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Countdown ab 1.5. - ENDE

 

Letzte Bilder: "THE END"   http://dianawiedemann.de.tl/Foodoos/kat-28.htm

*****Dienstag, 13.05.2008          275. Tag    THE END*****

9 Stunden Flug später: Paris … Hitze! Wo sind die Klimaanlagen???? Hilfeeeeeeeeeeeeee … ein ziemlich unübersichtlicher, überlaufener Flughafen. Hatte ich so schlecht gar nicht in Erinnerung – aber das liegt vielleicht daran, dass in den USA immer alles so beschrieben ist, dass man es auch mit einem IQ von 20 verstehen kann.

Und dann: wieder Leibesvisitation, womit ich nicht gerechnet hatte. Aber bei den Franzosen ist das okay, die sind weniger affig und muffig als die Zollbeamten der USA, die immer gleich einen Terroristen vermuten. Jedenfalls hatte ich mal wieder mein Wasser drin – nichts Neues. Noch dazu musste ich mein Deo wegschmeißen, was man in der USA nicht bemerkt hatte. Was man in der USA auch nicht bemerkt hatte: ich hatte die ganze Zeit eine Gabel im Handgepäck. Oh oh! Ich dachte wirklich, das gibt jetzt Ärger. Aber der niedliche Franzose hat das Zeugs einfach weg gehauen und war sogar so nett mein Wasser ausschütten zu gehen, damit ich meine rote OU-Flasche behalten kann.

Im Flieger von Paris nach Leipzig saßen zwei Hippies neben mir: beide (männlich und weiblich) lange Haare + Brillchen. Ich dachte ja erst, dass die französisch reden bis ich den herunter hängenden Kiefer als „sächsisch“ interpretierte. Er las „In 5 Wochen zum Buddha“ und sie „Mit Kamasutra zur Erleuchtung“ … oh man, Danke für die Klischees! Als nach einem Nickerchen der Flieger um 18:15 Uhr aufsetzte, grinste ich über beide Ohren. ENDLICH ZU HAUSE!!!! Juhuuuuuuuu … Mama und Papa!

Schnell noch  meine neue Bleibe in Leipzig angeguckt, Mietvertrag unterschrieben, zu meiner neuen „Arbeitsstelle“ Max-Planck-Institut gefahren, Subway-Abendbrot … und heim … mh, was schreibe ich hier eigentlich noch? IT’S OVER!!!!

Danke an Euch!!! Man liest sich in England vielleicht wieder … weniger ausführlich, versprochen! Da gibt es dann eher Bildchen, weniger Text. )

Hier noch 2 unvollständige Listen:

Was mir fehlen wird:

-         Josi und Raul und Paul

-         Der kumpelhafte Umgang mit Professoren

-         Das Kurssystem inkl.aller Hausaufgaben und Klausuren und paper

-         Die Möglichkeit 24/ 7 einkaufen gehen zu können

-         Chai Thai

-         Starbucks …. Unzählige andere Restaurants

-         Reese Peanutbutter, Oreos

-         Antibakterielle Lotion überall

-         Breite Straßen

-         Immerzu angelächelt zu werden

-         Mit Jogging and er Uni sitzen

-         Klausuren schnell zurück zu bekommen

-         Billige Mieten + Lebenserhaltungskosten

-         Der Campus

-         Das Huff (Fitti)

-         Mein Rad

-         Englisch sprechen

-         Bürokratische Unkompliziertheit

Was mir nicht fehlen wird:

-         massiv gespritztes Obst und Gemüse

-         immerzu angelächelt werden – nicht weil man wer Besonderes ist, sondern weil man IST

-         Oberflächlichkeit

-         Leere Versprechungen

-         Der ständige Wind

-         Abgefrorene Hände auf dem Rad

-         Mein ständig abfallender Sattel

-         Die viele Zeit die ich vorm Computer verbringen musste

-         Meine Mitbewohner

-         Zollkontrollen

(to be continued in my mind)

*****Montag, 12.05.2008          274. Tag    Ich bin dann mal weg!*****

Die magische Zahl wieder: 5 Stunden Schlaf … und ein Morgen der im Fluge verging. Alle spielen ja zur Zeit so ein Buchstaben-verdreht-Worte-Raten-Spiel in facebook … bisher konnte ich widerstehen, aber dann hab ich mich heute auch mal in „Text twirl“ eingeloggt … fatal! )

