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22.12.-31.12.2007

 

*****Montag, 31.12.2007          131. Tag  Silvester in Potsdam*****

Wie gesagt, der Tag begann schon 3 Uhr und nach einem schnellen Frühstück saß ich 8:33 Uhr im Zug Richtung Leipzig. Es hatte letzte Nacht geschneit und so bin ich durch das verschneite Sachsenland gedüst – viel gesehen habe ich davon aber nicht, da ich ja Tagebuch geschrieben habe. Ein paar Tränchen (les larmes ;o)) kullerten bei Steffichen als wir uns dann nach knapp 5 Monaten wieder in den Abend lagen … schönes Gefühl, Danke Maus! )

Silvester war bombig – hab den Tag mit Steffi verbracht, den Abend bei Raclette und viel Alkohol mit ihr, Tino und Olli – die alte Karnevals-Gang. Pünktlich Null Uhr waren wir dann in der Potsdamer Innenstadt und haben den alkoholreichen Abend fortgeführt und bis in den frühen Morgen getanzt … das war wunderbar, weil ich in Norman ja bisher nur einmal getanzt habe.

Ein wirklich stressfreies Silvester ohne Heulerei und Knaller-Angst …


Olli+Tino+me+Steffi feuchtfröhlich ... ich sehe aus als hätte ich eine verlängerte Nase. Danke, Funke!


Ollichen und ich


HAPPY!!!!


DRUNKI! SUFFI! (es war sooo warm!)



Ohne Worte! Die Frau ist dicht ...

*****Sonntag, 30.12.2007          130. Tag  Meissen*****

Nachmittagsausflug nach Meissen, sehr schönes Städtchen! Wir waren dann noch in der Porzellan-Manufaktur – schöner Schninkelkram, aber wir hatten viel zu lachen. Leider überschattete der Abend sowohl mein Ben-Vermisen als auch meine immer schlimmer werdende Erkältung inklusive Kopf- und Gliederschmerzen. Deswegen bin ich dann 22 Uhr ins Bett und naja – geschlafen hab ich höchstens 2-3 Stunden. 3 Uhr hab ich’s dann aufgegeben und bin aufgestanden. Na Silvester kann ja spassig werden. ;o) Ich fühle mich wirklich ziemlich panne und malade, aber ich will meine liebe „Kölner Familie“ in Berlin keinesfalls verpassen und die Guten unbedingt sehen. Zur Not auch halbtot.

*****Samstag, 29.12.2007          129. Tag  Rückkehr in Deutschland*****

Ich war schon beim Ausstieg aus dem Flugzeug wirklich aufgeregt, dass ich gleich meine Ellies sehen werde. Noch schnell auf Klo gerannt und versucht die vielen Stunden ohne Schlaf zu überschminken und dann kamen auch schon meine beiden Koffer mit 2 orangefarbenen Anhängern (Attention! Heavy!). Einige verdächtige Fragen am Zoll später dann endlich: Mama und Papa!!!!!! Wie schön – es gibt auch ein Foto von meiner Ankunft. Freude pur …

So viel will ich gar nicht schreiben, ich hab schließlich Ferien und bin in Deutschland. Nur kurz: wir sind heim gefahren, haben 6 Stunden ununterbrochen gequatscht, in einer ur-DDR-Klitsche in Thüringen haben wir Mittagspause in einem Ratskeller gemacht (wo mir erst Mal klar wurde, wie schön es doch ist, dass man in der USA in geschlossenen Räumen nicht von Zigarettenrauch belästigt werden kann) und dann ab weiter heim. René und Oma begrüßen und Weihnachtsgeschenkeaustausch. Ich bin jetzt stolze Besitzerin des ipods classic (160 GB) und den in Gang zu bringen … naja … sollte 2 Tage dauern und ist jetzt immer noch nicht ganz perfekt vollgeladen. Supertolles Geschenk. Und das wo ich den ipod doch erst dieser Tage im Tagebuch erwähnt hatte. Aber Mutti war mir schon einige Wochen voraus.

