langweiligen Montags-Unterricht nach 1/3 abgebrochen habe. Das einzig schöne an dem Tag: eine wirklich nette Lerngruppe mit Jon aus dem Anthro-Kurs, der mal 4 Wochen in Chemnitz war und früh 7 Uhr den vom Sonntag nachgeholten 7 Milen-„Langlauf“, für den ich am Sonntag einfach zu down war.

Dienstag wieder zeitig raus, weil ich einfach noch nicht so toll für das anstehende Exam in Biologie-Anthro vorbereitet war. Also früh gelernt und dann zum ersten Anthro Kurs gerannt, wo ich dann mein Quizzie (100%) und meine Filmkritik wiederbekommen habe: B- … und das ist schlecht. Und warum? Wegen Grammatik und Ausdruck – nicht wegen dem Inhalt. Und naja, ich hab an dem Ding über 3 Stunden gesessen und hab 2 Amis drüber gucken lassen und dann nur eine B- Bin dann zum sog. „Teacher Assistent“ und hab gefragt, ob sie nicht wusste dass ich die Deutsche bin – mit Schrecken verneinte sie dies. Ich hab lange überlegt, ob ich es neben meinem Name auf der Filmkritik erwähne, aber ich will nicht unbedingt vorsätzlich bevorzugt behandelt werden, nur weil ich „anders“ (=deutsch) bin. Aber das hätte ich mal tun sollen. Letztendlich waren keine gravierenden Fehler drin, nur so Schönheitsscheiss wie zum Beispiel wenn man im Deutschen statt „aufreizen“ so was wie „kokettieren“ schreiben würde – und ich bin froh, dass ich das einfache, englische Vokabular halbwegs beherrsche – wozu dann John Steinbeck-Sprache? Ich war echt angepisst und wurde dann nett darauf verwiesen, dass ich um auf A zu bleiben halt einfach im Exam kommenden Donnerstag ein bisschen besser sein muss. Arschelecken …

Wütend wie ich war bin ich also 2 Stunden später zum anderen Anthro-Kurs zum Exam gegangen und fühlte mich wie vor einer Abi-Prüfung. Normalerweise bestehen die Exams hier aus 50 Multiple Choice Fragen – aber nicht so bei der „Hexe“. Die macht halt 50 offenen Fragen, was als Deutscher wirklich HORROR ist, zumal wir ja am selben Tag noch einen 3seitigen Aufsatz im selben Fach abgeben mussten und solche Sachen wie „Cerboids“, „Pan paeniscus und pongo pigmaeus“ und „Cercopithecoidea“ (verschiedene Primatenarten) lernen mussten. Und dann so ein sauschweres Exam – ABER: es war toll! Ich bin da raus geflogen, hab mich gefreut mir alle diese lateinischen Namen gemerkt zu haben und endlich einen SINNVOLLEN Test überstanden zu haben – eine wirklich tolle, angemessene Überprüfung des eigenen Wissens. Für alle die ihn kennen: die „Hexe“ ist mein Prof. Udo Rudolph von der TU Chemnitz, nur eben mit Milchdrüsen. ) Ich finde ihren Unterricht toll und so hatte ich dann wieder bessere Laune und war kraftvoll für den anderen Anthro-Test in 2 Tagen.

Abends hab ich noch mit Ben gegessen und um den Abend durchzustehen sind da irgendwie knapp 300ml Twix-Eis in meinen Magen gewandert … komisch … deswegen war ich dann zu später Stunde noch mal auf dem Cross-Trainer. )



*****Sonntag, 23.09.2007          40. Tag    *****

*out of order*

*****Samstag, 22.09.2007          39. Tag     OKLAHOMA CITY*****

Eine schlaf-angenehme Nacht gefolgt von einem guten workout, was eigentlich ein Spinning-Kurs sein sollte. Nur fiel der leider aus, so dass ich 1,5 Stunden wie der Depp mit dicker-Arsch-in Radlerhose rumgerannt bin ohne auf dem Rad gesessen zu haben. Aber egal – @Mom/ René: schön war’s im Fitti.

Am Nachmittag überkam mich wieder der Uni-Horror: 3seitiges Essay bis Dienstag und die Prüfungen – aber ich hab ja Besuch und der will auch mal mehr als nur Campus sehen.