Joa, meine Koffer … 2 riesige Dinger + ein kleine Rollkoffer + Mega-Handtasche … die zwei letzt genannten als Handgepäck … na ob das gut geht und ob ich mit meinem Wintermantel in der Hand nicht wieder irgendwo was liegen lassen? Mein Handy hat sich jedenfalls auch beim Zimmeraufräumen nicht wieder gefunden, deswegen liegt zu Hause aber schon eine neue Karte+altes Handy bereit – ich bleibe also erreichbar. )

Aussaugen also, Musik hören, Koffer ständig hin- und herrangieren und beten und hoffen, dass Keiner über 50 pounds kommt. Letztes USA-France-Gespräch und dann hat mir Chad die letzten 2 Stunden Gesellschaft geleistet. 13 Uhr Zimmerabnahme und dann kam auch schon Jaime angefahren. Letzter Chai-Thai-Stopp bei Panera und ahoi sonniges Norman. Richtig geschnallt hatte ich das aber auch noch nicht.

Am Flughafen gab es ein paar Probleme weil die mich wegen der Umbucherei nicht als Passagier finden konnten, aber das ging dann auch schnell. Und meine Koffer: 47.5 und 50.0 kg! Juhuuuu – bestens. Good-bye Jaime! Die Süße hat sogar geweint. Meine letzten 3 Dollar gingen dann für ein VIP-Magazin drauf und ab ging’s durch die Leibesvisitation. Natürlich nicht ohne Extrabehandlung, die gut 15 Minuten gedauert hat. Die gute Frau hat sich immer gewundert, ob ich da Abhörkabel unter meinem T-Shirt habe – nein, verdammt. Das nennt man BH und ich weiß – Amis vergessen gerne mal sich solch einen um den Busen zu schnallen. Schön wär’s aber!

Ich hab dann erst Mal einen riesigen Fernseher entdeckt, auf dem man sich verschiedene Oklahoma-Videos angucken kann – natürlich sieht da im Sonnenuntergang aufgenommene Natur wesentlich besser aus als es in Wirklichkeit in OK ist. Trotzdem hab ich dort dann geschnallt, dass es das jetzt wohl war. ( Ich werde es ein bisschen vermissen, dass man immer angelächelt und auf irgendwas angesprochen wird … so nervig das auch ab und an sein kann, so sehr wünscht man sich, dass es zumindest ab und an mal in Europa passiert.

Was ich auch gefunden habe: einen Turbo-Charger. Da kann man für 3 Dollar an einem Automaten, wo verschiedene Kabel heraus hängen, sein Handy aufladen. Man, die Amis haben auch alles damit sie auch ja nie mal ohne Handy dastehen. Aber schlecht ist die Idee ja nicht.

Unauffälliger Flug nach Houston, wo ich dann doch zwischen 18 Uhr und 22 Uhr 4 Stunden Aufenthalt hatte – schön einen letzten White Chocolate Mocca beim Starbucks gezogen, meinem PC mal aufgeräumt und von Unrat befreit und Tatort geguckt. Punkt 21:55 Uhr waren wir auf die Minute genau  in der Luft – ich umzingelt von süßen Franzosen und Arabern (= nicht süß). Überraschung, das Entertainment-Programm meinte es gut mit mir: „My Blueberry Nights“ lief – ein neuer Film mit Jude Law. Aber leider kam der da so wenig drin vor, dass meine Augen schnell müdchen wurden. Während andere voll gut zu schlafen schienen, war ich zwar müde, konnte aber wegen der Enge+Hitze nicht schlafen. Morgens irgendwann hab ich noch „Dan in real life“ angeguckt – ein 3facher, allein erziehender Vater verliebt sich in die Freundin des Bruders. Sehr süße Romanze, tolle Musik – hatte was von „Juno-süß“.