Zum Abendessen kamen meine Großeltern vorbei und wir haben einer Auswahl meiner bestimmt 1000 Bilder und einige Videos geguckt. Schöner, erster Tag! Danke an meine Familie!

*****Freitag, 28.12.2007          128. Tag  schmerzhafter Abschied*****

Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was ich am heutigen Tag durchlebt habe. Es war so ein Mischmasch aus Vorfreude, Abschiedschmerz und Angst. Vorfreude auf Deutschland, Familie und Freude … Abschiedsschmerz von der schönen Stadt N.Y.C., den Franzosen und natürlich und zu allererst Ben … Angst vor der Welt ohne Ben, Horror vor dem nächsten Semester ohne ihn und den anderen Leuten, die jetzt nicht mehr da sind.

Packen, 12 Uhr Zimmerabgabe, noch verzweifelt nach einem Weihnachtsgeschenk für René gesucht und die Suche nach 3 erfolglosen Wochen abgebrochen. / Danach hatten wir noch alle zusammen ein letztes, gemeinsames Essen: Brunch oder Lunch oder was auch immer. Ich hatte einen ekelhaften Wrap mit Pommes, die ich gar nicht bestellt hatte. Die Erkältung hat nun ganz schön Einzug gehalten und der anstehende Jetlag und die trockene Luft im Flugzeug, dürfte ihr Übriges tun. 14 Uhr ging’s mit dem Taxi gen Flughafen. Ich war einmal mit 2,5 und einmal mit 3,5 Pfund über der Gewichtsgrenze für Koffer, aber die nette Dame hat ein Auge zugedrückt. Dafür hatte ich dann aber meine Wasserflasche im Rucksack vergessen … ts ts ts … schlimmer faux pas bei der Durchleuchtung und den unfreundlichen Zollbeamten.

Ben musste ja erst 18:30 Uhr ins Flugzeug und ich so 19 Uhr rum – also genügend Zeit sich mental auf den Abschied vorzubereiten. Ben, sein Bruder Nico, Magalie, Alex und ich haben dann rumgeflachst und den Horror versucht ein bisschen zu überspielen. Anfangs recht erfolgreich … aber als dann so ziemlich der letzte Aufruf zum Einstieg in die Maschine nach Paris kam, konnte man ja nicht umhin kommen. Hab mich erst von allen Franzosen verabschiedet, die sind dann schon in den Flieger rein. Ben war unter den letzten 5 Leuten, die ins Flugzeug sind. Oh man, oh man, oh man … es tat einfach nur weh, weh, weh … ich hab seinem Bruder noch ein Geschenk mitgegeben, dass er Ben auf den Tisch legen soll, während er schläft: Drum-Sticks mit einer amerikanischen Flagge aus dem Hard Rock Café (Ben ist Schlagzeuger) und eine Karte die so was sagt wie „Good Bye … den Schmerz der Trennung zu überwinden wird einige Kilo Eiscreme kosten“. Mir hatte Ben tags zuvor ein „I love N.Y.C.“-Shirt geschenkt. Wie dem auch sei, innerliche Leere und blind vor Tränen bin ich dann ans andere Ende des Flughafens getorkelt, ich hab mich nur einmal umdrehen können … Gott sei Dank ging der Einstieg bei uns schon los. Ben und ich haben schon gelacht (via Email nach unserer Rückkehr), dass man das Gefühl hatte, die Leute gucken einen an als würde man mit einer Nuklear Bombe in die Maschine steigen, dabei hat man doch nur scheisse viel geheult?! (@Ben: listen to Damien Rice „I remember“ … I know, you don’t like his music, but he says: „I remember December“ and some other nice things that perfectly fit! First, a woman is singing – skip that part. His part is much more beautiful … you can find the lyrics here if u want: http://www.azlyrics.com/lyrics/damienrice/iremember.html BTW: we got a new head coach AND a new player. I really didn’t dream it … ha ha)