Also ab halb 3 Richtung Oklahoma City (Ben, Björn und die 2 Deutschen Andy und David) – zum Memorial Museum, wo 1995 der 2. größte Anschlag der USA stattfand. Sehr schönes, erhabenes, zu Tränen rührendes Museum – muss man einfach gesehen haben. Am schlimmsten fand ich das Schicksal einer Frau, die ihre beiden kleinen Kinder und ihre Mutter bei dem Anschlag verlor und selbst sehr lange unter einem Trageteil eingesperrt war und ihr dann mit einem einfachen Taschenmesser das Unterbein amputiert werden musste, damit sie überlebt.  An der Stelle wo das Gebäude stand, stehen jetzt 2 übergroße Triumphbögen – auf dem einen steht 9:01 und auf dem anderen 9:03 – „dazwischen“ fand der Anschlag statt und „dazwischen“ stand das Gebäude. Mehr Infos und Bilder gibt’s hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Oklahoma_City_National_Memorial und http://www.oklahomacitynationalmemorial.org/.

Danach waren wir noch in einer riiiiiiiesigen Mall, weil David noch eine apple-Maus brauchte. Die Mall war rrrrichtig toll. Anschließend sind wir nach Bricktown, Downtown Oklahoma City – endlich war ich mal da – weg vom Campus. Dort ist’s sehr schön – Bilder kommen dieser Tage noch geballt. http://www.bricktownokc.com/

Als ich dann 22 Uhr nach Hause bin und lernen wollte, kam einiges an Unschönem dazwischen, so dass ich mich frage, wann ich mich heute noch in Schlaf wägen kann.

*****Freitag, 21.09.2007          38. Tag     TULSA*****

Nach endlich mal wieder etwas mehr Schlaf (7 Stunden) bin ich früh erwacht und hab mich nach einem leichten Frühstück auf den Crosstrainer gewagt. Eigentlich war heute Laufen angesagt, aber ich habe eine Muskelverhärtung im rechten, inneren Oberschenkel, weswegen mir Jamie vom Rennen abriet, damit ich Sonntag für den langen Lauf fit bin.

Nach etwas Gehetze, Duscherei und Esserei wurden wir kurz nach 12 von Josi und Cyn abgeholt, haben mit der Zapfsäule der Tanke gehadert und sind bei mind. 90 Grad ;o) im Auto gen Tulsa (2,5 Stunden Fahrt) gefahren, wo das große Sooners-Tulsa-Auswärtsspiel war, für das wir schon seit einer Weile Tickets für 75 Dollar erstanden hatten. Dort rechtzeitig (viel zu zeitig) angekommen, haben wir erstmal Essbares gesucht, sind da fast erfroren in dem Dinner und haben an Bier und Kaffee genascht. Später haben wir dann noch die Tickets geholt, ich hab meine Björn überlassen und dann haben wir „gefeiert“ – zumindest hat eine nette Live-Band die Straßen ganz gut eingeheizt (Gan und Nancy hatten uns dorthin gelotst), so dass ich denen bei so Knallern wie Satisfaction noch ein wenig länger gelauscht haben als die anderen 3 schon im Stadion waren. Es war allerdings nicht so ne gute Idee, da weiter stehen zu bleiben, weil man direkt angequatscht und eingeladen wird mit bei den Zelten zu saufen und zu essen. Und da ich ja vor hatte die Zeit zum studieren zu nutzen, war es ganz schön schwer der Versuchung zu widerstehen. Naja, konnte ich dann aber doch noch und hab dann noch ein T-Shirt (das 2. an diesem Tag) geschenkt bekommen und bin an einem ruhigen Ort versackt um zu Lesen.

Über-pünktlich zurück am Stadion um die 3 abzuholen (Sooners haben 62:20 – also fast schon spannend ;o) gewonnen) und wurde nach einem zufrieden stellenden Abend mit (warum auch immer) schlechter Laune empfangen. Dementsprechend war die knapp 2:15 h Heimfahrt – die wenigstens ohne große Verfahrerei verlief. Das geht hier nämlich ganz schnell, weil die Beschilderung etwas fragwürdig ist und es Autobahnabfahrten links und rechts gibt. Alles in Allem ein schöner Tag, aber maues Ende.

*****Donnerstag, 20.09.2007          37. Tag     ersten, großes Exam  *****

Ein non-stop-Tag geht zu Ende: 3 Einheiten – davon 2 Quizzies und ein Exam. In der ersten Anthro-Klasse ein „normales“ Quizzie (nur Fragen) und danach haben wir einen Film über einen Schweine-Hirten aus Papua Neuguinea gesehen. In der 2. Anthro-Klasse erfolgte dann eine Aufgabe der besonderen Art: es wurden mehrere „Stationen“ mit Fossilien, Knochen und Schädel aufgebaut. Dann bekam man den Aufgaben-Zettel in die Hand und musste alle Stationen durchlaufen und die Fragen beantworten. Zum Beispiel erkennen, welcher Affe nun diesen Unterkiefer hatte (es gibt für alle „Tierrassen“ bestimmte Zahn-Formeln, so hat jeder Mensch in jedem Zahnquadranten 2 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 2 „prä“-Backenzähne und 3 Backenzähne, macht 4x8=32) oder ob ein Affe mit längeren Armen als Beinen (im Vergleich) eher auf Bäumen oder auf dem Boden haust. Alles in allem sehr schwer, aber wirklich interessant gestaltet – so macht Uni Spaß.

