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Neues Fotoalbum unter "Foodoos" mit dem Namen "Dallas und NBA" und Josi hat auch ca. 100 neue Fotos eingestellt!

*****Mittwoch, 10.10.2007          56. Tag    nothing*****

WOOOOW  – 8 Stunden Schlaf. Däsch is dr helle Woahnsinn! Und der Tag war flux um – und noch dazu eigentlich wirklich produktiv und ich habe alles geschafft was ich mir für heute vorgenommen hatte (außer nach 18 Uhr keine Süßigkeiten mehr).

8 Uhr aufgestanden, ein Kapitel (das ich hätte schon vor 2 Wochen gelesen haben sollen) durchgearbeitet und dann bin ich zum ersten Mal alleine in den Target gefahren – ein gutes Gefühl sich mal nicht beeilen zu müssen, weil man eben zu sechst oder so ist. So hab ich dann auch 2 Stunden da drin verbracht und mit knurrendem Magen mal wieder viel zu viel Geld ausgegeben. Natürlich beendet die Diana so einen kleinen Ausflug nicht ganz ohne sich zu verfahren – is klar!  Aber ich hab nur eine falsche Ausfahrt genommen, begrenzter Schaden also.

Wieder zu Hause: *yammi* selbst gemachtes Baguette mit frischem Bagel und frischem Obst und einem Stücklie frischem Eis und frisch gebrühtem Instant-Kaffee mit Haselnuss-Creamer … däsch schmeggt mir!

Vor und nach dem Target hab ich wie gesagt nur Unizeugs gemacht um 21:45 Uhr bin ich dann los ins Fitti: 1 mile hinzu einlaufen und dann bin ich doch echt (und ich meine, das dürfte für mich sogar Rekord sein) 8 km in 41:45 Minuten gerannt. Also da hätte ich mir zum Abendbrot auch ruhig ein paar Jelly Bellys mehr gönnen können  … danach noch ein bissl Bauch+Arme und dann wieder die Meile zurück nach Hause trotten. Ein wirklich zufrieden stellendes workout.

Auch wenn der Tag schnell rum war, so ist mir beim Laufen aufgefallen: ich hab heute nicht wirklich einmal richtig geredet, ja nicht mal telefoniert. Nur Minimalkonversation mit Kathie, weil sie Nähzeugs brauchte, Kassiererin im Target, eine Frau die mich nach dem Weg gefragt hat und „Hallo-und-guten-Weg“ im Fitti – das war’s. ERSCHRECKEND! Aber so ist das, wenn man sich nichts vornimmt. Und Ben macht gerade eine ich-mag-mich-nicht-Phase durch und will 2 Tage seine Ruhe haben. Und alleine wollte ich dann heute auch nicht auf die Bier-Party zu der ich eingeladen war. So kommt’s, dass ich dennoch recht zufrieden in meine Träume entgleite ...

*****Dienstag, 09.10.2007          56. Tag    pre-NBA-game*****

Buhaa, da war die letzte Nacht doch wieder ganz schön kurz: erst klingelt nach Mitternacht noch die Mutti aus dem Urlaub durch und dann war der Münchner Tatort, der mir eigentlich zum müde werden behilflich sein sollte, doch recht amüsant – tja, dann doch wieder nur 5 Stunden Schlaf. Morgen wird alles anders!

Bis zum Nachmittag hin verlief alles recht unspektakulär: eine Feministen-sind-auch-diskriminierend-Diskussion, die abartige Erkenntnis dass „stillen“ auf Englisch „breast feeding“ heißt, radeln, mailen, kochen, telefonieren und gespannt darauf warten, dass wir endlich gegen 17:15 Uhr und mit einem Zimt Cappu im Gepäck gen Oklahoma City zum pre-season NBA-game New Orleans Hornets vs. Houston Rockets starten. Der Endstand ist meinen Hirnwindungen entglitten, aber wichtig ist doch, dass New Orleans gewonnen hat – obwohl das auch total schnuppi ist bei einem Freundschaftsspiel.

Ich hab beim BB noch nie so gegen die Müdigkeit kämpfen müssen wie in der ersten Halbzeit - mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass wir zu Beginn erst noch unterm Dach saßen.
Wenn ich meine Lauscher richtig aufgesperrt habe, hat in der 1. Hz das starke Houston-Team gegen den schwächeren Teil der Hornets gespielt und in der 2. Hz umgekehrt. So lagen die Hornets gleich zu Beginn 30 Punkte hinten und ich fühlte mich wie manch Niners-Fan der letzten beiden Spieltage. Mir ist es zwar unerklärlich wie ich das geschafft habe – aber zufällig hab ich den besten Spielzug des Abends auf Kamera festhalten können. Gott sei Dank hab ich diese in der 2. Hz noch mal herausgekramt, denn nach der ersten Hz hätte ich schon gehen wollen – aber naja, die 2. Hälfte war dann schon doch echt interessant. Die Hornets holten auf, das 4. Viertel wurde richtig spannend und die letzten 20 Sekunden auf der Uhr wurden so ungefähr auf 7 Minuten gestreckt.

Ansonsten war ich eher enttäuscht, klar - ist halt pre-season. Aber wieso bitte muss die Halle da so leer sein? Und wieso können 1000 Chemnitzer Basketball-Fans bessere Stimmung machen und brauchen keine Defense-Schrei-und-Klatsch-Einspieler aus der Konserve? Ich hoffe, dass ich in Dallas (da wo der Dirk spielt) von der Atmosphäre her Besseres erleben darf.
Und diese übertrieben Pausen-timeout-Beschäftigungen: kids-cam, kiss-cam (alle die von der Kamera eingefangen werden, müssen sich jetzt bitte durchringen ihren Nachbarn zu küssen), fan-cam, dance-cam (alle die sich auf der großen Leinwand wieder erkennen: bitte einmal abspasten und zum Ömmel machen!) … ständig muss man Angst haben seine eigene Fratze auf den Projektionswänden zu sehen. *nerv* Ein paar Bilder zum Abend habe ich hier hochgeladen: http://www.bv99.de/forum/index.php/topic,1845.0.html

Fazit: da hab ich mich wohl etwas zu sehr gefreut, aber das ändert ja nichts, dass die NBA sicher trotzdem hammergeil wird.

Ben und ich hatten ausgemacht, dass wir danach noch zu diesem besonderen Eisladen gehen werden, wo man immer mindestens 30 Minuten in der Schlange steht – aber prächtig entlohnt wird. Bis sich alle Mann nach dem Spiel wieder versammelt hatten, war’s 22 Uhr. Mir grummelte schon der Magen wie wild und freudig erregt auf die kommende Eisrutsche … na nu … *wackel* … *rüttel* …  ... „Sorry guys, we’re closed!“ … waaaaas? 22 Uhr und keine Nahrung mehr? *stampf* … 23 Uhr lag ich dann wutentbrannt mit den Kommissaren Batic und Leitmeyr im Bettchen.