*****Sonntag, 11.05.2008          273. Tag    letzter Sonnenuntergang*****

Damn … wieder nur 5 Stunden Schlaf. WIESOOOOO???? Egal, Packen, Telefonieren … es gibt immer viel zu tun. Jermaine kam wie immer oft vorbei … wir wussten ja, dass das Ende naht sobald seine Eltern hier ankommen und ihn einsacken würden.

Josi, die gerade Cynthia zurück zum Flughafen gebracht hatte (die Erste von uns 3en ist also schon auf ihrem Weg in Richtung Heimat), holte mich dann ab … gefasster Abschied von Jermaine … letztes gemeinsames Lunch bei PEIWEI … man, das wird uns fehlen. Ein tolles Restaurant, eine tolle Freundin! ) Im Target noch „a bunch of candies“ (genau genommen 2 kg) besorgt und heim ging es wieder – Josi’s 2. Versuch meine Ansätze rot zu färben. Hat auch wieder prima geklappt. Gemeinsam waren wir noch bei Gan&Nancy, denn die Gastfamilie will ja auch verabschiedet werden. Und dann war die Gute, die ja noch knapp 3 Wochen hier ist und morgen mit Paul nach New Mexico fährt, leider weg … tschüss Josili, tschüss Dodgi, tschüss Du gemeinsame, schöne (nicht immer!) Zeit!

Joa, der Abend war wieder dem Packen und innerem Abschied nehmen gewidmet – ziemlich allein sogar, aber das war  ganz gut so. Chad hat allen exchange-students eine kleine Hommage geschrieben, die ich wirklich rührend fand:

We hope you enjoyed your stay....it's good to have you with us...

Friday, May 9, 2008 at 8:19pm

Last semester and the semesters before here at OU, I passed international students going to the bus or saw them at the clubhouse many times. I cannot explain it, but even though they were complete strangers, they made this place home for me. I became accustomed to seeing their familiar faces day in and day out. I closed myself off to them and tried hard to maintain this status quo. My ethnocentricity combined with my study habits left me blind to their ways and their friendships. Things were different this semester. I will never forget how it started. My cousin and I were out by the swimming pool at the Traditions West clubhouse and it was a beautiful day that day. A lot of international students were there as well and my ethnocentricity kicked in once again. I was once again that ignorant American who thought that it was going to be his way or the highway. They began speaking french while I looked at my cousin condescendingly. Two were throwing a football so my cousin and I, bored from just standing in the pool, asked to join in. Alexis and Dany were their names.
Never could I have imagined that with one single toss of a football from Alexis, I would meet my two best friends. I quickly began to spend time with them more frequently in the subsequent days and our friendships grew. Through them I met Claire, Hernan, Magalie, Caroline, Hilal, etc... I fell in love with all of them. It has been an eventful year. We've laughed and cried together, making our friendships stronger along the way. This once ethnocentric, ignorant man is now looking forward to spending an entire year in Clermont-Ferrand, France in December. Everyone, the best friends, the familiar faces.....all gone. You all will be ghosts to me. I will look up to Alexis' and Hernan's windows on my way to the bus, waiting for Alexis to yell something out the window. I will hopelessly look at who gets on and off the apartment loop bus, looking for just one familar face. I will miss my morning talks with Hernan, Leroy, and Phoebe. I will miss going to Claire's window and speaking to her about all of my problems. I will miss throwing rocks at Dany's window, waiting for him to open and say, "Chad, come on, man. I know it's you." and then come out to have a catch. I will miss throwing the football with Caroline and riding the bus back with her, speaking about classes and her horses. I will miss Jalila's attitude about things and her laugh. I will miss Magalie making fun of my cooking and throwing peanuts all over my apartment. I will miss our walks through the jungle to Kraittli and back....I will miss you all. This is life, my friends. People come and go and nothing can be done to stop it. In the end, it's not about where you are or what you are doing. It's about the ride. How did you get there?

"The core of mans' spirit comes from new experiences." - Chris Mccandless

Chad kam dann noch vorbei, gefolgt vom Türklopfen von Mohammed und gemeinsam sind wir dann von Apartment zu Apartment gezogen und haben uns verabschiedet.