Also Belohnung mal wieder einen Zimt-Cappuccino. Übrigen, ich hab (wer hätte das gedacht) keine Tuberkulose – fein gemacht!

17 Uhr dann das Exam in Leadership. Da wir solche Zettel bekommen haben, auf denen wir unsere Lösungen eintragen und mit nach Hause nehmen konnten, konnten wir dann 19 Uhr gleich unsere Ergebnisse abrufen. Josi und ich waren natürlich die Letzten die noch saßen als alle schon weg waren – schön mit Wörterbuch in der Hand. Ich hab 74% richtige Lösungen – naja, eher mittelprächtig – beim nächsten Mal bin ich schlauer.

Abends waren wir dann noch alle (Deutsche&Franzosen&Amis) beim Zach Winter’s Konzert – da wo ich schon vor knapp 4 Wochen war. Diesmal war’s nicht so toll, weil einige Gäste den Artisten nicht so viel Respekt zollen wollten und munter weiter geplappert haben. Und so eine Unruhe auf einem 2-Mann-Gitarren-Konzert ist äußerst unfair. Aber dennoch: schöne Musik, schöne Stimmen …

Bilder kommen bald nach – vielleicht stelle ich nächste Woche gleich ein ganzes Album ein, da dieses Wochenende ja noch recht ereignisreich zu werden scheint: morgen Fahrt nach Tulsa zum Football, Samstag Oklahoma City, Sonntag Wichita Mountains again …

An dieser Stelle ein Dank an meine Großeltern für die Urlaubskarte (bitte ausrichten! René/ Tino wo bleiben Eure??? *gier*) und an alle anderen, die mir in tränenreichen Momenten das imaginäre Taschentuch halten. Danke für Deine Mail, Mama! *kuss*       0:15 Uhr

*****Mittwoch, 19.09.2007          36. Tag      *****

Gott, ich wünschte, der Tag hätte 40 Stunden und ich nach ungefähr 400 Stunden bis zum Exam morgen.

Einziger Lichtblick heute: Telefonat mit Mama, mit den Großeltern und ein tolles, 2,5stündiges Sport-workout mit PT Jamie. Sport ist toll um mal runter zu fahren …

Abends war ich dann in der „Sooner-Sachsen-Allee“ – (kann meinen Deutschlandbesuch ja nicht den ganzen Tag auf mich warten lassen), sprich „Sooner Mall“ – ein Einkaufszentrum und da gab’s einen Klamottenladen, der mein Schlaraffenland hätte sein können: tolle Kleidung, tolle Aufmachung des Ladens, schöne Verkäufer, toller Geruch und noch bessere Musik – so macht Shoppen Spaß. Alle 7 Teile haben perfekt gepasst – aber naja, man kann nicht ALLES haben: deshalb nur 2!

Hab gerade Cookies gebacken und werd’ damit jetzt zu Jermaine wandern, weil ich die Jungs schon einige Tage vernachlässigt habe und eh viel zu müde zum Lernen bin. Schlafen tät gut, oder?

*****Dienstag, 18.09.2007          35. Tag     Deutschlandabend*****

Seehr früh aufgestanden, viel gelesen, viel Uni und viel Apfelstrudel vorbereiten und noch mehr Stress.

Abends stand ja der GERMAN EVENING bei Cyn und Josi auf dem Programm – wir haben unsere Gastfamilie eingeladen, weil sie sich ja auch immer so aufopferungsvoll um uns kümmern. Dank Mama-Paket gab’s Klöße, Sauerbraten und Rotkraut. Hat zwar zeitlich alles nicht so wie geplant (20 Uhr) hingehauen – aber naja, dann eben 21 Uhr.

Da wir keinen Messbecher hatten und die Trinkbecher die Inhaltsgröße nur erahnen ließen, war der Kloßteig etwas dünn – aber letztendlich hatten wir einen tollen Abend mit deutschem Essen (toller Sauerbraten, Josi!), Weizen (die Amis finden’s eklig dass wir das mit Cola mischen), Deutschland-Fähnchen, Ostesse-Köln-Leipzig-Bildchen und einem Apfelstrudel, der fast auseinander gefallen wäre (deswegen auch in der Auflaufform geendet ist) und dessen Kruste eine 100 Jahre alte Birke hätte sein können – innen war’s aber lecker und warm, wenn auch nicht so süß – aber dafür gibt’s ja fettfreie Sahne! 