*****Montag, 08.10.2007          55. Tag    Es werde Licht*****

Unfassbar, dass der Tag so beschissen anfängt wie der letzte aufgehört hat: Regen in meinem Herzen, Regen auf den Straßen. So wie ich 7:45 Uhr los laufen will, fängt es an zu regnen … nein, zu schütten. Ich war erst 200 Meter von der Wohnung entfernt als meine Socken schon durch waren. Bin dann die 1 Mile ins Fitti gerannt und habe, zum Leidwesen meiner Knie, den langen Lauf auf dem Laufband absolviert und 3 Folgen Golden Girls geguckt („Thank you for being a friend … la laaaa laaa“).

Ein Frühstück und mehrere Chats später: lesen, hab heute sogar mal richtig was geschafft, so dass ich mir zum Nachmittag hin noch einen halben Tatort und 15 Minütchen Schlaf gegönnt habe.

Bei dem langweiligen Montags-Psychokurs bin ich mittlerweile nun so weit, dass ich den Laptop mitnehme und Mails beantworte – nur falls sich jemand wundert, dass er jetzt endlich nach Wochen mal eine Antwort erhält.

Danach war ich mit Josi noch essen und naja … die 3 Stunden haben die letzten Wochen vergessen lassen und viel Licht in mein dunkles Köppl geworfen. Ich weiß jetzt, dass ich gar keinen Grund habe mich einsam zu fühlen … und ich hoffe die Gewissheit bleibt ein bisschen bestehen. Besonders über den Januar hinweg, wenn Ben dann nicht mehr da ist.

Schlechter Start in den Tag, tolles Ende. Danke!

*****Sonntag, 07.10.2007          54. Tag    DALLS Ende*****

Von meinem klingelndem Telefon (Lindsay) und dem Staubsauger (ja, Mama – die Millers haben die gleiche Kinder-weck-Masche wie ihr! ) um 8:45 Uhr geweckt, hab ich geduscht und mich wieder mit den Miller-Eltern unterhalten. Zum gemeinsamen Family-Frühstück gab’s heute selbst gebackenen Muffins und frisches Obst. Linda Miller hat ca. 50 Muffins gemacht, wovon 20 ungefragt in meinem Koffer gelandet sind. So köstlich! 11.30 Uhr sind wir dann gen Norman aufgebrochen. Ich war schon etwas traurig, die familiäre Idylle zu verlassen, aber andererseits macht sie einem auch nur schmerzlich klar, was hier fehlt: jemand der einem morgens beim gemeinsamen Frühstück die Marmelade reicht und mit dem man sich nach voluminösem Essen unterhalten kann und jemand der einen fragt, wie dein Tag war, wenn du die Türe ins Schloss fallen lässt.

Natürlich war die WG ausgestorben … mottiger Geruch in allen Ecken … und unsägliche Stille … unerträglich! Gut, dass ich erst einmal 3 Stunden mit Telefonieren beschäftigt war. 18 Uhr kam ich dann endlich zu Lesen, 20 Uhr den Start der 4. Desperate Housewives Staffel auf abc eingeläutet (@Chris: 2 von 4 sind schwanger!) … wenn schon kein langer Lauf heute, dann wenigstens ein bisschen Crosstrainer. Wieder zu Hause vom Sport: immer noch Stille und die große Wand der Einsamkeit. Trauriger Abend, aber Ben hat mich dann etwas unterstützt und zugehört und mich mit seinen ulkigen Geschichten aufgemuntert. Jermaine hatte dann auch noch so seine eigene Art mich aufzuheitern: 3 Stückchen Kuchen. Und die finden natürlich auch abends 23:30 Uhr noch Platz in meinen Bauchi – gefolgt von 2 square-bagels und noch mehr Schokri. Hey, ich brauche doch Power für den langen Lauf morgen früh!  Naja und einen Tatort später schlummerte ich aus diesem grässlichen Sonntag heraus.

*****Samstag, 06.10.2007          53. Tag    GAMEDAY*****

Von uns Mädels war ich natürlich früh 9 Uhr die erste, die wach war. Deswegen hab ich mich wieder zu den Miller-Eltern gesellt und wir haben uns köstlich unterhalten. Sehr nette, intelligente Eltern hat Erin da. Der Morgen beginn dann voll nach meinem Geschmack: Erin ihre Elter, ihr Bruder, Lindsay und ich (und die 2 Hundies) versammelt an einem Frühstückstisch mit selbst gemachten Ei-Burritos und warmen Waffeln mit Ahorn-Sirup und Schokri. Wir haben bestimmt 1 Stunde da gesessen und gequatscht. Das hat mir echt gefehlt: Familie und gemeinsam essen. So was kommt hier ja total zu kurz. Und wenn man so aufgewachsen ist, fehlen einem die sonntäglichen Gespräche am Frühstückstisch und das „Na hallo, wie war Dein Tag?“ wenn man nach Hause kommt.

Da der Abend offensichtlich lang werden würde, haben sich die 2 Mädchen noch mal auf’s Ohr gehauen und ich hab wenigstens ein paar Seiten meiner (wie immer) sinnloser Weise mitgeschleppten Lernbücher gelesen – obwohl ich nach dem Frühstück auch total müde war. Nebenbei hab ich versucht das Basketballgeschehen zu Hause am Live-Ticker zu verfolgen, aber der hatte so seine Macken. Letztendlich haben die Niners wieder mit fast 30 Punkten zu Hause (!!!) verloren … uuhuu, das hätte ich nicht sehen wollen.

Das Footballspiel ging 2:30 Uhr los und da wir noch so viel „gedambert“ und geulkt haben, waren wir dann zum Spielende hin gegen 18 Uhr in Downtown Dallas. Zuvor waren wir etwas vom Kurs abgekommen und in einer etwas schäbigen Gegend gelandet. In Dallas schien der Großteil der Bevölkerung schwarz äh farbig zu sein und viele Obdachlose gibt es auch. Überhaupt, Dallas hat mir nicht besonders gut gefallen. Es gibt schönere, amerikanische Städte. Vielleicht war Dallas auch nur gegen dem OU-Texas-Wochenende so dreckig. Richtig wohl gefühlt hab ich mich da jedenfalls nicht und es war auch noch mal ca. 5 Grad wärmer als in Norman. Und als wir mit dem Auto durch die Stadt gefahren sind, war die wie tot – keine Menschen, keine Autos. Richtig unheimlich.