Ich saß in der Mittelreihe am Rand, mein Nachbarplatz war frei und daneben saß ein alter Mann, der anfangs noch Versuche unternehmen wollte mich anzusprechen … aber mein böser, verheulter Blick hat ihn dann wohl doch dazu bewogen, mich die kommenden 8 Stunden in Ruhe zu lassen. So zog die Zeit ins Land ohne dass ich mit jemandem außer mit den Flugbegleitern sprechen musste. Das TV-Film-Programm war mau, so dass ich gelesen (LOST-Buch!) und gedöst, 3 House-Folgen geguckt und einfach nur an die Decke gestarrt habe und die Zeit verstreichen lies. Dummerweise saß schräg vor mir ein Mann mit komischen Zuckungen und hinter mir ein Ehepaar, die entweder geschnarcht haben oder sich wahlweise anschrieen – die hatten beide nämlich Kopfhörer auf und vergaßen wohl, dass man sich deswegen ja nicht anschreien muss um sich zu verstehen. Oh man … und dann sind da noch die „Wanderer“ im Flugzeug … da kommt man sich vor wie „Und minütlich grüßt das Murmeltier“. Das sind nämlich die Leute, die auf Socken durch das Flugzeug wandern, alle Leute von links nach rechts in den Reihen anglotzen und alle 2 Minuten an einen Fuß oder einen auf die Lehne gefallenen, schlafenden Kopf RAMMEN müssen. Ziemlich nervig so was, da ist nur Thrombose eine akzeptable Entschuldigung …

3 Uhr nachts dann die Uhr vorstellen auf 9 Uhr morgens – die Landung war so ziemlich die Schlimmste, die ich je erlebt hatte. Durch die nunmehr akute Erkältung, dachte ich fast, mir läuft Blut aus den Ohren, so schwer hatte ich mit dem höheren Druck bei fallender Höhe zu kämpfen. Aber zurück am DEUTSCHEN Boden, war wieder alle heile …

*****Donnerstag, 27.12.2007          127. Tag  Shopping*****

Letzter „normaler“ Tag also … Ben und ich haben den letzten Tag komplett allein verbracht. Wir waren shoppen und so hab ich nun auch endlich einen Mantel für mich gefunden – 3 sogar um genau zu sein. ) Ganz chic … Auch so mussten noch letzte Geschenke besorgt werden und Ben wollte noch Einiges für seine Leute in Frankreich erstehen. Natürlich gab’s noch einen Abschieds-Käsekuchen im „Café Europa“ und dann sind wir mit vollen Tüten noch zu dem District gefahren, wo Ben vor 1,5 Jahren 2 Wochen im Urlaub war. Heimwärts ging’s über die „Central Station“, ein riiiiesiger Bahnhof. So hektisch, dass ich nicht mal Fotos machen konnte. /

Wie immer waren wir erst Mal ganz schön knülle, haben kurz Emails und Flüge gecheckt, ich hab mich von Flo verabschiedet (sein Flug ging eher nach Frankreich zurück) und geruht haben wir auch noch – bis 22 Uhr oder so und dann sind wir zum „Abendbrot“ los. Ben hat sich richtig chic angezogen. Hab mich ganz unwohl gefühlt mit dem hübschen, jungen Mann an meiner Seite und ich? Rotznase, Pickel von der Zeitzonen- und Klimawanderung und noch dazu konnte ich mir die letzten 6 Tage die Haare nicht fönen. Und Lufttrocknen heißt bei mir: Haare scheisse. Naja, wir gingen in ein griechisches Restaurant, wo wir dann einem super-leckeren Salat mit Honig-Senf-Dressing und Speck gegessen haben … und Käsekuchen (Nummer 2 heute!) zum Nachtisch … und eine Flasche Wein. Ein sehr schönes Abendessen, gefolgt von einer tränenreichen „Abschiedsnacht“. Mehr muss ich wohl nicht sagen … horrible … schön und schmerzhaft zugleich.