Leider war Judie krank, so dass auch ihr Freund nicht kam und wir statt 9 Leute nur 7 waren. Da hab ich auch mal die Mitbewohnerin Shelly von Cyn und Josi kennen gelernt – ein Ami-Mädchen wie sie im Buche steht – ICH LIEBE SIE!  Jeder findet sie toll …

Die Fotos dazu findet ihr im dazugehörigen Album, das ich einstelle sobald der Server mal wieder funktioniert. Hab erst was Weißes an, dann was Weißes mit Rotkrautflecken und dann vorsichtshalber was Schwarzes.

*****Montag, 17.09.2007          34. Tag     Deutschlandbesuch*****

Ich fühl mich gerade so deutsch …  … und dass wo Jermaine gestern Abend zu mir gesagt hat: „Diana, you look so American tonight!“ – und das nur weil ich mal ein T-Shirt (das was er mir geschenkt hat) und Jeans an hatte. Und genau aus dem Grund mache ich das nur hinter Schloss und Riegel … bloß nicht nach Ami aussehen!

Bin heute 6.30 AM aufgestanden um 7 Uhr zum hauseigenen Fitti zu laufen und einen kleinen, morgendlichen Speed-Run auf dem Laufband zu machen ohne eben erst ins „große“ Fitnessstudio (Huffman-Center) zu müssen … tja, da stand ich nun in aller früh, fast war’s noch dunkel und nirgendwo brannte Licht (außer eben im Fitti, was 24 h geöffnet hat) … schade, Karte funktioniert nicht! Hat sich ja echt gelohnt … Also bin ich wieder heim, hab gelesen, bin zum (nun endlich – nach 4 Wochen) Uni-internen Krankenhaus geradelt und hab den Tuberkulose-Test gemacht: kleiner Nadelstich unter die Haut und gut war’s. Wieder heim, gelesen, aufgeräumt, Speed-Run nachgeholt und ab zum Frisör.

Nun, ich bin jetzt wieder hauptsächlich rot – rot mit schwarz. Nach 2 Jahren sozusagen. Aber nun nicht so: oben rot und schwarze Spitzen oder wahlweise andersherum wie es ein paar Dorftanten haben, sondern eben ein Mischmasch, weil ich ja wieder zurück zu „Natur“ will. Deswegen ist’s dann auch gleich mal schief gegangen und meine Ansätze waren fast pink, aber naja – einfach noch mal dunklere Farbe drauf und gut ist. Bis zum Schluss haben wir (die coole Frisen-Tante und ich) gemeinsam überlegt, ob wir nicht auf Kinnlänge abschneiden sollen – aber Marathonvorbereitung und kein Zopf machen können – auch doof. Also alles beim alten, nur eben un couleur différente.

17 Uhr wieder gähne-Psycho-Uni mit kleineren Aufgaben im Alleingang und naja – da bin ich einmal pünktlich am Bahnhof Norman und wer nicht kommt ist der um  20.53 Uhr aus Dallas erwartete Amtrak mit Björn als Passagier. 35 Minuten warten und mein Deutschland-Besuch hält Einzug in meinen amerikanisch Traum … und ich möchte nur mal an dieser Stelle alle Gemüter (und irgendwie auch meins) beruhigen: Björn meinte, ich hätte eher abgenommen. *luftsprung* … naja, kann nicht sein, aber gut – das lassen wir dem männlichen Auge mal geschuldet sein. Zumindest brauch’ sich keiner (@ksn ) Sorgen machen, ich käme aller „Super-Size-Me“ zurück! Ick mach ja och noch ab unn an Spocht, wa?!        

War dann noch kurz bei Cyn und Josi das Auto zurückbringen und hab mit Baileys-Verschnitt zusammen mit Josi auf deren (und Cynthias) heute bestandenen Führerschein angestoßen. Bravo, Chéries! Zu Hause hab ich dann Mamas Care-Packet in einer der Koffer begutachtet (Danke!) und war ganz traurig, dass ich gar keine persönlichen Zeilchen gefunden hab … *schnief*        0:14 Uhr

*****Sonntag, 16.09.2007          33. Tag     Nothing*****

Mmh, Bruce hat wohl gestern ein bisschen viel gefeiert, so dass ich dann doch meinen Wecker für 6 Uhr ausstellen konnte – da ich eh erst irgendwann 1:30 Uhr eingeschlafen bin, war ich ganz dankbar und habe bis 8:30 Uhr gepennt und bin dann quasi viel zu spät zu meinem langen Lauf los – 9 Uhr, da war’ schon ganz schön warm.

