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24.8.-31.8.
 *****Freitag, 31.08.2007 17. Tag TV-Channel*****

Heute war ein wirklich erfahrungsreicher Tag und ich hab mal in ein Gebiet hineinschnuppern dürfen, was ich so gar nicht groß kenne: TV-Journalsimus.

 

Immer noch satt vom gestrigen Pasta-Chips-Bruschetta-Happening bei Luca, hab ich mir noch schnell einen Bagel (100% Weizenmehl, aber mind. 50 % Zucker – und das ist das Gesündeste was man hier an Kohlehydrate erwerben kann) für unterwegs geschmiert und ein Käffche getrunken. 8:15 Uhr holte mich Gastvati Gan ab – natürlich mit einem XXL-size Kaffeebecher mit Zimt drin … und dann fuhren wir zu seinem Sender, wo ich erstmal Hinz und Kunz vorgestellt wurde. Danach haben wir uns direkt nebenan bei Burger King mit Gan’s heutigen Kameramann Darren Brown getroffen – was hat man da schon für eine Wahl an „gesundem“ Frühstück? Hab die Chance genutzt und Gan zur Abwechslung mal eingeladen und mich für French Toast entschieden – was dann fälschlicher Weise irgendwas Speck-fettiges wurde und wir als Entschädigung einfach 2 French Toast UND 2mal Kartoffelsticks bekommen haben – das Frühstück war ein einziger Fettberg (und Darren hat später auch noch Burger und Pommes zu Mittag bei MC Donalds gegessen … uuaaah). Darren ist zu ¾ Indianer-abstämmig – die meisten (eigentlich alle) OklaHOMERianer (???) tragen Eingeborenen-Blut in sich – was es für mich natürlich nur interessanter macht, denn so konnte Darren mir von den alten Stämmen erzählen. Wirklich toll. Story I war, dass einer der absoluten Favoriten des morgigen Football-Saisonauftacktspiels (ein Freshman = erstes Studienjahr) letzte Nacht in einer Tankstelle Benzin geklaut hat, erwischt worden ist und verhaftet wurde – und damit auch auf unbestimmte Zeit suspendiert worden ist. Also ab zum Police Department und ein Interview mit diesem Deputy erhascht (Gott, bin ich wirklich so klein?):
ein Bild
Die Kamera von Darren durfte ich auch mal halten bzw. schleppen, da sie 25 kg wiegt - aber ich hab ja kräftige Arme.
ein Bild (Mehr Fotos zum Tag: http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/index.htm) Danach ging’s weiter auf den Campus, wo die absolut verrückten und abgefahrenen Vorbereitungen zum morgigen Footballspiel laufen – das ist rein vom Feiergeist und Enthusiasmus her wie die Fussball-WM in Deutschland + gewonnene Weltmeisterschaft der Deutschen – nur eben jede Woche und in jeder US-Stadt wo es eine passable College-Mannschaft gibt (also fast überall). Wir waren dann noch bei den Statuen der besten nationalen Football-Player aus Oklahoma (Hiseman), morgen wird eine neue Statue enthüllt und das war eben auch ein Thema – und später am Nachmittag hab ich dann eben noch 3 dieser 4 (weil einer is schon tot) besten Footballspieler im Real Life bei einer Restauranteröffnung getroffen – sozusagen die Helden der Region, die Jens Weißflogs aus Oklahoma – und die Kleene mittendrin.

 

Der Tag fing ruhig an, ich hatte sogar eine Stunde Zeit was zu lesen
ein Bildund das neu gestrichene Footballfeld zu bestaunen.
ein BildUnd dann nach dem Mittag irgendwann war ich allein mit Darren unterwegs, weil Gan seine Berichte schreiben musste (Gan ist wirklich sehr professionell vor und hinter der Kamera) … und da sind wir richtig mit Equipment und so rumgerannt um zum nächsten Event zu kommen. Ich möchte mal sagen, dass war irgendwie aufregend – zumal wir dann noch in einem Casino gedreht haben, wo ich mal eben ohne Ausweis in den VIP-Bereich (schön and er Gaffer-Schlange vorbei) durfte … Irgendwann war’s dann so stressig, dass es bis 16 Uhr (Sendezeit) nicht gereicht hätte alles zu schneiden. Also kam ein Funkwagen zu Gan’s Büro (der Fahrer sah aus wie Matt Damon) und dann wurde halt 2 Stunden lang im Funkwagen geschnitten und Tonbänder aufgezeichnet – und das bei laufendem Motoooooorrrr!!!! Aber auch Darrens Arbeit ist gigantisch: er ist Kameramann, Fotograf, Interviewer und Cutter (die Bänder schneiden) in einer Person – und dann muss er auch noch den richtigen Blick, zur richtigen Zeit für den richtigen Spot haben UND um Leute wie Dick Cheney oder Madlen Albright zu interviewen auch noch politisches Verständnis. Echt Wahnsinn! Und dabei flucht er immer so witzig rum („pain in the ass“) und verliert dennoch nie sein Lachen. Seeeehr sympathisch und ich hoffe, dass ich ihn mal wieder sehen werde.