Vom kleinen Süßigkeiten-Cookie-Snack um 16 Uhr nicht wirklich gesättigt, wollten mich die Mädchen in ein richtiges „Steakhouse“ ausführen, weil man in Texas ja mal ein Steak gegessen haben müsste. In der Tür geirrt, endeten wir in einem mexikanischen Restaurant, tranken schrecklichen Chlor-Eiswürfel-Cocktails und ich hab einen ganzen Nacho-Korb alleine gegessen … plus einen riesigen Burrito! Ich hasse mich! Weiter ging’s in die Bars – verglichen zur Nacht zuvor war der Ort schon sehr ausgestorben, da die Texas-Fans nach dem verlorenen Spiel ihre eigenen Parties feierten und die meisten OU-Fans schon auf dem Rückweg waren. Wir sind dann wieder in die Bar vom Tag zuvor gegangen, habe uns unsere eigenen (!) Drinks gekauft und sind auf eine Meute exchange students aus den Traditions und Kraettli-Wohnheimen gestoßen, Odile war auch dabei. Also haben wir 2 Stunden richtig viel Spaß mit denen gehabt. Natürlich habe ich wieder einen netten Franzosen (John) kennen gelernt und einen Schweden, mit denen ich gleich „verbunden“ war. Europäer sehen die Lebensgewohnheiten der Amis eben doch etwas anders und da haben wir ein bisschen gemeinsam über Umweltverschmutzung, Oberflächlichkeit, zeitig schließende Bars, schlechte Parties und noch schlechtere Essgewohnheiten gelästert. Und irgendwie haben wir Europa so sehr in den Himmel gehoben, dass ich dann richtig Heimweh hatte als die Jungs los mussten, weil ihr Kleinbus zurück nach Norman fuhr. Zurückgelassen allein unter Amis … sicher nicht ungewöhnlich in den USA, ne?

Lindsay (die mich übrigens stark an Barbara Schöneberger erinnert), Erin und ich sind dann noch rum gelaufen und wieder in dieses „Adams Mark Hotel“, wo immer noch die Hölle los war. Um es kurz zu fassen: Lindsay wollte unbedingt in einen Club, Erin kann aber mit 20 nicht und so hat Lindsay sie eiskalt abserviert und ist mit ein paar Freunden abgezogen (da war’s dann irgendwann Mitternacht). Ich wollte Erin nicht alleine lassen, weil sie einfach mal nirgendwo rein gekommen wäre. Hab mich dann doch dazu hingerissen Ben anzurufen um zu erfahren was er gerade so treibt (is ja auch erst 20), aber dessen Telefon war ausgeschalten. Also haben wir beschlossen mit dem Zug zurück zu fahren, Lindsay würde sicher die Nacht über bei Freunden unterkommen. Zug vor der Nase weggefahren – der nächste wäre dann 4:30 Uhr gefahren. Also blieb uns nichts anderes übrig als Erin’s Dad anzurufen, auf den wir dann eine halbe Stunde gewartet haben. Und so kam es eben, dass Erin und ich einsam irgendwo an einer Bushaltestelle saßen und uns gegenseitig das Herz ausgeschüttet haben – sie, weil sie sich verarscht fühlte und ich weil ich (Heim)Weh hatte. Und eigentlich war’s ganz süß wie wir mitten in der Nacht heulend zwischen den „kleinen Wolkenkratzern“ von Dallas saßen. Und auf einmal bewegte sich eine Lichtgestalt auf uns zu: Ben! Oh man, das war wohl der schönste Moment des Tages. Wie als hätte er gewusst, dass er mir schlecht geht … kommt der auf einmal die Straße lang gewandert. Wir haben uns beide sehr gefreut uns zu sehen – geht also doch kein Wochenende ohne einander. Witzig war das. So hatten wir noch ein paar Minuten uns vom WE zu erzählen und er hat uns freilich wieder aufgemuntert mit seinen kleinen „hab-letzte-Nacht-in-meiner-Kotze-geschlafen-Geschichten“. Es tat einfach gut in dem Moment größten Heimwehs einen lieben, bekannten Menschen zu treffen.

Die Heimfahrt war sehr entspannt. Mit Erin’s Vati gibt’s einfach immer etwas zu erzählen. Die folgende Nacht hatte ich also mein Bettchen alleine, weil Lindsay nicht da war und so habe ich noch etwas TV geguckt und Erin nach der sleep-timer-Taste auf der Fernbedienung gefragt. Sie wusste nicht, dass es so was gibt und meinte dass ich doch recht „smart“ sei. ha ha … nee, die Amis haben natürlich keinen Sinn für Stromsparen. Die Wolkenkratzer in Dallas waren nachts zu 1/3 beleuchtet, weil die Leute einfach mal das Licht in den Büros brennen lassen. HORROR! Gute Nacht, Planet Erde!

*****Freitag, 05.10.2007          52. Tag    SHOPPING deluxe*****

Bis 7:50 Uhr hab ich mich im Bett gequält, mein Bauch rumorte immer noch und dann das erste Mal Erin’s Mutti in der Küche getroffen: ich verschlafen im Schlafanzug, sie im BH – sehr nett. Erin wollte eigentlich 8 Uhr aufstehen und mit mir rennen gehen – daraus wurde dann 9 Uhr und bis dahin habe ich lange mit ihrem sehr netten Papa gequatscht. Unser kleiner 3,5 Milen Lauf durch die reiche Nachbargegend war rrrrichtig anstrengend – wir haben und gegenseitig gepusht und sogar am Ende noch einen Sprint gewagt. Wir fahren beide total fertig – und mussten immer noch von dem absurd späten Fast-Food-Snack aufstoßen. Morgen werde ich keinen Sport machen, egal wie viel ich esse. Mein Körper braucht eine Pause.

Ein leichtes Frühstück und eine Dusche später hab ich endlich nach 51 Tagen mal wieder ein gutes Glätteisen benutzt: Lindsay hat ein ebenso gutes wie ich (das ich zu hause vergaß). Fühlte sich toll an!!! Irgendwann nach ewiger „Herumdamberei“ (sächsisch) sind wir 1 Uhr los zum Shoppen. Wir waren effektiv in nur 3 Läden: 2 Designerläden mit ca. 80% billigeren Klamotten (@Steffi: ja, auch DKNY!) und einem riiiesigen Schmuckladen mit Gürtel und Taschen und Ohrringen ohne Ende. Ja, wir haben schon ein bisschen Geld über die Ladentheke wandern lassen – allein in dem ersten Laden haben wir 2 Stunden gebraucht. Weiße Schuhe hab ich nun auch endlich – sehr spezifische, ausgefallene weiße Schuhe um genau zu sein. Oh man, fünfeinhalb Stunden shoppen – oh jeee! Danach war kaum noch Zeit pünktlich 19 Uhr im italienischen Restaurant zu sein, wo wir mit Erin’s Eltern verabredet waren. Wenn Restaurants keine Ausschankgenehmigung beantragen wollen, kann man dort seine eigenen Weingläser und Wein und alle möglichen alkoholischen Getränke mitbringen. So gab es also guten Wein aus stylischen Miller-Family-Weingläsern, riesige Portionen Pasta, Brote, Salate, Antipasta, Pizzen und zum Nachtisch natürlich Käsekuchen, Tiramisu, Cappuccinokuchen und allerhand anderer Süßkram. Ganz zu unseren allen Wünschen. *rausroll* Es war wirklich sehr schön zu fünft – wie ein kleiner Familienabend, den ich wirklich dringend mal gebraucht habe. Das familiäre Feeling, wie ich es von zu Hause kenne, geht hier total verloren. Bin froh, dass ich den Millers als Dankeschön eine gute Flasche Wein gekauft habe, da sie für alles bezahlt haben. Ich hab in den letzten 24 Stunden so viel Englisch geredet und gehört, dass mir im Übrigen das Schreiben auf Deutsch jetzt richtig schwer fällt.