Ich war richtig in Norman-City unterwegs: hab den Bahnhof gesehen (wwoooaw!!!), eine richtige (die erste sich auch als diese erkenntlich zeigende) Kirche und Vorstadt-Feeling. @Dad: es gibt hier im „Dorf“ eine Hummer-Limousine. Wenn ein normaler Hummer schon je nach Ausstattung 150.000 Öken kostet, was dann eine Limo? Naja, auf jeden Fall war der Campus noch süß verschlafen, das Gras feucht und die Vorgärten leer. Einen typischen Zeitungsjungen auf dem Rad, der die Zeitung fahrend in die Vorgärten wirft, hab ich auch gesehen. Die Ruhe änderte sich dann aber schlagartig als alle Kirchen ihre Pforten öffneten.


Der Rest des Tages ist so unspektakulär: eigentlich hab ich nur gelesen und wurde dann 19 Uhr von Josi und Cyn befreit – mal wieder im TARGET einkaufen – für unseren deutschen Abend mit unserer Gastfamilie am Dienstag. Wieder zurück (nach 2 Stunden), hab ich noch eine Stund gelesen und war eben noch bei Jermaine&Zach&Dillon&Nicholas unten drunter und haben „Equilibrium“ gesehen – ein Matrix-Verschnitt mit dem neuen Batman- und ehemaligen American-Psycho-Darsteller. Naja, das nur nebenbei – eigentlich haben wir uns doch mehr unterhalten. Ein netter Abschluss zum WE … werde jetzt noch eine Folge „The Office“ (Stromberg auf Englisch) schauen und dann grunzen um morgen 6 Uhr gen Laufband zu wackeln – Speed-run!     0:02 Uhr

*****Samstag, 15.09.2007          32. Tag     Football mal wieder*****


Qual 9:15 Uhr aus dem Bett – Lesen, damit ich mit halbwegs gutem Gewissen um 13 Uhr meinen Körper reichhaltig mit Sonnencreme einschmieren und ab 13:45 Uhr gen Football-Stadion wandern kann. Bruce und Ashley waren so nett mir einen Platz frei zu halten – was in der Student-Section einem Ringkampf gleich kommt.



Ich hatte eigentlich kein Bock auf das Spiel, zu mal es nach 2 Angriffen schon wieder 14:0 für die Sooners stand – somit war klar, dass das Stadion zur Halbzeit mindestens ¼ bis ½ leerer sein würde. Wir sind dann auch los um noch ein Bier trinken und was essen zu gehen. Auf dem Weg dahin haben Bruce und ich Ashley verloren, so dass wir ganz alleine in die Kneipe sind, wo dann 4 Leinwände mit dem Spiel drauf zu sehen waren. Zu uns an den Tisch gesellte sich ein Paar: sie 31, er 56 und ein absoluter „Rammbock“. Beide Lehrer, er Jäger – ein gefundenes Fressen für Bruce, der auch Jagen und Fischen geht. Die folgenden 2 Stunden waren so wie man sie nur selten in seinem Leben hat: man verlässt seinen Körper und schaut seinem eigenen Leben wie in einem Film zu und grinst. Diese 2 Stunden haben mich alles vergessen lassen, einfach nur weil wir 4 uns so toll unterhalten haben – wildfremde Menschen in einer übefüllten, lauten Kneipe in Norman! Und der Mann mit Namen Mike Smith (*grins*@Niners-Fans!), er war wie ein Comedian – fürchterlicher Dialekt, kaum zu verstehen, aber wann immer er lachte, musste ich ob seiner tollen Aura einfach mitlachen. Das waren 2 Stunden Unterhaltung pur und allemal unterhaltsamer als die Sooners einen Touchdown nach dem anderen gegen eine lahme Mannschaft machen zu sehen und dabei wieder ein „sunburned redneck“ zu werden – Krebsfaktor Einhundert. (@Tino: „so schön“! ) Natürlich haben sie uns noch in ihr Haus für ein WE eingeladen, so mit gemeinsamen Jagen und Fischen gehen und abends bei Grill und Gesang das Erlegte verspeisen – keine Ahnung ob Bruce den Mike (oder andersherum) je anrufen wird – aber ich wäre dabei. Das Volk aus Oklahoma ist wirklich sehr „einladens-bereit“, aber wir Deutschen haben so unsere Probleme mit dieser Großzügigkeit klar zu kommen. Und gerade Bruce z.B. gehört auch zu dem Schlag Mensch, die viiiiel zu viiiel für andere Leute machen – wie er sagt „weil so erzogen“. Das ist wirklich gewöhnungsbedürftig … so wie das Essen. Bruce und ich hatten übel Hunger und wollten was Gesundes und naja: die Wahl fiel auf das Gesündeste: einen scharfen Hühnchen-Burger mit Pommes ohne Ende. Saulecker und sicher sauungesund! Was soll’s – hab morgen ja den langen Run!