*****Mittwoch, 26.12.2007          126. Tag  Midtown*****

Da ist man nun in dieser riesigen und anonymen Stadt und dennoch nicht derer sicher, die man kennt. Hier ein paar Beispiele: am ersten Tag haben wir am Ground Zero die 2 Franzosen Alexi und Audrey getroffen, die wir aus Norman kennen … einen Tag später treffen wir sie auf einmal im Central Park wieder. Incroyable! Als wir unsere Franzosen-Band verloren hatten, haben wir sie später im Foot Locker ganz woanders wieder getroffen. Meine japanische Zimmergenossin Mao haben wir vorgestern Morgen irgendwo getroffen und dann 3 Stunden später mitten im Getümmel in Chinatown. Und heute haben wir dann Flo&Nico verloren und in einem Klamotten Store wieder getroffen. Ts … komisch ist das ja schon.

Heute auch wieder geschmeidig … die letzten Tage stecken echt in den Knochen fest und ich befürchte nach 1 Jahr Krankheitsfrei (toi toi toi) … zieht gerade eine Erkältung auf. Und so habe ich mich heute auch den ganzen Tag gefühlt: müde, Gliederschmerzen, Halsweh, Schnupfen … schrecklich. Konnte Midtown mit seinen schönen Häusern gar nicht genießen. Zum Mittag gab’s heute richtig amerikanisches, typisches Essen: ganz geile Hamburger+Friten+fettige Onion-Rings. NULL Vitamine! Aber Nico&Flo wollten halt mal landestypisch essen. Gesagt, getan! Der Nachmittag war dann wieder dem Shopping gewidmet (immer noch nix für mich) und den großen Stores: Toys’R’us mit einem Riesenrad IM Laden, Ipod, M&Ms, MTV, Hard Rock Café … ich glaube, so einen ipod nano werd’ ich mir auch zulegen. Immerhin kann man mit einem ipod noch sooo viel mehr machen und dann hätte ich auch was zum Laufen und könnte meine ganzen Serien unterwegs (z.B. in den Unipausen) angucken. Dat wäre doch prima.

Gott, ich bin heute so tot. Ben und ich haben uns lecker Abendbrot in einem Delikatessen-Laden gekauft und wollten eigentlich ins Kino. Aber 9-10 € für’s Kino muss dann wohl nicht sein – auch nicht für den neuen Johnny Depp-Film. ICH BIN SO MÜDE ………… und noch mehr traurig. Ich wache jeden früh auf und habe das Gefühl, dass der Tag an dem mir was Großes weggenommen wird, immer näher kommt. Und immer näher, bedeutet: noch 1,5 Tage! /

*****Dienstag, 25.12.2007          125. Tag  Weihnachten Teil II*****

So, heute also für die Franzosen und die Amis das „richtige“ Weihnachtsfest. Ruhig angehen! Ben und ich sind irgendwann spääääääät gegen Mittag aus den Kisten gekrochen und waren in einem lecker Bagel-Shop frühstücken. Heute sind sogar die meisten Läden geschlossen in diesem Land. Nicht schlecht. Los ging’s also in der 20. Straße bis zum Central Park (ca. 50 Straße) und den sind wir 2 dann in aller Ruhe durchlaufen – bis zur 110. Straße. Es war sooo schweinekalt, aber ich hab ganz tolle Fotos gemacht. Mehr ist gar nicht passiert eigentlich – wir sind von ca. 13 Uhr bis 18 Uhr einfach nur durch die Kälte gelaufen und haben gequatscht und herumgealbert. Sehr schön! Einen Abstecher bei den bunten Lichtern des Time Square haben wir auch noch gemacht, weil ich unbedingt nocht in dem riesigen M&M-Store wollte, aber der hatte leider auch geschlossen.

Nach einem Hotelpäuschen haben sich dann alle Franzosen versammelt und wie waren (mal wieder) beim Mexikaner essen und haben unzählige Nachos verdrückt. Nicht zu Reden von der Pina Colada, einem weiteren (Name vergessen) Cocktail und Tequila … *hicks* … also ich war danach panne. Wie ich das Tagebuch jetzt noch schreiben konnte … ein Wunder!