Bevor wir uns ausgehfertig gemacht haben, saßen wir noch wie kleine Kinder vor dem Ehebett der Millers und haben uns Geschichten erzählt – das war seeeehr heimelich und hat halt ganz schön Zeit geraubt, so dass wir uns erst 23 Uhr auf dem Weg gemacht haben – mit den öffentlichen Verkehrsmitteln! Sieh einer an … da waren wir aber auch die Einzigen. Und das hat dann auch noch 45 Minuten gedauert und ich bin immer müder geworden. Schrecklich. Als wir dann endlich nach Mitternacht da waren, bot sich mir der Blick  auf unheimlich viele Menschen in allerhand verschiedenen Zuständen: bekifft, betrunken, lachend, weinend, laufend, kriechend … einfach alles. Es waren sooo viele Menschen in Dallas auf den Straßen – OU-Fans und Texas-Fans haben sich gegenseitig angeschrieen und heiß aufs Spiel gemacht, mal unter der Gürtellinie, aber meist doch friedlich und ohne Gewalt. Ich hatte das Gefühl, dass der halbe Norman-Campus in Dallas ist: hab gleich Nicholas und Dillon getroffen, eine ganzen Franzosen-Gang und Andy, Ben’s deutscher Mitbewohner. Einfach alle waren da unten um mal vom Campus weg zu kommen. Schade war nur, dass ich Ben nicht getroffen habe. Ich hätte gerne gewusst wie’s ihm gefällt. Anrufen wollte ich aber auch nicht, da es ja mal ganz gut ist, wenn wir nicht immer was zusammen machen. Also bin ich mit den 2 Mädels weiter gezogen, die kannten auch jeden 2. Vorbeilaufenden. Die 2 waren immer nur darauf aus jemanden zu finden, der ihre Drinks bezahlt – und das versuchen hier alle Mädels. Und die Jungs zahlen auch – auch mal EIN Junge für DREI Damen. So hatten wir also den Abend freie Daiquiris und einen Typen an der Backe, der glaubte sich fürsorglich um uns kümmern zu müssen. Nachdem wir endlich irgendwo rein gekommen sind (Erin ist ja erst 20), hieß es 1 Uhr auch schon wieder „Letzte Bestellung!“. Oh man, das erste Mal dass ich hier das Partyleben toben sehe und trotzdem machen die Bars und Clubs 2 Uhr zu. Immerhin hatten wir ja noch den Typen, der uns zu den Hausparties schleppen konnte. Und da waren wir dann im „Adams Mark Hotel“ – vielleicht 30stöckig und nur Jugendliche Bewohner, die alle wegen dem Spiel da waren. Die Fahrstühle waren so überfüllt, dass es uns 15 Minuten gedauert hat, erst Mal in den 24. Stock zu kommen – ich dachte echt, dass das meine letzte Fahrt in einem Aufzug war. Den Typ sind die Mädels losgeworden, in dem sie einfach nicht mit ihm ausgestiegen sind. Hilfe, da zahlt er den ganzen Abend für die Drinks, steigt mit 3 Mädchen in den Aufzug ein und kommt mit NULL wieder raus. ) Und Gott in diesem Hotel: überall Alkoholleichen und Lautstärke ohne Ende. Ich hätte da nicht wohnen wollen. Wir haben uns dann bis 3 Uhr von Partygang zu Partygang geschlängelt und ich war dann einfach nur froh irgendwann 3:30 Uhr morgens in einem Taxi ($ 40) zurück zu sitzen. Der Abend war einfach nur „crazy“ und nach meinem „old lady“-Geschmack, dem anstrengendem Lauf am Morgen und dem Shopping-Tag viel zu lang – aber wirklich erfahrungsreich.

*****Donnerstag, 04.10.2007          51. Tag    DALLAS*****

Als ich früh aufgestanden bin, war mir noch nicht klar, dass ich tags darauf in einem fremden Bett aufwachen würde – in meiner 51. Nacht in diesem Land werde ich das erste Mal nicht in meinem Bettchen hier aufwachen.

8 Uhr raus und schnell einen 30 Minuten Speedrun (der erste diese Woche) auf dem Laufband abgespult, geduscht, zur Uni geradelt und im Intro-Anthro-Kurs einen Film über Heiraten und Familie in China angeguckt. Und das war schon schockierend, denn dort suchen die Eltern den Mann für die Tochter aus. Der Film hieß „Small Happiness“ und das bezieht sich darauf, dass wenn man einen Jungen zur Welt bringt, dann ist das eben „Big Happiness“, aber bei einem Mädchen ist es „Small Happiness“ – den die zieht man „für eine andere Famlie“ groß, da sie irgendwann in der Familie ihres Ehegatten weiterleben wird. Sehr schockiert hat mich der Satz einer Mutter, die sagte, dass ein Mädchen keine Tochter sei, sondern eher eine Verwandte. Ja, China ist schon sehr rückschrittlich. Aber der Film war 20 Jahre alt, so dass es mit heute sicher nicht mehr vergleichbar ist.

Mittagspause mit Lesen verbracht, dann Bio-Anthro, dann heim geradelt – wieder Nudeln gegessen und mit Tino telefoniert. Da denke ich immer – 1,5 Stunden bis der Bauchkurs im Fitti losgeht, reichen ja. Aber nein … der Tino und ich könnten auch eine Standleitung gebrauchen. Schön war’s!

Also in aller Hast zum Bauchkurs geradelt und obwohl ich noch ein bisschen Muskelkater vom Dienstag hatte habe ich mich danach noch kräftig genug für Kickboxen bei Erin gefühlt – taffe Entscheidung! Sie fragte gleich, ob ich auch nach Dallas fahre, was ich verneinte. 5 Minuten später kam sie noch mal an und meinte, dass ich doch einfach mit ihr und ihrer Freundin Lindsay zu Erin’s Elternhaus fahren soll. Aber ich müsste schon ein bisschen spontan sein, da es ziemlich bald losginge. Ich hatte also noch eine Kickboxing-Stunde Zeit darüber nachzudenken. Und das tat ich: etwas mehr als eine Stunde Zeit zum Packen und Duschen. Schaffe ich das? Was hatte ich sonst noch vor dieses WE, schaffe ich das mit meinem Laufplan und der Leserei und und und … und da ich ja sehr spontan bin, sagte ich zu.