 

Kurz nach halb 5 war ich wieder in meinem Apartment und da ich ja 17:05 Uhr wieder zum Bauchkurs wollte, habe ich nur schnell die Klamotten angezogen, die herumlagen – unter anderem eben eine kurze Shorts. Aber wen stört das hier schon, wenn man mal was zu enges oder zu kurzes an hat? Diesmal hat den Kurs eine Erin geleitet. Als ich sie sah, hätte ich nicht gedacht, dass die irgendwas effektiv machen kann, weil sie ein kleines Pummelchen mit ganz schön dickem Bauch ist – aber was die dann abgezogen hat und vor allen Dingen als EINZIGE auch durchgehalten hat … grandios! Und das schien mir bei ihr schon organisierter, auch wenn 20 Minuten hintereinander ohne eine einzige Pause (ja ohne abzusetzen!) echt viel zu viel sind, es war effektiv. Danach dann der Kurs „Bags“ wo man eigentlich mit Box-Handschuhen (selber kaufen) auf so stehenden Sandsäcken herum klopft und allgemein viel rennt und springt … und da hab ich mich dann echt beim Blick in den mich von allen Seiten umzingelnden Spiegeln gefragt: „Oh man, wer hat nur dieses Orangenfeld auf Deine Oberschenkel gepflanzt???“ … wo sind die Muskel meiner weißen Beinchen hin? Ich stamme vom Wackelpudding ab … wie ernüchternd! Scheinbar lesen die Amis aber meine Homepage, denn neuerdings wird hier nämlich nach dem Kurs geklatscht … hi hi … kann aber auch an der Instructorin Erin gelegen haben, die immer wollte dass alle mit runter zählen oder nach der Frage „How is it feelin’?“ ein lautes „GRREAAAAAT!“ erwartet hat … war auf alle Fälle „ganz nett“ und ich werd mir mal so Box-Handschuhe zulegen, auch wenn mir die Kurse allgemein bisher eben nicht sehr organisiert und durchdacht vorkommen. Mein Schließfach hab ich heute gar nicht besucht, weil ich direkt danach raus und heim geradelt bin – ich passe mich also langsam an: nicht im Fitti duschen, Shorts, fettiges Essen usw. …

 

Hab mir dann einen lecker Salat gemacht …*yammi* … und ääääh … zum Nachtisch Käsekuchen gegessen, der exakt 17 Gramm Fett auf 3 Esslöffel hat … und ich hab bestimmt 9 Löffel davon gegessen. Ich hoffe (wie paradox), er ist bald alle … damit er weg ist … der schmeckt höllisch gut bzw. ist wohl eines der besten Sachen, die ich je gegessen habe – und ich hab weiß Gott schon viel Süßes gegessen!!! Seit 20 Uhr hab ich dann wieder gelesen, jetzt Tagebucheintrag, Bilder und Videos (http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.myvideos&MyToken=0f81047e-cf3d-4986-b86d-a6aee042ddda) hoch laden und dann wenigstens noch auf nen kurzen Plausch mit Ben treffen … morgen wird der Hammertag beim Football! Für die ganzen Leutz hier fühlt sich das an wie in Kindertagen die Nacht vor Weihnachten. 0:06 Uhr


*****Donnerstag, 30.08.2007 17.Tag ITALIAN PARTY*****

Nach 5 Stunden Schlaf, einem nur halbfertig gelesenem Kapitel für den donnerstaglichen Psychologiekurs und der Gewissheit, dass man für den einen Anthro-Kurs pro Woche 4 statt wie bisher angenommen 2 Kapitel aus den 2 Büchern lesen muss – war ich erst mal ganz schön deprimiert. Wie schaffen die Studenten es nur diesem Lesepensum Stand zu halten? Jetzt hänge ich also hinterher und da ich Anthro ja sehr gerne lese, werde ich also am WE außerhalb von Football (Samstag startet das große Event und der Campus ist jetzt schon in heller Aufruhr) und Fitnessstudio wirklich viel nachholen und lesen müssen. Denn die ersten Online-Tests gingen schon heute los – aber die haben Josi und ich bravourös mit je 100% richtig bestanden. Thanks for corporation, lady!

 
 

17 Uhr der Kurs war wieder gähne-langweilig, allmählich glaube ich, dass es an der „Psychologie“ an sich liegt, da mich Anthropologie so gar nicht langweilt. Naja, wenigstens wurden wir schon 18:50 Uhr statt 19:50 Uhr mit einer Hausaufgabe entlassen …

 
 

Ab 20 Uhr hab ich dann versucht ca. die Hälfte des nicht gelesenen Anthro-Stoffes nachzuholen und bin dann 22 Uhr für 2 Stündchen zu Luca’s Italian Party, wo ungefähr jeder Gast 3000 kcal in sicher geschaufelt hat … *platz* … und der Wein hier ist wirklich zum abgewöhnen … da vermisse ich doch echt ein schönes Schlückchen süßen Dornfelder oder Viala (na, Jansche??? Wie wär’s?). Ein ausnahmsweise mal mäßiger Tag neigt sich dem Ende zu ... Bonne nuit! 0:50 Uhr


*****Mittwoch, 29.08.2007 16. Tag STRESS*****

Ich bin arg im Stress, was sich sicherlich auch dadurch äußert, dass ich meine Tagebucheinträge gerade mal nicht “on time” schaffe. Noch mehr ist dem Ganzen zuträglich, dass mein Internet heute morgen nach einem Virenscan (warum mache ich so was auch – mein Laptop wird mir schon zeigen, wenn er krank ist) nicht mehr funktionierte – also nutze ich die verbleibenden 30 Minuten meiner donnerstaglichen Mittagspause um im unterkühlten Pool meinen Eintrag zu vollziehen.