*****Montag, 24.12.2007          124. Tag  Weihnachten*****

Da man hier ja erst am 25.12. Weihnachten feiert, kam es mir heute gar nicht wirklich wie Weihnachten vor – also überhaupt nicht eigentlich, aber Danke für Deinen süßen Anruf, Robert! )

Nach einem ruhigen Morgen und einem ausgedehnten Frühstück sind Flo&Bico&Ben und ich wieder auf Sightseeingtour gestartet: Brooklyn Bridge, Chinatown und Little Italy. In Chinatown haben wir auch was gegessen, was aber total schlecht war und die olle Chinesenfratze (sorry!) hat sich noch beschwert, dass wir nicht genug Trinkgeld gegeben hatten – die hatten nicht mal ein Klo da und wir mussten ins Nachbar-Restaurant gehen und das Essen war kalt. Ts! Nachmittags haben wir dann eine tolle Shopping-Meile gefunden und Ben&ich und Nico&Flo haben uns erst einmal für ein paar Stunden getrennt. Ich sach’ nur: G-STAR-STORE und DSL! Also ich hab mal gar nichts gekauft – ein Wunder. Aber selbst die schönsten Schuhe waren mir für 120-350 Euro einfach zu teuer. New York City ist so schon teuer genug …

17 Uhr Du dann endlich eine Kaffe-trinken-und-Karten-schreiben-Pause und irgendwann 20 Uhr, nachdem die andere Franzosenband wieder mal zu spät war bzw. gar nicht erst auftauchte, haben wir 4 ein ganz süßes, französisches Restaurant ausgewählt, wo wir unseren Weihnachtsbraten inklusive üppigem Dessert und einer teuren Flasche Rotwein für Ben und mich, verzehrt haben. Uuujjuii, ich war ganz schön betrunken … hätte mich Ben nicht auf dem Rückweg in der Bahn geweckt, würde ich jetzt noch im Kreise fahren. Jedenfalls war das Essen und das Restaurant ganz toll und ich hatte mich eh schon den ganzen Tag mit diesem schrecklichen Gedanken an Abschiedsschmerz geplagt … so dass ich ganz froh war, dass meine Sentimentalität von unseren Tischnachbarn überstrahlt wurden: die 3 Dam … äh … Herren sahen nämlich nicht nur oberschwul aus, nein sie saßen auch so da und bewegten und redeten so. Und als sei das nicht genug, hatte der eine (alles Franzosen, die ja ohnehin alle schwuli wirken, irgendwie) auch noch einen Katja-Burkhardt-S-Fehler und lispelte nur so durch die Welt, dass meine drei Franzmänner mal den übelst geilen Lachanfall (@Jana: „Schuster, bleib bei Deinen Leisten!“-ähnlich) bekommen haben. So wurde nämlich aus „Sarkozy“ ein „Tharkothi“ und die Jungs haben sich nicht mehr eingekriegt und Tränen gelacht … und ich dann irgendwann auch. Das war herrlich! Mit jedem Glas Wein mehr, wurde mein Französisch immer besser bzw. ich immer mutiger im Reden. Aber das ist mit so einer Jugendgang auch gar nicht so einfach. Während ich noch „Vas-y“ für „Wollen wir los?“ gelernt habe, sagt man heute wohl auch „S-y-va?“ und die reden so schrecklich schnell, dass z.B. aus einem (Wo sind die Anderen?) „Ils sont où, les autres?“ in Lautsprache ein „Ilsonulesot?“ wird – da soll mal einer hinterher kommen, wa Sann? ;o)

Jedenfalls war das wieder ein aufregender Tag und ein tolles Abendessen und „Papa Noel“ hab ich dann ja auch noch auf der Straße in einer dunklen Gassen gesehen. Und als sich Ben und Nico dann noch ihre Geschenke überreicht haben … hach, herrje .. so rührend wenn sich 2 Brüder Bussis auf die Wangen geben. Franzosen eben!