Aber was mich heute wirklich umgehauen haut. Ist Folgendes: mein Plan ist ja, Weihnachten nach Hause zu fliegen. Aber wenn sich mal jeder fragt, wo er vielleicht einmal in seinem Leben hin möchte, dann werden Viele sagen: Hawaii! Und naja, ohne mich jetzt irgendwie dazu äußern zu wollen – aber Bruce hat mich (und noch 3 andere Leute) eingeladen ihn die 4 Wochen über Weihnachten zu begleiten und uns die Inseln zu zeigen – und wenn man da Einheimische kennt, ist der Preis für 4-Woche-Hawaii-Urlaub wohl kaum so billig bei TUI&Co. zu finden.  Ich muss nachdenken … 4 Wochen Palmen zu Weihnachten vs. Family/ Lebkuchen/ Stollen/ Schnee …

Der Abend war ein einziger Kampf gegen die Müdigkeit und dem Lesezwang. Hab’s nach 2 Stunden aufgegeben und bin eben noch mal schnell mit Ben auf einer frankophonen Party gewesen – da gab’s schon wieder diesen geilen Schokrikuchen!!! Aber diesmal konnte ich widerstehen, was vor allem daran lag, dass meine Hose weitaus enger als sonst saß und naja, im letzten Monat hatte ich fast nie eine Hose an … *grml* … kein gutes Zeichen! Bestimmt alles Muskel …  … Icecream-muscles! Es ist Samstag, fast 0 Uhr und ich gehe … ins Bett!

 
*****Freitag, 14.09.2007          31. Tag    1. Monat*****


Dieser Tag war vor allen Dingen eins: POWER! Fürh Power-workout im Fitnessstudio, Power-Lesen tagsüber, Power-Lernen mit Josi, eine Stunde Power-Nap und abends Power-Party mit Power-kalorienreichem Stück Schokrikuchen.

Aber erst einmal die tollste Nachricht, die mich heute erreichte (auch wenn’s irgendwie auch etwas traurig ist): Steffi, die 3. in unserem Kölner 4er-Verbund, geht ebenfalls zurück in den Osten!!! Nachdem ich 2005 die Kölner Segel auf dem Rhein gestrichen habe, ist Tino dieses Jahr nach Berlin und nun zieht Steffi ab 8.10. nach Potsdam hinterher. Damit arbeitet sie dann in einer der fünf (wie ich finde) schönsten Städte Deutschlands. Ich könnte aus meinem Korsett springen vor (Mit)Freude – und Jana bleibt tapfer in Köln! ;o)

Heute Morgen 8 Uhr also wieder workout mit Jamie – gut 2 Stunden Arbeit an meinen Problemzonen – ein 24-h-workout sollte es da auch tun! ;o) Sie erfragt jetzt jede Woche meinen Sportzustand, mein Gewicht und meine Essgewohnheiten – also alles under control! Jede Minute mit ihr fühlt sich gut an, sie ist eben eine gestandene Frau, rennt seit vielen Jahren und versteht mich einfach blind. Sie kennen gelernt zu haben war ein Segen – wenn auch ein teurer!

13 Uhr war ich dann mit Josi in einem niedlichen Restaurant direkt zwischen Bahngleisen und Hauptverkehrsader (*bruuuummm*  *tüüüüüüüüüüüüt*) verabredet und nach unzähligen Nachos und
Enchilada haben wir dann für die kommende Klausur nächste Woche „gelern-gruppt“ – anschließend wieder ein Zimt-Cappu für die kleene Diana – muss sein.

Abends hab ich mich ein bisschen über meinen (ohooo!) Anthropologie-Büchern gelangweilt und schlechte Depri-Laune bekommen – ich fühle mich gerade einfach nur gestresst und dem anstehenden Lese-Pensum inklusive der 5 Exams innerhalb von 10 Tagen, nicht gewachsen. Agrikultur und Politik verbunden mit Anthropologie – that sucks! Dieser Tage sind die Psychologie-Bücher fast schon interessanter als das eine Anth-Buch und das was heißen. Gott sei Dank kam dann ein Anruf von Jermaine und ich bin 21:30 Uhr schnell von meinem Schreibtisch geflüchtet. Später war ich dann noch auf einer „richtigen“ Ami-Apartment-Party: so mit wirklich viel Alkohol, White Russian, Wodka, ein paar wenigen Minder-21-jährigen, sehr lauter Musik und … Polizei! ) … gut das die Gastgeberin erst am Sonntag 21 wird, aber gestern schon als Erste ratteldatteldicht war. Irgendwann gab’s dann noch den typischen Ami-Kuchen – dagegen ist der Mc Café-Schokokuchen Obstsalat! Oh man, warum wird mir so was nur nachts 1 Uhr angeboten und warum kann ich nicht NEIN!!!! schreien??? Bruce und sein mir bis dato unbekannter Kumpel Francisco aus Angola haben mich dann gerettet und so fand ich mich 1,5 Stunden lang auf dem Traditions-Parkplatz mit einem Angolaner, einem Hawaianer und später noch Jermaine und Brad herumhampeln und Blödsinn labern. Ich liebe so was …