 

Mittwoch ist ja mein unifreier Tag, also genehmigte ich mir mal bis 9 Uhr auszuschlafen und etwas mehr als die üblichen 5 Stunden Schlaf zu erhaschen – meine Augen hatten das nicht zuletzt auch deshalb verdient, da ich den Abend zuvor Abschminkflasche mit Gesichtswasserflasche verwechselte und mir einmal schön Alkohol ins Auge schmierte. *daumen hoch*

 

Primär habe ich natürlich wieder gelesen und die Lesepause dazu genutzt technischen Kram zu erledigen, wie z.B. meinen Drucker zu reinigen (ergebnislos) oder endlich meine Festnetznummer frei schalten zu lassen. Und hier ist sie: 001-405-48-73556 Macht Euch keinen Kopf, ruft jederzeit an (wegen der Zeitverschiebung bitte erst ab nachmittags in Deutschland!), i.d.R. benutze nur ich das Telefon, da meine Mädels alle ein Handy haben und so was wie ein Festnetztelefon nicht benutzen. Außerdem steht der Apparat direkt neben meinem Zimmer. Die Kosten belaufen sich auch nur auf wenige Cent pro Minute – ich appelliere also hiermit besonders an Steffi, Jana und Tino mal den Hörer in die Hand zu nehmen und die Nummer zu wählen – mir fehlt der Austausch mit Euch!

 

Als ich gerade zum Pool schlappen wollte um dort meine Lesereihe fortzusetzen, fing es an mit regnen. Eigentlich war auch ein Sturm erwartet, aber der kommt wohl möglicher Weise erst heute. Also bin ich nach etwas Telefoniererei wieder zum Sport. Das Schloss ging diesmal schon nach dem 5. Versuch auf – Rekord! Und wie man sieht war ich da wirklich überglücklich (und verschwommen) …

ein Bild

Eine der vielen Locker-Reihen:
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die kleinen Schritte bringen einen schließlich auch nach Vorne. Es folgte ein überdrehter Bauchkurs bei einer gespritzten und vom Chirurgen modellierten 50jährigen (@Mom/ Chris: Erinnerungen an Debbie kamen hoch). Das war echt abgedreht – die meisten Kalorien verbrennt man wohl dadurch, dass man einfach so viel wie möglich verschiedene Sachen macht als mal irgendwie effektiv an einer Muskelgruppe dran zu bleiben. So auch im nachfolgenden Muskel-Workout: die Bewegungen sind meist nur auf mehr mehR meHR getrimmt, aber nichts wird mit Stil und Köpfchen gemacht. Letztendlich tut einem danach mehr weh als dass es einem gut getan hätte, weil man auf Grund des rapiden Tempos total unkonzentriert arbeiten muss. Wirklich abgefahren!

 

Wieder zu Hause habe ich ab 21:15 Uhr über 1 Stunde lang vergebens auf Josi und Cynthia (Kurs überzogen) gewartet, weil ich auch mal das Auto brauchte um Luca (Italiener – und der bisher einzig ältere als ich) zum Wal-Mart zu fahren, da er Donnerstag eine Party schmeißt, mich eingeladen hat und mir auch mal einen Gefallen erwiesen hat. 22:30 Uhr waren wir dann endlich da und Mitternacht zurück – was bleibt da schon noch außer Müdigkeit?

*****Dienstag, 28.08.2007 15. Tag CLASSES*****

Ja, ja – kaum mal einen Tag lang nicht geschrieben, schon hagelt es die ersten Beschwerden (Danke, Sib.!). )

 

Ich will mich heute gar nicht so sehr viel über meinem Tag, der im Unialltag einfach mal gewöhnlich war, auslassen – sondern mal mehr über das Klassenleben an sich. Nach 5 Stunden Schlaf bin ich 7 Uhr recht munter aus dem Bett über mein Buch getorkelt und gegen 10 Uhr zur Hexe gefahren, damit sie mir die Folien auf meinen Stick zaubert. Hatte ja auf einen kleinen Max-Planck-Smalltalk gehofft, aber in ihrem kleinen Kabuffterle von Büro war eh kein Platz für zwei Mann. Ich hab sie sogar lachen sehen! WOW!

 

Die Folien im Poolraum, der ungefähr auf 15 Grad runter gefahren war, auszudrucken – Hölle. Zwar gibt es keine solche Warteschlangen wie im Chemnitz-Pool, aber sobald eine Seite klemmt (und das war natürlich erst der Fall als ICH auf meine Druckergebnisse wartete), springt einer auf, so nach dem Motto: „Geh’weg mal Mädsche, isch mach’ dat scho!“ PowerPoint und Word 2007 – die neuste Version und keiner hat Ahnung, wie man dem Drucker sagen soll, dass man 84 Folien nicht EINZELN, sondern als Handzettel gedruckt haben möchte. Mein kostenfreies Druckerkontingent von 100 Seiten ist damit allein in 10 Minuten überzogen worden – die Folien hab ich dann weg gehauen, nachdem ich nach 30minütiger Suche endlich selbst auf den 2007er-Trichter gekommen bin. Und eine Schweinekälte da drin!