*****Sonntag, 23.12.2007          123. Tag  über’s Ohr gehauen *****

Heute war alles ein bisschen … gediegener. Zumindest am Morgen. In Ruhe duschen, von einer neuen japanischen Mitbewohnerin (Bett 4) überrascht worden, in Ruhe frühstücken, nett quatschen und dann ab zum Times Square, wo 12 Uhr die N.Y. Knicks gegen die Lakers (Basketball) gespielt habe. Ben&Flo&Nico hatten ihre Tickets ja schon und ich war zuversichtlich eins vor dem Spiel von den Schwarzmarkthändlern zu bekommen. Und ich sage bewusst SCHWARZmarkt, denn ich wurde von einem Schwa … öööh … Farbigen über’s Ohr gehauen. Ca. 65 € für ein Ticket, was sich als gefälscht herausstellte. Natürlich so gut gemacht, dass man es nicht bemerken konnte. Schöner Mist! Aber lässt sich nicht ändern – kann ja immer schlimmer kommen: beklaut werden, Drogen, Messerstecherei … ;o)

Die drei Jungs waren dann also ohne mich beim Spiel und ich erfolglos shoppen und wieder ca. 50 Blöcke abgelaufen. *aua* … heute war es wesentlich wärmer als die letzten Tage, aber dafür hat es eben geregnet. Nahezu den ganzen Tag. Aber was macht’s …

15 Uhr wollte wir uns wieder treffen und bis dahin war ich schon soooo hungrig, dass ich meine ganzen Lebkuchen verdrückt habe und dann hat mich Ben noch auf einen Dunkin Donut „Kreme Vanilla“ eingeladen *yammi*. Aber immerhin sind wir dann wieder zum Hostel gelaufen, wo wir auch erst Mal geruht und mit Flo und Nico rumgealbert haben. Heute ist Mag’s 20. Geburtstag, aber da wir heute alle getrennt unterwegs waren, hab ich sie noch nicht mal gesehen. Die drei Jungs und ich waren dann Abendessen: es fing bei mir mit einem feinen griechischen Salat an und endete mit einem übergroßen Stück N.Y. Cheesecake (es gibt weltweit keine besseren Käsekuchen!), der mit dicker Schokoladenhaube UND Brownies(!!!) bestückt war – Foto natürlich erhältlich. Ich hab mich fast raus gerollt, so auch die Jungs mit ihren Hamburgern und „normalen“ Cheesecake. Nun sitze ich schon seit ca. 2 Stunden vor Internet … denke nicht, dass heute noch viel los geht.

Ich weiß, es gäbe jeden Tag noch so viel mehr zu berichten (Einzelheiten), aber ich hab Ferien … ;o) … ich wünsche heute erst einmal allen Frohe Weihnachten. Ein besonders lieber Gruß geht raus an meiner Familie – ich drücke und vermisse Euch, auch wenn ich mich heute gar nicht nach Weihnachten fühle. Trinkt eine Feuerzangenbowle für mich mit! Bald bin ich zu Hause, liebe Mutti … nicht traurige sein! KISS KISS KISS

*****Samstag, 22.12.2007          122. Tag   Central Park/ Museum*****

[@Jana: ich feiere heute ein kleines, stilles, 10jähriges Jubiläum! ;o)]