(ja, das ist immernoch mein Sonnenbrand von letzten WE!!!!)

vor allen Dingen wenn Jermaine wieder seine dämlichen Fragen stellt, ob es z.B. in Angola schneit. Arrggh, na klar … und auf Grönland leben Kamele! Dummdidumm … aber dennoch bin ich dann nicht mehr mit weiter gezogen, weil es a) scheisskalt war und b) ich Samstag nicht bis in die Puppen schlafen wollte, sondern noch einige Hundert Seiten Lesestoff vor mir liegen. Aber mehr als 60 Seiten am Tag ist unmöglich schaffbar, da nimmt man nix mehr auf. Deshalb: Nachtruhe um 3 Uhr!

*****Donnerstag, 13.09.2007          30. Tag    weird day*****

Über den Tag hinweg dachte ich eigentlich nur, dass ich heute so was wie „Stress, keine Zeit für Tagebuch“ einstellen müsste – denn durch meine Gedanken an 4 anstehende Exams und ab Montag 10 Tage Besuch aus Deutschland, kreisten meine Gedanken immer und immer wieder nur um: „WIE SOLL ICH DAS NUR SCHAFFEN?“

Der Tag fing gut an als ich es schaffte mich 7 Uhr aus dem Bett und in die Laufklamotten zu quälen – auf zum Indoor-track im Fitti – mir will nur einfach nicht in den Kopf, wieso ich bei einer Runde, die mir eben so groß wie eine 400m-Bahn erscheint, das Ganze 6mal laufen muss um auf 1 Meile (= 1609m) zu kommen. Ich hab die ganze Lauferei mit Rechnerei verbracht und bin immer noch auf keinen grünen Zweig gekommen – für einen Lauf trainieren, wo man doch m und km gewohnt ist, bedeutet eine große Umstellung in meinem Rechenwesen. Die Laufrichtung der Indoor-Bahn ist nach Tagen bestimmt und im Innenkreis laufen die Schnellen und Außen die Langsamen – nur dass heute Morgen ständig Walker im Innenkreis ihr Schildkrötenbahnen zogen. *grrr*

Naja, back at school und Intro-Anthro-Klasse, Thema Rassismus Teil II. Ich saß da drin und hatte echt das Gefühl, dass ich kein Wort Englisch sprechen kann. Also ich kurz vorm Verzweifeln war, gab Circe Sturm zu, dass sie den Buchinhalt heute irgendwie erschwert und unverständlich rüberbringe und die Klasse unterstrich dies lauthals. Puh, da war ich aber froh – zwischenzeitlich hatte ich geglaubt, das falsche Kapitel und dann auch noch auf Russisch gelesen zu haben, so verloren kam ich mir vor. Als es dann wieder an die Diskussion ging, wurde es interessant: „White Power“ vs. „Sandnigger“ und wie es rein geschichtlich dazu gekommen ist, dass in den USA nicht nur Farbige als andere Rasse betrachtet werden, sondern im Laufe der Zeit auch Muslime und zu welchen Diskriminierungen das geführt habe – z.B. dass die Flughäfen hier Namenslisten herumliegen haben und wenn jemand z.B. (warum auch immer) „Ali“ heißt, so wird er gesondert verhört. Schon krass …

„Hexen-Kessel“ war heute wieder ganz normal, nur dass ich eben erfahren musste, dass wir nächste Woche Aufgaben bekommen, zu dem wir einen 3seitigen Bericht schreiben müssen, den wir am Klausurtag fertig geschrieben mitbringen müssen – da frage ich mich: schreiben UND lernen, wie soll das gehen? Und das setzte mich natürlich wieder unter Druck … aber statt zu Hause zu lernen, bin ich lieber mit Josi+Heather+Brooke+Judith in den Biergarten gegangen um mal etwas runterzukommen – zumindest nach 40 Minuten „Bike-Roadtrip“, weil ich mich mal wieder verfahren hatte und dann total verspätet/ durchgeschwitzt da ankam und nach einer halben Stunden wieder los musste, weil 17 Uhr ja noch Langweiler-Psycho-Unterricht war. Das war soooo langweilig, dass es sich nicht lohnt darüber zu sprechen und Gott sei Dank nach 1,5 Stunden statt angesetzten 3 Stunden Schluss war. Nächsten Donnerstag Klausur. Danach war ich mit Josi noch einen Kaffee trinken (der 3. heute!) – und was für einen Kaffee – the best ever, den den ich schon seit Tagen vergebens gesucht hatte. *yammi* … mit Zimt! Und diesmal eindeutig mit Zimt!