 

Irgendwie wieder so halbpünktlich in Intro-ANTH-Kurs eingelaufen und nur einen Platz in den letzten Reihen ergattert. Nach einem Weilchen vernehme ich tiefes Einatmen, ja scheinbar Schlaf. Dreh’ mich um und schaue in die Augen (!doch nicht Schlaf!) meines offensichtlich arg mit Atemproblemen belasteten Hintermanns – und 75 Minuten sind meine Gehörgänge der unsichtbare Gast seiner Lunge. So lautes Atmen hab ich noch nie erlebt.
Die Unterrichtseinstellung der Amis ist wirklich toll, man hört nie jemanden quatschen und unruhig wird’s erst 3 Minuten vor Schluss, wenn der Lehrer sagt: „Okaaaay …“ – von daher ist man wirklich ungestört und gerade wir „Fremden“ können die Ruhe ruhig gebrauchen um alles besser zu verstehen, ABER: die Amis tun ganz andere Dinge, die mich fast zum Würgen bringen: viele knacken aller 10 Minuten ihre Hände einmal komplett durch, sie popeln, sie schieben sich mit dem Bleistift die Nagelhaut nach hinten, sie knabbern laut an den Nägeln, sie tippeln mit den Fingern und einer hat sich sogar fast einmal komplett um seine eigene Achse gedreht und links und rechts seinen Kopf eingerenkt – da hätte ich ihm beinahe meinen Mageninhalt an den Hals geschleudert. )

 

Die meisten sitzen in T-Shirt und kurzer (sehr kurzer) Shorts (unabhängig von den Gewichtsklassen) im Unterricht – selbst die hübschesten Mädchen, die das irgendwie nur noch schöner macht. Und ständig rascheln die Chips- und M&Ms-Tütchen, die es an jeder Ecke im Automaten gibt. Im ersten Anth-Kurs hat uns Circe Sturm von ihren Cherokee-Wurzeln und ihrer „Feldarbeit“ bei den Maya und deren Sprache erzählt – als Anthropologe muss man mind. 1 Jahr lang mal im Busch oder irgendwo gelebt haben. Na halleluja! Das war wirklich alles sehr interessant und ich musste nicht bis zu den Fingerknochen mitschreiben. Gemeldet hab ich mich gestern auch – da biste hier aber (wie mit Klatschen) alleine, eigentlich rufen alle nur so dazwischen, aber da kommt meine Spatzenstimme dagegen sicher nicht an.

 

Nach einem erneut 10minütigen Kampf mit meinem Schrank-Schloss war ich heute endlich beim Spinning (@Tino: leider kein Michael, leider nicht Du!)!!! Mur tut der Arsch weh und natürlich war es anstrengend, aber irgendwie auch bekloppt – da waren ein paar Sachen dabei, wo man sich ernsthaft hätte verletzen können und Neuling sollte man da schon mal gar nicht sein. Schon komisch, dass mir heute der Brustmuskel schmerzt – da kann man mal sehen was für dämlich Handgriffe die beim Radfahren von einem abverlangen. Aber ich war einfach nur froh, dass ich da war – auch wenn es zur Folge hatte, dass ich spät abends noch mein Eis und eine Tafel Schokri gekillt habe. *schulterzuck* … meine Mitbewohnerinnen sind da ja nicht anders und so trifft man sich dann zum Plausch am Eisschrank.


*****Montag, 27.08.2007 14. Tag CRICKET*****

Der Tag war so schnöde und eben „Unialltags“-mäßig, dass ich selbst gelangweilt bin, hier irgendetwas nieder zu schreiben – aber irgendwas findet sich ja immer. Z.B. dass der Morgen doch in Hinsicht auf Organisatorisches ganz erfolgreich war: wir haben uns Tickets für die erste Football-Auswärtsfahrt in Tulsa gesichert ($75 pro Karte), mir einen USB-Stick gekauft, uns selbst krankenversichert, unsere Impfungen nachgewiesen und nun sogar endlich einen Termin für den TBC-Test (den alle Exchange Students haben müssen) gemacht – ohne den wir hier eigentlich hätten gar nicht anfangen zu studieren können (boar, was für ein schwerer Satz). In dem Goddard-Health-Center (nennen wir es Campus-Krankenhaus) gab’s auch so ein kastenartiges Gerät im Wartezimmer, wo man seinen Blutdruck und Puls selber messen kann. Ich darf mich hiermit feierlich bei den Genen meiner lieben Mutti bedanken, dass ich scheinbar ihren Bluthochdruck vererbt bekommen habe: 137 zu 86 (okay, 2. (diastolischer?) Wert geht so) und eine Pulsfrequenz von 98 Schlägen pro Minute. Das erinnert mich immer daran, dass der Instrukteur im Fitnessstudio in Köln nach meiner körperlichen Bestandsaufnahme mal zu mir gesagt hat: „Mensch, Dein Herz ist (bei so viel Schlägen/ Minute) ja total verbraucht!“ – und nicht nur das, ich habe auch noch Muskelkater in den Knien heute!!! BOSU sei Dank …

 
 

Und mit Football-Fanklamotten haben wir uns heute auch eingedeckt – leider sind rot und weiß die Vereinsfarben und mir steht weder die eine, noch die andere – aber da muss ich ja wohl jetzt durch.