Direkt vom Kickboxen los, heim geflogen, alles Mögliche gepackt (da wir mit einem Truck gefahren sind, hatte ich so viel Platz, dass ich sogar mein Fahrrad hätte mitnehmen können), schnell was gegessen (weil wir noch weggehen und etwas trinken wollten) und los … *klopf, klopf* … Jermaine (hatte sich eigentlich schon nachmittags von mir ins WE verabschiedet), Ben und Zach. Uuuhh, ich bin im Stress! Naja, letztendlich hab ich dann über eine Stunde auf die 2 Mädels gewartet und wir haben uns erst 21:15 Uhr statt 20 Uhr auf den Weg zum 3stündigen Trip gemacht. 3 Stunden Hip Hop … aaahhh … aber es war zum Aushalten und es war ein äußerst spaßiger Trip. Erin ist 20 und Lindsay wird bald 22 und wir drei schwimmten (schwammen?) gleich auf einer Wellenlänge. Bis wir am „Jack in the box“ hielten – und ich auch noch kurz vor Mitternacht eine riesige Schachtel frittierte Hühnchen, Mozarella-Sticks, Jalapenos und einen großen Oreo-cookie-icecream-Shake zu mir genommen habe. Ich dachte ja wirklich, dass wie noch was Trinken gehen würden. 30 Minuten Schläfchen später stoppte das Auto in einer niedlichen, reich aussehenden Gegend in Dallas – Erin’s zu Hause. Und was hat mich der Trip gelehrt? Joints sehen hier aus wie Zigaretten (sogar mit Filter) und Alkohol wird auch während der Fahrt getrunken … schon schlimm! Da waren wir uns wellenmäßig dann wohl nicht so einig.

Erin’s Dad, ein Architekt, ist extra wach geblieben, ebenso ihr 17jähriges Bruder. Wie sich herausstellte, würden wir nicht mehr weg gehen, weil alle doch recht müde waren – außer eben ich, die auf Grund ihres 30minütigen Powernaps im Auto total wach war. Naja …

Ich versuche so viele Fotos wie möglich von diesem absolut liebevoll eingerichteten Haus zu machen. Ich fühle mich total wohl hier. Gegen meinen Protest hat Erin auf der Couch geschlafen und Lindsay und ich in ihrem alten Zimmer. Beziehungsweise Lindsay hat recht schnell geschlafen und ich … die halbe Nacht nicht. Keine Ahnung warum – war einfach eine schlechte Nacht – vielleicht wegen dem aufregenden Abend oder einfach nur wegen dem schrecklichen Mitternachtssnack, der mir sehr schwer im Magen lag. Das war mehr Panade als Inhalt – und ich fühlte mich ebenso schlecht wie nach dem Fish&Chips-Essen mit Ben nach dem ersten Football-Spiel. Total ekelhaft! Ich hoffe, das hält mich die kommenden Monate erst einmal von frittiertem Zeugs fern.


Freitag, 05.10.
Nur ganz kurz: bin nach einerereignisreichen Fahrt gut angekommen, hatte ein tolles Bett, einen tollen und  anstrengenden Morgenlauf mit Erin, endlich mal wieder ein gutes Glaetteisen und jetzt geht's shoppen.  Ausfuehrlicher Bericht folgt in Baelde ... bye!



ZWISCHENMELDUNG!!!!!!

Ich habe es erst 18:35 Uhr erfahren und muss bis 20 Uhr (nich mal eine Stunde Zeit!) fertig sein ... ich kann nun doch nach Dallas!!! Erin, eine InstructorIN aus dem Fitti hat mich (und eine Freundin von ihr) in ihr Elternhaus eingeladen. Bin Sonntag zurück - wir werden shoppen gehen (Erin kennt als Dallas-"Tante" ja die guten Ecken), zusammen Sport machen, in ihren Pool gehen, Feiern und und und ... ich bin gespannt. Mein Koffer darf groß sein, meinte sie - sie fährt einen Truck.


@meine Urlauberfamilie: wir hören uns bis zum Start am Samstag via Telefon. Vielleicht kann ich ja auch eine Festnetznummer ausmachen.
@Brosser: schreib' mir doch bitte wenigstens mal ne Mail, wie die erste Woche war ... ständig verpassen wir uns.
@Dennis: sorry, dass ich heute keine Zeit hatte! Krieg ich einen SMS-Niners-vs.-Cuxhaven-Ticker???
@Tino: so schnell kann's gehen - Danke noch mal!
@Steffi: genieß' Dein letztes WE in Köln!!!

Bis bald und Busserl an Alle,
Eure Diana

*****Mittwoch, 03.10.2007          50. Tag    BIG    BRUNCH*****

Ich platze gleich!!!!

8:45 Uhr Augen auf – arrgh, MIST! Vor einer dreiviertel Stunde war Tip-off beim Auswärtsspiel Niners gegen Bremen, reguläres Ligaspiel und ich nicht vorm Live-Ticker! Besser ich wäre mal liegen geblieben, immerhin hat die Hungertruppe mit 28 Punkten Unterschied verloren. Ich will gar nicht wissen, was mich Samstag vorm Ticker erwartet …

Nach ein bisschen Leserei war ich dann 12:30 Uhr mit Ben beim Couch Center Restaurant verabredet. 8 Dollar und FRESSEN so viel man kann. Das ist wie eine riesige Mensa, wo man von Stand zu Stand geht und einfach auflädt so viel man will/ die Arme tragen können/ der Magen verträgt. Von griechischen Speisen, über american fast food, Pizza, Burger bis hin zu Asiazeugs – alles dabei. Und alles in meinem Magen! Ich hab zu Ben gesagt: „Wenn ich heute Abend noch Hunger habe, fress’ ich einen Besen.“ Das geilste aber war ein ganzer Stand nur mit Torten und Cookies – wie beim Bäcker. Aber ich meine richtige Confiserie Torten mit mehr Sahne und Belag als Boden. Nach 2,5 Stunden Schlemmerei, Laberei, Lacherei und Herumglotzerei war ich in heller Vorfreude, den kulinarischen Genuss mit ein bis drei Stückchen Torte zum krönenden Abschluss zu bringen. Deswegen noch mal schnell auf’s Toilettchen gehüpft … uuuuuuund … dann sind mir fast die  aus dem Kopf gefallen: so wie ich wieder kam (und ich war nur 3 Minuten weg!), war das Licht in der Bude aus und die gute Frau weg. *AUSRASTEN* Wenigstens hab ich noch woanders ein Schokoladensofteis mit zerbröckelten OREO-Keksen abfassen können. Aber wenn man sich das mal überlegt: Diana und 2,5 Stunden lang nur Herzhaftes essen und dann kein Nachtisch? Na dann hat sich’s ja echt nicht gelohnt … Ben war auch total kugelrund – der Arme hatte danach auch noch Unterricht und war abends noch zum Crêpes-Essen eingeladen.

Wieder zu Hause: todmüde. Deswegen per Telefon wach gehalten [sorry Tino, als Du dann anriefst, hatte mich der Sandmann dann doch schon hinterrücks überrumpelt. Die Sau! Morgen? 22:15 Uhr MEZ?]. Nach 18 Uhr dann voller Tatendrang für die Anthropologie-Inzest-Thematik, sehr spannend!