Mh, hat mein lieber Ben doch echt verpennt. Aber nicht so schlimm, denn eh die ganze Franzosen-Band mal aus dem Arsch kommt, ist es eh fast Mittag. Unser Trupp war heute total lahm an der Front, alle waren übermüdet und fertig, kaum einer hat gesprochen, ich konnte meine Augen in der U-Bahn auch nur schwer aufhalten (nach nur 4,5 Stunden Schlaf). Nach dem Frühstück ging’s also mit der Sub ab nach Norden: Central Park! Und der ist natürlich ganz toll und weil Bilder für sich sprechen, werde ich die später noch einstellen … irgendwann in einer Woche oder so. Ich musste dann aber während der Spaziererei so dringend aufs Klo, dass ich mit Pipi in den Augen meine Truppe zurücklassen musste. Aber unsere Weg trennten sich eh: Guggenheim Museum vs. Shopping vs. Museum of Natural History. Ich ging natürlich in Letzteres … und das auch allein, aber da macht ja nichts. Ganze 3,5 Stunden hatte ich Zeit und als ich erstmal Warteschlange und Blasen-Leererei hinter mich gebracht hatte, war ich befreit in meinen Gedanken für das wirklich unglaublich riiiiiesige Museum. Leider waren die ersten 2 Stunden eher mau, da dass Museum weniger toll war, also nicht so wie das was ich sonst von den USA-Museen gewohnt war. Eher nur so Schaukästen über asiatische und afrikanische Krimskrams-Krieger-Religion-Werkzeuge-usw.-Sachen, nichts Interaktivens. Naja, Hunger ist da auch nicht gerade zuträglich, deswegen bin ich erst Mal in die dortige Kantine. Dort erbrach aber gerade eine 3jährige auf den Boden … also war’s das mit dem Hunger. Erstmal … bin dann später noch mal hin und hab mir einen überteuerten Salat zusammengestellt und den ungefähr Baby-Kopf großen Muffins in allen Geschmacksrichtungen WIDERSTANDEN! Und dann endlich, wo ich kaum noch Zeit hatte, fand ich den interessanten Teil des Museums: Human Evolution und Meteoriten! Tja, da hatte ich dann noch 35 Minuten und dann musste ich los um mich pünktlich 15 Uhr wieder mit den Anderen zu treffen. Es kam wie’s kommen musste: ich hab mich im Central Park verlaufen und war ganze 40 Minuten zu spät! Bens damit verbundene schlechte Laune (weil er mich am Telefon mal wieder nicht verstanden hat) war aber nach einem erneuten Spaßziergang durch den Park, wieder weg. Gott, so viele Jogger, die da unterwegs sind – und richtig mit Bergen und so. Einfach gigantisch – und im Hintergrund immer die Skyline!

Danach sind wir doch tatsächlich auf einen richtigen (nahezu Fressbuden-freien) Weihnachtsmarkt gestoßen – und da gab’s auch eine Glühweinbude. Natürlich nur mit Kinder-Punsch, weil der Ausschank alkoholischer Getränke verboten sei. Die Verkäuferin kam aus München und so hab ich mir für über 5 € Lebkuchen geleistet um Ben in die deutschen Künste des Weihnachtens einzuführen. Aber der musste fast Kotzen, weil er das einfach nicht kennt – naja, mehr für mich da! ) Deswegen sind wir dann im Café Europa eingekehrt – das ist sooo lecker. Wir haben heiße Schokri und Cappu getrunken und ein ganz geiles Stück N.Y. Cheesecake gegessen. Und wir saßen mit einem Pärchen am Tisch, das sich gerade verlobt hatte, das war süß. Ben und ich sind dann noch tatsächlich komplett heim gelaufen – so um die 50 Häuserblöcke mehr. Natürlich waren wir auch am Rockefeller Center beim großen Weihnachtsbaum und der obligatorischen Eislauf-Bahn. Hat mich jetzt aber nun nicht umgehauen – wie im Film sah es eher nicht aus, aber Hundertausende Menschen pilgerten auf den Straßen. Insgesamt dürfte ich heute 110 Blöcke weit gelaufen sein. Wir sind 96. Straße früh ausgestiegen (@Ellies: unser Hotel!) und ohne 20. Straße und dann noch der Central Park … ohjeee. Todmüde (sogar zum Essen) zurück im Hotel, Emails gecheckt, mit meinen 3 brasilianischen (neue) Mitbewohnern geschnackt und geduscht. Endlich duschen ... und sich immer noch dreckig fühlen. Meine Nägel sehen auch nach 15 Minuten Duschen noch so aus als hätte ich einer Maulwurf-Familie geholfen, einen unterirdischen Tunnel durch Manhattan zu buddeln. Oh man, ich war so tot … hab dann aber immer noch bis Mitternacht mit Ben ausgeharrt (auch Dank der Packung Oreo-Kekse in meinem Koffer) … und dann bin ich sicher innerhalb von einigen Sekunden eingepennt … bis 6 Uhr morgens meine betrunkenen Brasilianerinnen heim kamen. )


Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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