 

Cyn (ganz tolles Video von uns auf: www.myspace.com/cynpoen) und Josi sind dann Mittag essen gegangen und ich zum Blutspenden … was ich leider nicht durfte, denn ich haben ja die Kreuzfeld-Jacob-Krankheit (wusstet Ihr nich?) … wie so ziemlich jeder Europäer, der zwischen 1989 und 1996 in Europa gelebt hat. Stupid Americans!!! Aber ich hab als Danke-für-den-Versuch trotzdem ein T-Shirt bekommen – very nice! Vielleicht war das aber auch einfach nur eine Ausrede um mich bei meinem Bluthochdruck nicht in Lebensgefahr zu bringen. 13 Uhr endlich zu Hause und noch schnell Kapitel II lesen um 17 Uhr im Industrial Psychology Kurs nicht allzu sehr abzukacken – was ich dann aber trotzdem habe, vor lauter Langeweile – schreeeecklich laaaaaangweeeiiiiiliiiiig! Naja, es gibt ja jeden Tag eine kostenlose Uni-Tageszeitung. 19:45 Uhr wurde das Grauen endlich beendet und ich bin frohen Mutes mit dem Wissen, dass ich noch 80 Seiten bis morgen zu lesen und auszuarbeiten hätte, nach Hause geradelt. Da kriegt man bei all der Leserei um 22 Uhr schon noch mal Hunger – gut, dass ich Haribos (Danke an Cynthia’s Mom!) UUUUND (*trommelwirbel*) Ben&Jerry (Sorte: Chocolat-Chip-Brownie-Cookie-Dough-Fudge - alles in 500ml gepresst, Fudge = flüssige Schokri, Cookie Dough = ungebackener Kuchenteig) im Haus hatte … *reinschaufel*

 
 

Tja, bis 23 Uhr hatte ich leider nur das eine Kapitel für morgen geschafft, macht weitere 50 Seiten morgen früh oder heute Nacht oder wann auch immer – kann mir bitte mal jemand etwas Zeit leihen? Bin dann nach dem „morgendlichem“ Gespräch mit Frau Muttarrr 23:30 Uhr zum Clubhouse gewackelt, weil ich noch was drucken wollte – hatte Clubhouse aber schon zu. Ich also zu Ben (ohne Jerry!), der (wie mir seine Mitbewohner mitteilten) zur selben Zeit auf dem Weg zu mir war – ich also wieder durch die „Cricket-Hölle“ zurück gerannt, ihn getroffen und festgestellt, dass an meinem USB-Band kein (neuer und heute erst für $18 erworbener) Stick mehr hing – schon nach nur 12 Stunden verloren. Ganz toll! Und warum? Weil wenn de Muddie nich in dor Nähe is, die Diönö ne weeß, wie mer so’n Strick beföstigt. Ben und ich haben dann das Gelände abgesucht und wie ich mich kenne habe ich das Bändchen sicher um meinen Finger gewickelt, wild herum geschwungen, so dass der Stick irgendwo in die Pampa geflogen ist … wo war er dann schließlich? Bei mir auf’m Klo!!!!

 
Kurz zur Cricket-Hölle: wenn ich mich trauen würde, würde ich diese ekelhaften Insektenviehcher selber mal filmen, aber es ist einfach zu ekelhaft. Es sind kleine (und doch riesige) Schalentierchen, die unheimlichen Krach machen (nicht nur, wenn man sie zertritt!) und da wo Licht ist (meist Hauseingänge) zu Massen herumspringen und –fliegen. Ja, sie fliegen unkoordiniert umher – man weiß nie wohin: ins Gesicht, auf den Arm – ekelhaft. Und so hören sie sich an (klingt nach einer lauschigen Sommernacht, aber das ist ja nur EIN Vieh – mal 100 macht tosenden Lärm): http://www.insecta-inspecta.com/crickets/field/index.html und aussehen tun sie so: http://www.insecta-inspecta.com/crickets/field/index.html. Und genau deswegen versuche ich möglichst, abends nicht mehr hier aus dem Haus zu gehen: … wegen der vielen Schwarzen … … … … … ... ... ... ... Tierchen … 1:29 Uhr

 


*****Sonntag, 26.08.2007 13. Tag FITNESS*****

Ich bin betrunken … von einer ¼ Flasche Rotwein … uuaaah. Kurz ein Satz zu meinen Tippfehlern: mir ist klar, dass ich eben solche mache – Berichtigungen sind gerne erbeten. Aber das hier ist keine Diplomarbeit [derjenige welche weiß wer gemeint ist: ]!

 

Wir haben immer noch keine neue Waschmaschine, aber ich hab dann endlich meine 3-Tage-nass-Wäsche bei meinen Nachbarn gewaschen und bei uns in den Trockner gehauen – schade nur, dass der irgendwie auch nicht mehr geht. ( Gut, mittlerweile ist die Wäsche aber doch trocken und sieht so aus als hätte ich eine ganze Küchenrolle mit hineingeworfen – besonders die schwarzen Teile „glänzen“ vor schneeweißen Punkten. „Och Muddie, ich kann das ne …!“ Immerhin hab ich jetzt erst einmal wieder Handtücher – welch zivilisierter Fortschritt … dennoch riecht alles nach Tafelschwamm.

 

Ja, ein Vormittag zog ins Land und ein halber Nachmittag auch – OHNE wirklich was für die Uni gemacht zu haben – und das heißt hier ja bisher primär: lesen - bis die ersten „Quizzies“ nächste Woche losgehen. Trotzdem hab ich mir erlaubt- nach einem köstlichen, selbst gemachten Frühstücks-Mittag um 15 Uhr in den BOSU-Kurs zu gehen – ein Intervalltraining.