Ich hatte heute tatsächlich keinen Hunger mehr – dennoch: zum Sport machen war ich heute nicht in der Lage mit meinem Schwangerenbauch. Ausserdem habe ich Schweinemuskelkater vom Kickboxen gestern – wer hätte das gedacht? Jetzt noch ein bissl deutsches TV und ab in die Heia.    23:27 Uhr

*****Dienstag, 02.10.2007          49. Tag    VORDIPLOM*****

Ich habe tatsächlich 8 Stunden geschlafen – wie gut mir das bekommen würde, werde ich erst nachmittags beim Sport schnallen. Aber erst mal zum Morgen: nach dem morgendlichen Email-Check wusste ich also: seit heute bin ich inoffizielle Besitzerin (m)eines Vordiploms. Zwar hab ich’s noch nicht in der Hand – aber ich weiß dass ich alle Vorraussetzungen erfüllt und alle Prüfungen bestanden habe. Mh, schon ein gutes Gefühl. Aber ich hatte Recht – die letzten Prüfung (1 Tag vor Abflug in die USA) war vergleichsweise schlecht – aber egal, sie ist bestanden und dahingehend mein Bangen im Februar zur Nachprüfung einfliegen zu müssen, vergebens gewesen.

10:30 Uhr dann die nächste Klausur (vom Intro Anthropologie-Kurs letzten Donnerstag zurück) zurück: 81 von 100. In Anbetracht dessen, dass ich alle offenen Fragen richtig hatte und nur 6 Multiple Choice und eine True-False-Aufgabe falsch hatte, finde ich das wirklich mau. Aber bei einem Klassendurchschnitt von 65 Punkten und meiner beschissenen Phase letzte Woche … ist’s wieder gut. Viel wichtiger war mir aber die Klausur vom Bio-Anthro-Kurs bei der Hexe: Klassendurchschnitt 62 Punkte, ich hab 89,5 Punkte – wirklich erfreulich. Zumal ich im 3seitigen Essay (wo ich vor der  Abgabe nicht mal mehr Lust hatte einen Ami drüber gucken zu lassen) 23,5 von 25 Punkten erreicht habe. Und ich muss sagen – die Hexe (Diane Warren) hat sich wirklich richtig rein gehangen mit der Korrektur meines Essays: sie hat die paar grammatikalischen Fehler berichtigt und begründen warum man z.B. wo und warum „whereas“ benutzt und wann nicht – und dazu hat sie mir dann alltagsnahe (Schokolade!) Bsp. aufgeschrieben. Richtig nett! Schade, dass ich nächstes Semester keinen Kurs bei ihr haben werde. Wir sollen nämlich jetzt schon mal langsam die Kurse fürs nächste Semester raussuchen, damit wir rechtzeitig eingeschrieben werden können. Ich liebäugle mit einem Anthropologiekurs über Primaten (*herzaufgeh*).

Im ersten Anthro-Kurs ging’s heute um Stammbäume – mit anthropologischen Zeichen. Und so einen müssen wir bis in 2 Wochen gezeichnet haben. Wie gut, dass das schon mal einer in meiner Familie bis ins 18. Jahrhundert zurück gemacht hat. ) Im zweiten Kurs bei Diane ging es … puh … *gähn* … war heute langweilig … Fossilien … und wie die letzten keine Ahnung 250 Millionen Jahre eingeteilt sind und Gestein und Gerümpel – „Geologenscheiss“ (*zwinker*@Daddy und Stefan H.!).

15 Uhr total hungrig aus der Uni zurück, musste ich noch fast eine ganze Stunde auf Nahrung warten. Ich hab nämlich heute schon wieder gekocht. ) Und so Naturreis dauert eben. Dazu gab’s Hühnchen und frisches, gedünstetes Gemüse. Klingt saugesund, oder? Aber nicht mein Nachtisch, bestehend aus einem riesigen Stück Schwarzwälder Kirsch Torte, einem Cookie und lecker Caramel-Schokolade. Aber was macht das schon – wollte eh 17 Uhr zum Sport. Und da war er wieder: mein Bauchkurs bei der netten, „alten“ Damen – anschließend noch Kickboxen. [Für alle LesMills-Kenner: das ist wie Body Combat für Arme, aber fast ebenso effektiv] Ich hatte zwar noch etwas Muskelkater vom personal training gestern, aber durch die Kohlehydrat-Fett-ausreichend-Schlaf-Zufuhr war ich heute rrrrichtig gut drauf. Danach bin ich durchgeschwitzt heim geradelt als es bei lauschigen 27 Grad anfing zu regnen – ich hab die Arme ausgebreitet und bin Meg-Ryan-in-Stadt-der-Engel-mäßig durch den warmen Regen mit Jag FM in den Ohren feuchtfröhlich nach Hause geradelt. Herrlich!

Im Laufe des Abends verwandelte sich der Regen in einen Regensturm – behaglich wenn man dann drin sein darf. Mein keine-Süßigkeiten-nach-18 Uhr-Vorhaben heute: Eis und etliche Kaubonbons um 22 Uhr. Witzig vor allen Dingen, als ich schon 10 Karamellbonbons intus hatte, fragte ich Ben (der auch schon EINEN hatte), ob er auch noch einen will und er erwiderte: „No, no thanks – ONE is enough!“ … *in mein kissen versink*   Wir haben die DVD„Match Point“ geguckt und dann waren noch mal die Jungs vom Apartment drunter (Zach&Dillon&Nicholas&Jermaine) bei mir oben – zum abendlichen Gute-Nacht-Plausch eben. Nun (1:22 Uhr) mache ich’s mir noch mit Dr. House gemütlich – letzte Nacht hatte ich schließlich genug Schlaf.


*****Montag, 01.10.2007          48. Tag    alles mögliche*****


Heute ist irgendwie auch aus der Ferne betrachtet ein komischer Tag gewesen – einfach nur weil ich immer im Hinterkopf hatte, dass mein Brüderchen heute auch das elterliche Heim zum Studieren verlässt – ich frag’ mich, ob er’s überlebt so (angeblich) unselbständig wie wir doch erzogen worden sind.  Naja, auf jeden Fall wäre ich gerne da gewesen um ihn noch mal auf seinen neuen Wegen zu herzeln. *busserl*

Früh raus, lesen, chatten und 12 Uhr mit Jaime getroffen. Ich schreibe ja immer auf, was ich so esse und wie viel ich schlafe. Und meine „Schlafenszeiten“ (also eher herausragende Wachzeiten) fand Jaime so alarmierend, dass ich für heute Abend beschlossen habe, so schlafen zu gehen, dass ich auf 8 statt regulär 4-6 Stunden zu kommen. Mein Essen hingegen findet sie nicht so schlimm – nur die Zeiten zu denen ich Süßigkeiten in mich stopfe: nachts! Deswegen dachte ich mir: Montag, neuer Monatsbeginn – ab heute keine Süßigkeiten ab 18 Uhr mehr (Gott, wie oft habe ich mir das schon vorgenommen?)! Es sind jetzt noch 7 Wochen bis zum Halbmarathon und 1 Monat vorher soll ich meine Ernährung etwas lauftauglicher (kohlehydratreicher, Süßigkeitenärmer) umstellen – das mache ich aber nur wenn ich somit meine Laufzeiten verbessere, sonst lohnt es sich für mich ja nicht. Vom 2 Stunden workout wieder zu Hause, habe ich: GEKOCHT! Wahnsinn … Nudeln mit Spinat! Ich und kochen – ich sehe Kochen ja als verschwendete Lebensmüh’ und erst recht Zeitverschwendung an (es sei denn in Gesellschaft), aber Jaime und ich haben so viel über Kohlehydrate gesprochen, dass ich richtig Bock auf Nudeln hatte. Ich bin wie’n bissl stolz!