21:45 Uhr war ich dann mit Bruce&Lester noch im Kino zu „Superbad“ – dürfte auch bald in Deutschland laufen. So ein bisschen American-Pie-auf-die-Kacke-hau-Film – nicht sonderlich smart, aber doch äußerst amüsant. Wir haben gut gelacht. Und ich bin stolz, dass ich mich danach nicht noch dazu hinreißen lassen habe einen trinken zu gehen. Ich hoffe, ich werde jetzt (0:58 Uhr) bald mal müde, da ich morgen wieder „persönlich“ mit Jamie um 8:30 Uhr trainiere und da fit und ausgeschlafen sein sollte.



*****Mittwoch, 12.09.2007          29. Tag    Geb.tag-TAG*****

Puha, hab ich nicht gestern geschrieben, dass ich nicht zu doof bin meinen Wecker zu bedienen? Wie gefehlt, denn wer heute Morgen kurz vor 7 Uhr nicht klingelte bzw. keinen Ton von sich gab – war mein Wecker. Und von allein bin ich erst 8:45 Uhr wach geworden – da war die sooners-Sportseite längst überlastet und alle Texas-Tickets weg. Bravo, Frau Wiedemann! Naja, im nächsten Leben dann vielleicht …

Zum Tag gibt’s nichts weiter zu sagen. Ich bin fast schon ein wenig erschüttert, dass sich meine heutige face-to-face-Kommunikation stark minimiert anfühlt. Ich hab mich heute nur wenig sprechen hören – dafür habe ich mein olles assignment für Leadership morgen gequält geschrieben und mich dazu durchgerungen die erforderliche Filmkritik in Anthropologie nun doch schon diese Woche zu schreiben und morgen abzugeben – hätte ja auch einer der kommenden 6 Filme sein können, aber was weg ist, ist weg. *schulterklopf* Zumindest über die Filmkritik hab ich Deidra mal schlunzen lassen, weil darauf gibt’s 25 Punkte und das ist eine ganze Menge. Außer 2 Kommas (im Englischen setzt man auch vor dem „und“ ein Komma und ich missachte das gerne) hatte sie nichts zu berichtigen und sie war äußerst begeistert – das ist zwar erfreulich, aber auch irgendwie unwirklich. Ich hoffe, Circe Sturm sieht das genauso …

Heute mal wieder HappaHappa-Kauf im Wal-Mart (naja, mein tiefgfrorees Thai-Food liegt immernoch im warmen Auto)– die Einkäufe können einen wirklich arm machen! 18:40 Uhr wollte ich dann eigentlich zum Kickboxen, aber ich war den ganzen Tag schon total fertig und müde und schlaffi, so dass ich dachte, ein 10-Minütchen-Schlummerchen tät sein Gutes – aber aus 10 wurde 60, also erstmal Abendbrot essen.

Letzte Woche Montag war ja Feiertag und es heißt, dass der Laborday das Ende des Sommers darstelle – darüber haben wir bei ungefähr 33 Grad noch müde gelacht. Aber in der Tat: tagsdarauf ging der HerbstHindernislauf heute Abend. Um diese Zeit waren einige Läufer unterwegs. Leider sind viel zu viele Strecken unbeleuchtet, so dass ich ganz froh war ein Radio dabei zu haben – eben auch um das ganze Gesurre und Gesumme undefinierbarer Tierchen in den Büschen und auf den Bäumen nicht zu hören. Jetzt noch Despi und Grunzi.     23 Uhr irgendwie los und es wurde merklich kühler. Zwar scheint Klara freilich noch auf die Erdkruste, aber es reicht nicht aus um z.B. mal in den Pool zu gehen. Aber das heißt natürlich: perfektes Laufwetter: kühl, sonnig, kein Wind. Deswgen wollte ich dann heute Abend (klar, keine Sonne mehr) die heute Nachmittag mit dem Dodgi abgefahrene Runde laufen – ein Quadrat. Aber scheinbar ist’s gar nicht so einfach abends 21 Uhr im Dunkeln ein Quadrat zu laufen – und so wurde aus Viereck ein 16eck – wenn ich noch mitzählen würde wie viele Haken ich geschlagen habe um den Crickets unter den Laternenlampen zu entkommen, dann war’s schon ein sonderlich toller  Hindernislauf heute Abend. Um diese Zeit waren einige Läufer unterwegs. Leider sind viel zu viele Strecken unbeleuchtet, so dass ich ganz froh war ein Radio dabei zu haben – eben auch um das ganze Gesurre und Gesumme undefinierbarer Tierchen in den Büschen und auf den Bäumen nicht zu hören. Jetzt noch Despi und Grunzi.      23 Uhr (Format stellt sich gerade selbst ein)
Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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