 

Das Abenteuer Fitnessstudio verdient natürlich einen eigenen Absatz: ich hab nach 15 Minuten Leserei von Industrial Psychology das Buch schon viertel 3 (=viertel nach 2) weggelegt und bin damit zeitig genug losgeradelt – ich wusste warum: mein ganz eigenes Schließfach und dessen Zahlenschloss mit rechts-17-links-35-rechts-25-Zahlenkombination. Vielleicht kennt jemand diese „Panzerknacker-Schlösser“ – nur dass man bei meinem kein „klick“ vernehmen konnte. Nachdem mir also wieder jemand helfen musste (und dann noch mal jemand), habe ich ca. 10 Minuten gebraucht das System zu verstehen und einzuüben – ich kam mir vor wie die Olsen-Bande - nur ohne Erfolg eben. Fast noch rechtzeitig spurtete ich in den Kursraum (nicht einen Funken Ahnung, was BOSU sein könnte), wo die Kursleiterin schon fein am Erklären war: „bbbyyyssslll *raaaatsch* bbddttsssskk“ – AHA! Schönes Mikro, ich keine Ahnung. Das hier sind BOSU-Bälle: http://img.timeinc.net/skinet/content/images/launch/fitness/skg1105bsgm.jpg und sie erbringen den Hauptteil des sportlichen Stündchens – damit kann man alles machen und nahezu jede Körperregion gezielt bearbeiten („WEGarbeiten“ wäre schön) – noch dazu hatten wir Springseile, Matten, Medizinbälle und Hanteln … Hanteln? Dachte ich mir – nimmste mal die wo eine „3“ drauf steht – hast ja lange nichts gemacht, 3 kg je Seite muss reichen. Ja, da man hierzu Lande aber in Pfund rechnet, hing ich also eigentlich an Pappmaché-Hanteln – sehr effektiv! ;o)

 

5 nach ging’s los – und die Kursgänger unter uns verstehen sicherlich, dass nichts ätzender ist, als Kurse, die zu spät anfangen und in denen dann schon 15 Min. vor Kursende die Dehnung eingeläutet wird. Letztendlich war die Stunde aber ganz cool – obwohl man allein 10 Minuten damit beschäftigt war, Geräte hin- und her zu schieben oder auszutauschen. Der BOSU verlangt einem alles ab, im Nu war ich bei 83% HFmax, schon nach 10 Minuten hat es die erste Kandidatin buchstäblich ausgeräumt, so übel ging es der – die Kursleiterin war so nett, nach dem Vorfall zur Klimaanlage extra noch die 4 übergroßen, sich gegenüber an der Wand hängenden Ventilatoren anzumachen – und ich stand mittendrin im Gebläse! Dennoch: mein Bauch tut jetzt schon etwas ziepen – obwohl bei allen Übungen immer nur 1 Satz (!!!) 12 Wiederholungen gemacht wurden (die Sportler unter uns wissen ja, dass da noch 2 Sätze fehlen?!). Die nette Dame an der Front hat natürlich immer schön „good jooob, ladies“ dazwischen gehauen – was für mich immer klang wie: mit der Übung sind wir jetzt fertig, so dass ich nicht selten orientierungslos herumwatete. Am Ende dann der Dank, dass man da war – und die Diana läutet eine kleine solo-Klatschrunde ein … schön peinlich , aber in Deutschland klatscht man nun mal als Dank danach. Hier aber nicht, hier wird auch nicht geklopft, wenn die Unterrichtsstunde beendet wird. Schon ein komisches Volk – zumal sie sonst ja aus den Nettigkeiten nicht rauskommen …

 

Ich also wieder zu meinem Schrank und erneut den Kampf mit dem Schloss aufgenommen. Ich wollte duschen und wieder kam ich mir so komisch vor … nackt? Is schon seltsam, ich hab da noch nie einen nackten oder duschenden Menschen gesehen. Die meisten verlassen sofort den Kursraum und gehen nach Hause – aber im Jogging über den Campus? Ja, warum denn nicht – wir sind hier in Amerika! Ich entschied mich trotzdem fürs kühle Nass – Badelatschen hätte ich gar nicht gebraucht, da ich eh die einzige bin, die da wahrscheinlich je geduscht hat. Und als ich fast fertig war: aargh MIST, frische Unterwäsche vergessen – und wieder dieser Minirock auf dem Rad. *durchdreh* … wie ich das Problem wohl gelöst habe???? Was ganz gut ist: mit nassen Haaren 10 Minuten nach Hause radeln und schon die dünnen Zoten trocken – bestens! Mehr Zeit zum Lesen, wenn man denn WÖLLTE …

 

17:45 Uhr Start zur Icecream-Cookie-Party
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Schüssel I (ca. 7 verschiedene Sorten Eis), gefolgt von Schüssel II (Cookies/ Brownies)

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der Kirche meiner Gastfamilie. Nichts Besonderes außer: selbst gemachtes Eis in Massen und Cookies, danach noch beim Sonnenuntergang am Pool
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gelegen. Zum Abend hin dann Basketball USA vs. Brazil, Wein, wieder Cookies und Chips mit Ben, Luca, Daniel und Andy. Jetzt bin ich ganz schön panne, angetrunken und müde – doch wieder nichts mit durch-die-Nacht-hindurch-lesen. *mpf* 23:52 Uhr

*****Samstag, 25.08.2007 12. Tag BBQ*****

Ich bin mir sicher: das heute wird ein kurzer Eintrag und ich bin gespannt, was ich daraus machen werde.