Nachmittags dann wieder lesen und 17 Uhr zum „urst“ schrecklich-sinnlos-langweiligen Industrial Psychology Kurs geradelt - ebenso vergebene Lebensmüh – aber 3 Stunden in Folge. Wer mich kennt, weiß, dass ich verdammt schlechte Laune bekommen kann, wenn ich Dinge machen muss (und ggf. erst recht mit Leuten die ich nicht mag), auf die ich keinen Bock habe – und sich dagegen nicht wehren zu können, ist noch schrecklicher. Ich meine, klar – wir alle müssen arbeiten und Dinge machen, die eben Pflicht sind – aber wie kann ein einziger Kurs nur so schrecklich langweilig und unbedeutend sein???

Gott sei Dank war ich gleich danach mit Kyla verabredet, weil sie mich ja in die Reality-Show „The Hills“ einführen wollte. Also bin ich nach erneut lästiger Druckerei meiner Folien zu ihr ins „Schwesternhaus“ (Sorority) gefahren. Und dort wohnen 54 Mädchen und eine „Haus-Mama“ (ca. 50-60 Jahre alt) und deren 2 witzige, putzige Hundies. Das Haus war total groß und schön, mit flauschigem Sofa, nahezu kinogroßem Fernseher und eben den Zimmern: hell eingerichtet, ca. 10 qm – und für 2 Mädchen. Und das Ganze kostet so ca. 3000 Dollar (Kyla war sich nicht sicher, da ihre Eltern zahlen ) pro Semester – inklusive einem Koch, der täglich 3 Mahlzeiten zubereitet. Waschräume teilt man sich dann eben auch zu 54st. Aber dennoch: wirklich sehr süß, alle waren sehr nett und angeblich gibt es dort keine Zickereien, was ich mir nur schwer vorstellen kann, wenn ich alleine an die Zickerein im Amt damals und heute in der Uni denke.

Sehr spät zu Hause erhielt ich eine Nachricht von Ben, dass er mir was sagen muss. Hab ich mich also mit meinen Flauschepuschen noch mal auf dem Weg zu ihm gemacht. Dieses WE ist ja das große OU-Texas-Footballspiel in Dalles – das einzige Thema dieser Tage an der Uni und so ziemlich JEDER fährt hin. Man muss sich das so vorstellen wie die Fussball-WM im eigenen Lande und im Finale stehen Deutschland gegen die Niederlande oder der Chemnitzer FC spielt um die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Erzgebirge Aue (ha ha): das will einfach JEDER sehen! Die Meisten fahren darunter nur um zu feiern, Schwarzmarktticket sind kaum bezahlbar. Naja – ich fahre dennoch aus bestimmten Gründen nicht. Und Ben auch nicht – deswegen wollten wir uns an diesem WE ein billiges Auto mieten und wenigstens ETWAS machen, während der Campus tot sein wird. Wie dem auch sei, jetzt hat er aber ein Angebot bekommen, wo er kostenlos dort runter kann. Und er meinte, er fühlt sich schlecht und würde wegen mir bleiben. Aber um Himmels Willen – das mag ich nicht. Und so hab ich ihn überredet zu fahren … ich krieg’ das WE schon rum. J Zach (Jermaine’s Mitbewohner) ist ja auch noch da und ich hab’s immer noch nicht ins National Museum auf der anderen Straßenseite geschafft – und da braucht man mindestens einen halben Tag und wenn ich alleine gehen würde, müsste ich auf niemanden achten, der davon genervt ist, dass ich jedes Schild (auch „CAUTION – wet floor!“ ) lese. Man wird sehen! Letztendlich wird’s bestimmt dann doch wieder ein stressiges WE, wie ich mich kenne. „we can have more fun than all of dallas!“ schrieb mir Heather gerade – na das schafft doch Zuversicht.

Zu meinem Vorhaben keine Süßigkeiten ab 18 Uhr: hab ich gut eingehalten bis Mitternacht. Neuer Tag, neues Glück! Kurz nach Mitternacht stand Jermaine mit einem riesigen Eis vor meiner Tür – wer bitte sagt da Nein? Und wer bitte ist danach nicht noch 3 Cookies extra?! Also ich mache so was … 
leider
Und dann gleich ab ins Bett …

*****Sonntag, 30.09.2007          47. Tag    extrem-gammeling*****

Na mal sehen was sich nachts 1 Uhr nach einer Flasche Rotwein noch alles so schreiben lässt … zuerst einmal: schöner, ruhiger Gammeltag, ½ Stunde Unizeugs insgesamt.

7:30 Uhr raus, was Leichtes gegessen und 8 Uhr mit Fibi zum Lauf gestartet. Fibi ist die schönste Farbige auf Erden und sie wohnt nebenan. Sie erzählte mir, dass sie auch laufen geht – 5mal die Woche 25 Minuten. Immerhin! Aber als sie dann so in Halbschuhen vor mir stand, blutete mir mein Läuferherz bezüglich ihrer sicherlich schmerzenden Gliedmaßen. Sie wollte mich ca. eine ½ Stunde begleitet und obwohl ich wirklich gaaaanz langsam war und sie eine top schlanke Figur hat, war sie nicht in der Lage zu reden und hat geschwitzt als hätte ich sie den Mount Everest hochgejagt – aber sie hat mir dann auch erzählt, dass wenn sie auf dem Laufband „laufen“ geht, sie eigentlich nur bei 4 km „walkt“. Aha! Nach 40 Minuten trennten sich unsere Wege und trottete weitere 65 Minuten vor mich her und genoss jedes Lied von „Jag FM“ in meinen Ohren. Mit dem Radiosender wird einem nie langweilig, einfach JEDES Lied ist toll. Es scheint ein bisschen ein Sender aus der Konserve zu sein, da es keine richtigen Moderatoren, sondern nur die Stimme aus dem Nirgendwo gibt. Es gibt keine Nachrichten und auch keine Ansagen, welches Lied nun folgt – einfach nur gute Oldie-Mucke … und Werbung, witzige und ernste Werbung: z.B. Werbung für autistische Kinder, Rauchentwöhnungs-Hypnosen, wie man mit welchen Nahrungsergänzungsmitteln fett und erfolgreicher Footballer werden kann, Anti-Waldbrand-Schutz, Anti-Busfahr-Warnungen (weil so viele Busfahrer Alkoholiker wären) usw. … besonders witzig: wenn der Hund weggelaufen ist, wen man dann anrufen kann, der einem „die Familie wieder vereint“ (alles ganz einfach natürlich) oder extrem übertrieben: eine total aufgewühlte Frau ruft irgendwo an und sagt sie hat ihre (natürlich!) 1,5 Jahre alten Zwillinge (auch noch 2 Kids!) aus Versehen im 40 Grad (sowieso!) heißen Auto eingesperrt und der Schlüssel liegt drin. Und naja diese andere Frau am Telefon sitzt in so einer sogn. „Fernbedienungszentrale“ und kann von da aus der guten Frau ihren Chrysler wieder aufschließen … iss klar … naja und für solchen „Rotz“ und auch ernste Themen wird hier eben Werbung gemacht. Die TV-Werbung ist noch ein Stückchen schärfer, aber da kenn ich mich nicht so aus, weil ich lieber Jag FM lausche. Und egal wie viele km ich schon in den Beinen habe, das nächste Lied ist bestimmt wieder so toll, dass ich noch eine Rune rennen möchte …

Nun, wieder bei den Traditions angekommen, wurde ich mit Post entlohnt: eine Karte von Jana aus London und ein Briefchen aus Chemnitz. Wer sich jetzt nicht angesprochen fühlt, sollte vielleicht mal überlegen, wann er mir endlich was schickt?!?!

Duschen, essen, 1 Std. mit Mom telefoniert, Tino kurz gehört, über eine Stunde mit Jana telefoniert (angesetzt waren 30 Minuten), Tagebuch, mind. 3 Stunden mit Jean (Frankreich) gechattet … und als ich dann 16 Uhr endlich mal mit Lesen anfangen wollte, wurde ich so müde, dass ich von 17 bis 19 Uhr gegrunzt habe. Total verbimmelt mit Ben zu Abend gegessen und wieder gaaanz toll gequatscht, Wein getrunken, mit den Jungs zusammen gesessen und über die Tornados geredet und 23 Uhr schnell wieder ins Apartment gerannt um auf Steffis Anruf zu warten. Schön war’s! Und weil ich immer noch nicht müde genug bin, bin ich nach Mitternacht noch mal zu den Jungs rüber. Ich weiß nicht, ob ich heute überhaupt noch müde werde ... bis dahin kann ich ja noch einer meiner ganzen aufgenommenen Tatorte schauen. Lesen geht auch noch morgen irgendwann. ) Oh man, ich hab heute ich-weiß-nicht-wieviel-gequatscht – heute kommt’s sogar mir viel vor. Tino, Du bist der Nächste!  Ich will alles vom FEIST-Konzert wissen!   1:24 h


*****Samstag, 29.09.2007          46. Tag    Theater*****

Der Tag fing uni-technisch recht viel versprechend an, da ich gleich früh Hausaufgaben gemacht habe, aber zum Nachmittag hin war dann da nicht mehr sehr viel. Das ist seit ein paar Wochen irgendwie wieder das erste richtige WE, an dem ich mich nicht gestresst fühle (mal abgesehen von SORRY mind. 20 unbeantworteten Mails) und daher nutze ich die Zeit für ausgedehnte Telefongespräche und längeren Quasselphasen mit Nachbarn – einfach mal keine Gedanken um die 300 Seiten pro Woche machen. Ungewöhnlich für mich, was?!

Auf alle Fälle verbrachte ich den Nachmittag vorm LIVE-Ticker um die Niners (Basketball) zumindest emotional bei ihrem Saisonauftakt zu unterstützen. Ging mit 65:63 ja noch mal gut aus. Und naja, Forum seit langer Zeit mal wieder benutzt und dann gewartet, dass die vom-Spiel-Heimkehrer mir berichten wie’s in der Halle war. Danach noch schnell ne Stunde an den Pool gehetzt (wird jetzt geschlossen). Die Sonne ist jetzt (erst recht 17 Uhr) schon so schwach, dass nicht mal ich Sonnencreme brauche. Dort dann fast die Füße im Pool unterkühlt und mit den Franzosen rumgealbert und englische Klatschblätter gelesen.

Abends stand ja eigentlich Koch-Spieleabend auf dem Programm, aber Jermaine hat Montag einen wichtigen Test, so dass er den Abend nicht vor 23 Uhr beginnen lassen wollte – aber dat is ja viel zu spät für alle. Deswegen sind Ben und ich ins Theater zu John Steinbeck’s (mindestens die Abendabi-Leute kennen ihn sicher noch?) „Grapes of Wrath“ gegangen. Rein vom Theater her bin ich von den Amis Besseres gewohnt. Das Unitheater hier ist von außen sehr schön, aber innen so nichts sagend. Aber viel wichtiger ist ja eh, was auf der Bühne passiert und das war ami-typisch wieder einfach nur grandios. Ich frag’ mich ob’s hier überhaupt schlechte Schauspieler oder schlechte Theaterstücke gibt? Bis auf eine, die vielleicht etwas unterdurchschnittlich im Vergleich war, waren alle toll – und nebenher noch singen, Mundharmonika/ Gitarre/ Violine spielen. Das Stück dreht sich um eine Familie aus Oklahoma – entsprechend war der Dialekt. Ein Glück, dass ich Steinbeck’s „Of Mice and Men“ zu meinen Abizeiten ungefähr 20mal auf DVD gesehen habe und mir der Dialekt bekannt vorkam, doppelte Verneinung („I ain’t no money at all!“) und so. Einer musste einen Behinderten spielen – und er hat es nicht schlechter gemacht als der ausgezeichnete John Malkovich in „Of Mice and Men“. Wahnsinnig gut … und rein akustisch war alles super zu verstehen. Ich weiß nicht, aber in deutschen Theatern kommt die Aussprache oft nicht so gut rüber, hier war alles klar und deutlich. Witzig war ja vorher, dass dem Mann in der Reihe vor uns ein Cricket (die Heuschrecken) auf der Schulter ansässig war und ich schon zu tun hatte, dass mein Zimt-Cappu nicht die Speiseröhre zurück kriecht. Auf alle Fälle suche ich das Geschehen gerade mit meiner Kamera festzuhalten als der gute Herr das Tierchen registriert und es abstreift und das Untier nun in meinem Gang lag/ lebte/ hüpfte und alle rignsherum wild umher geglotzt haben. Und da fragt ihn sein Hintermann doch echt: „Haben Sie was verloren?“ …. Ahhhaaaaa … *schrei*

Den Applaus kündigte ich Ben schon als „kurz“ an (@Chris: u remember?) – aber er war noch kürzer als kurz. „Applaus = Brot des Künstlers“ kann hier nicht sein, da sich jeder nur einmal kurz unter breiter Masse verbeugt und dann geht auch schon das Licht an. Hätte ich damals als alter Matthias Otte-Fan ja gar nichts von gehabt, wenn er nur einmal kurz in den Zuschauerraum geblinkert hätte.  Alles in Allem ein wirklich schönes Stück und ein erneut netter Abend mit Benilein. Danach noch kleines Sit-in bei ihm und seinen Mitbewohnern und dann hab ich mich gegen 1 Uhr zu meinem Laufkraft-Schöhnheits-Schlaf verabschiedet.


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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