 

Nachdem ich also (wie heute) den Tagesbericht des Vortages (schreibe also jetzt am Sonntag vom Samstag) geschrieben und Bilder hochgeladen hatte und es mittlerweile 13 Uhr war – habe ich mich zum „Columbian BBQ“ überreden lassen. Wieder die üblichen Leutz, die unter mir bzw. in der Nähe wohnen (@Psycho-Studis: das erinnert mich stark an dieses sozialpsychologische Wohnheimexperiment von Tajfel???): Jermaine, Dylan, Benjamin und Zach. Dort gab’s dann ne Menge nackter Oberkörper, Pool, spanische Musik und Arschgewackel, Sonne, Burger, Beverages (überhaupt: Getränke gibt’s hier ständig kostenlos) und Chips.
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Ja, das Bild ist echt ungelungen ...

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Das Clubhouse der Tradiotion-East ... ca. 17 Grad drin, großer Fernseher, fast wie unser Clubhouse.

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ein Bild Dann war es auch schon 17 Uhr und da der
Pool in den Traditions East (baugleiche Wohnheime wie unsere) zu überfüllt war, sind wir zu unserem. Leider war da der einzige schattige Platz (der von der Dusche gespendet wird) schon besetzt. Ich finde, man sollte da solche Behinderten-Schilder wie in den Bussen anbringen: „For skin-handicapped people ONLY“ … immerhin bin ich hier als waschechte Rothaarige einem enormen Krebsrisiko ausgesetzt. Dass ich meine Bücher mit am Pool hatte, war für’n Popo, da Jermaine dann auf die Idee kam, mir mein deutsch-englisches Miniwörterbuch vorlesen zu müssen und mich bei jedem Wort laut auflachend nach der Aussprache fragte. Bin dann in mein Apartment und hab da noch bis halb elf gelesen (leider nur ein Kapitel von ca. 20 dieser Woche geschafft) und bin dann wieder runter zu den Jungs, wo wir noch bis 2 Uhr morgens Musik gehört und gequatscht haben … einfach nur ein bissl lustig abhängen.

Und dabei ist dann (die wie ich finde) witzige Anekdote passiert: hatte meinen Laptop mit unten und Björn war bei ICQ online, allerdings saß Jermaine an meinem Läppi, so dass er Björn im Chat antworte. Wenn man sich bei Jermaine für irgendwas bedankt, sagt er immer „for sure“ – und er spricht das so witzig aus, dass Ben und ich immer versuchen das zu lernen: „fa sho“ … und das hat er dann genau in der Ausspracheschrift „fa sho“ Björn geschrieben. Und da Jermaine ja ein kleiner Negilie a.k.a. „Farbiger“ ist, kann das schon mal komisch ankommen, wenn man das einem weißen Deutschen schreibt … hi hi … ich hab mich weg gehauen als mir klar wurde, dass Björn das jetzt ggf. in den falschen Hals bekommen könnte und habe dessen -Reaktion abgewartet. Witzig … …. Ach der Jermaine … seine Lieblingsfrage ist (*nerv*): „Is soundso (Timberland, Madonna …) pretty big in Germany/ France“? oder irgendwelche Fragen über Nazis und Hitler … oh man, die Stereotype-Rutsche einmal bis zum Ende runter, bitte!

*****Freitag, 24.08.2007 11. Tag CONCERT*****

Samstag, 12 Uhr – verspäteter Eintrag! Gleich mal zu Beginn: ja, ich schreibe so viel wie ich rede. ) Der Witz ist alt und trotzdem meint jeder, ihn zum ersten Mal zu bringen – hö hö. Natürlich schreibe ich viel, aber damit sind doch gleich alle Fragen geklärt, oder? Eine Frage die aber immer wieder kommt: „Wie spät isses eigentlich gerade bei Dir?“ – es sind exakt MINUS 7 Stunden. Also wenn ihr ins Bett geht, trinke ich Kaffee und wenn ihr aufsteht, gehe ich ungefähr ins Bett – wenn ich denn einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus hätte.

Dinge, die ich trotz des vielen Textes die letzten Tage vergessen habe: 1.) man wird ja immer gefragt aus welchem Teil man von Deutschland kommt – obwohl hier kaum einer einen blassen Schimmer von der europäischen Topografie hat. Schon bei „Saxony“ hört es auf, weil die meisten nur Berlin, HH , „Fränkörd“ und München kennen. Als mich die Tage im Anth-Kurs mein Nachbar fragte und ich ihn schon wieder mit „Chemnitz – sagt Dir sicher eh nichts“ abwiegeln wollte, schoss er auf einmal hoch, dass er da 4 Wochen gelebt hätte – kool, wa? So was hat man hier selten bis nie. 2.) Ich ließ ja neulich den stark pigmentierten nicht ins Apartment, weil ich mir dachte – warum soll der unseren Boden schruppen? Aber es scheint wohl üblich zu sein, dass man hier alle paar Ewigkeiten einen Farbigen vorbei geschickt bekommt, der dann den Boden reinigt – und zwar stundenlang und dann auch noch im Lavendel-Duft …. Uuaahhhh! 3.) in den Damentoiletten laufen die Wasserhähne aufgedreht einfach durch, weil der gemeine Ami an sich zu faul ist, sie abzudrehen. Kyoto ahoi!

Seit Freitag dürfen wir also Dodge fahren – war aber alles nicht so einfach und hat Josi und mich ca. 3 Stunden Zeit gekostet. Fazit ist, dass wir monatlich (!!!) ca. $95 Versicherung zahlen müssen (wir sind aber weder medizinisch, noch ist das Auto versichert – nur der andere Unfallbeteiligte), da Cynthia unter 21 ist, macht das noch mal einen Aufschlag von $24. Manchmal ist es doch von Vorteil „alt“ zu sein. ;o) Wir mussten sie aber mitversichern, weil sie mit Josi in einem Haushalt lebt und somit ständigen Zugang zum Auto hat. Wenn wir dann den Oklahoma-Führerschein haben, wird’s noch mal um 13 Dollar billiger. Jucheee! Nach der Behörden-Odyssee (immer noch leichter als in Deutschland) haben Josi+ich Cynthia zu Hause abgeholt und haben uns auf die Suche nach dem TARGET gemacht, wo wir dann vielleicht 2 Stunden einkaufen waren – es ist echt eine Farce sich allein zwischen 269027 verschiedenen Salatsaucen zu entscheiden. Nach einer 20minütigen Irrfahrt mitten durch die Pampa, war ich dann endlich halb 5 wieder zu Hause.

Surprise, Surprise: eine persönliche Email von der Hexe! Ich wusste, warum ich irgendwas an ihr toll finden würde: sie hat mir als einziges Kursmitglied (weil Ausländer) angeboten, dass ich die vollständigen Power-Point-Folien haben darf (so muss ich nicht alles mitschreiben) und hat mich meines Mutes und Durchhaltevermögens gelobt. Ich war total perplex. Seither schreiben wir ein bissl über das Max-Planck-Institut, was ich bisher so für Anthropologie-Sachen gemacht habe (leider keine), was ihr Nachforschungsgebiet ist und und und … via Mail ist sie nahezu menschlich. Na auf alle Fälle ist das ein RIIIESENangebot von ihr. *froi*

Zu Hause angekommen, mal wieder der Blick in die Waschmaschine: schon zum 2. Mal hab ich meine Wäsche durchlaufen lassen, da sie noch klitschenass war. Dachte aber es liegt an mir, die vielleicht zu doof zum Waschen ist. So viel gibt’s da aber nicht falsch zu machen. Also den Traditions-Klempnerdienst gerufen, der direkt kam. Maschine kaputt, sofort eine neue bekommen. Probedurchlauf. Probedurchlauf fehl geschlagen: Maschine ausgelaufen, Überflutung der Küche, ich wie immer im Stress: noch 15 Minuten bis ich zum Konzert abgeholt werde: ich bin nackt, meine Haare sind nass, mein Magen seit 7 Stunden ungenährt. Meghan war so gut und Kathie und ich haben zugeguckt wie sie alles aufwischt bzw. ich habe rumgewirbelt. Die neue Maschine war also auch kaputt, hoffe heute kommt eine Neue, da meine Wäsche seit nunmehr 2 Tagen nass ist und ich (natürlich!) zu faul bin sie samt der ganzen Seife in ihr auszuwringen und in den Trockner zu stecken. Mal sehen, wie lange ich nach dem Duschen noch Lufttrocknen muss … )

Zu meinem Abend: ich war auf einem sehr kleinen Konzert
ein Bildvon einer 3-Mann-Truppe, die sowohl Cover-Versionen (Beatles-Zeug, Somewhere over the Rainbow, Summertime etc.) als auch ein eigenes Album haben. Es waren zuerst nur 40 Leute da und es wurden immer mehr. Ganz tolle Stimmen – hab meine Kamera voll Videos gehauen (leider kann ich hier keine Videos hochladen) – das Mädel war zwar etwas lala, aber die Jungs: sich mit Absicht verspielen (oder auch nicht?) – sehr witzig. Deswegen entschied ich mich zum Leidwesen von Cyn+Josi kurzfristig dazu, lieber mit Ben (F) und Jermaine (USA) dort zu bleiben und später zur eigentlich geplanten PanAmerican-Party zu fahren – wir drei haben einfach absolut den gleichen Musikgeschmack. Dort dann angekommen, haben wir ca. 1,5 Stunden in der Schlange gestanden, ca. 20 Franzosen getroffen, Jermaine kannte da auch jeden 2. und haben uns wirklich gut und spaßig unterhalten – fast am Ziel angelangt: „No
capacity at all!“ – prima! 0:30 Uhr am Morgen – und nun? Ab zum Wal-Mart und Zeugs für belgische Waffeln und Omelett
ein Bildbesorgt und das Apartment unter meinem besetzt, Bier getrunken, Waffeln gegessen (mit soooo viel Liebe und Ausdauer gemacht) und ich hab mir ca. ne halbe Tüte Chips mit selbstgemachten Dips alleine reingejagt - ich wollte ja heute, Samstag, 10:15 Uhr eh zum Spinning … kann man schon mal was mehr essen … nur doof, dass ich erst 4 Uhr ins Bett bin und 9 Uhr der Wecker einfach zu zeitig klingelte. Mmmhhh …
ein Bild

Alles in allem: der bisher wohl schönste Abend, nette Leute, endlich mal etwas Alkohol (weil Josi und ich nach dem Target noch im Liquor-Store waren), viel zu viel ungesundes Essen, nebenbei „Stromberg“ = „The Office“ auf Englisch geguckt usw. … trés chic!

Aja: Josi hat neue Bilder auf: www.josiheinke.wobistdujetzt.com/




Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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