Ein letztes Mal zu Chad „See you tomorrow“ sagen (obwohl, wenn alles so bleibt wie es ist, sehen wir uns irgendwann in 2009 in Frankreich … ha ha). Ein letztes Mal ins Bettchen gehen … was ziemlich ungewöhnlich ist. Das Verabschieden von Leuten tut gar nicht sooooo weh, eher das Abschiednehmen von der ganzen Zeit hier. 9 Monate – so lange habe ich nicht mal in meiner Wohnung in der Krügerstraße gewohnt. ;o)

Letzte Nachtruhe um 2 Uhr, nachdem ich die Familie telefonisch auf den neusten Stand gebracht habe.

*****Samstag, 10.05.2008          272. Tag    „Farewell“ ;o)*****

Heute, nach wieder nur 5 Stunden Schlaf, war ein verdammt heißer Tag … hab ich mir sagen lassen! ;o) … nee echt, wann immer ich die Türe auf gemacht habe und „Good-Bye“ sagende Leute herein zu lassen, drängte sich die Hitze in mein Apartment.

Soweit hab ich heute auch nicht viel gemacht … packen und Emails schreiben, telefonieren uuuuuund … via webcam Ben’s Freundeskreis kennen gelernt. Das war vielleicht „multi-kulti“: Kommunikation in 3 Sprachen. Und verdammt sehen Franzosen gut aus!!!! Grrrr … Und schwupp war es 18 Uhr und Jermaine und ich sind zum Starbucks und haben Chai Tea und Kaffee gezogen.

Damit bewaffnet ging’s ab zum (Whirl)Pool, wo wir ca. 2 Stunden lang mit Franzosen abgehangen haben. Das war (in der untergehenden Abendsonne) richtig schön.

21:30 Uhr haben mich Paul und Josi dann abgeholt … und mit Chips und Bier bewaffnet ging’s zu Hamilton, Paul’s bester Freund. Josi und ich haben uns ganz toll in Gemeinschaftspielen (Wörter raten – so wie bei outburst oder Tabu) geschlagen. Ziemlich beeindruckend, was man nach 9 Monaten an Vokabular dazu gewonnen hat. *stolz auf josi und mich bin* )

Hamilton hat auch einen Hund, der eher einem Äffchen gleicht – witziges Viehch – wie’s Herrchen. Toller Abend … ich war nur ein bissl traurig, dass wir das nicht eher und öfter gemacht haben. Überhaupt .. so langsam werde ich richtig schlimm traurig. Erst recht als ich dann noch bei Zach und Jermaine vorbei bin und Zach „Lebe wohl“ sagen musste. :’o(

4.30 Uhr Bettchen.

*****Freitag, 09.05.2008          271. Tag    Good-Bye-Party*****

Heute doch auch bis 8 Uhr „ausgeschlafen“ … 5 Stunden! Das Problem, wenn ich einmal wach bin, fällt mir ein was ich alles so machen könnte (Sport z.B. ha ha) und dann muss ich raus … und … äh … (langweiliiiig!) mit Ben telefonieren. )

Zum Mittag hat uns (Raul, Neisha, ich) mein Prof und Chef Cecil zum „Paithai“ eingeladen, wo ich den süßesten Chai Thai der Welt getrunken habe. Als ich ihn gerade bestellte, sagt Cecil: „Ja, mag ich auch – ist mir aber zu „rich“ (kalorienhaltig)“ …. psst psst psst … wer will denn so was hören???????

Nachmittag: letzte Besorgungen in der Sooner Mall. Hab mal nach Klamotten geguckt und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich auf die letzten Tage mit ein paar Pfunden mehr herum laufe und (dem Geldbeutel wegen) in nichts wirklich rein passe … hab mir zwar eine kurze Hose gekauft … also eine sehr kurze Hose, aber ich denke mal, dass die mich schön hinterm Haus im Garten meiner Eltern kleiden wird. ;o)

19 Uhr kam Raul vorbei und wir haben „HOSTEL“ geguckt – ein Horrorfilm basierend auf einer wahren story – „Elite Hunting“ … Menschen in Osteuropa bezahlen Tausende Euro um Menschen (Touristen) abzuschlachten – und zwar wirklich abschlachten! Gott, mir war schlecht … aber 2 Billard Spiele später ging’s dann.

Kurz gefasst: Cocktails gemacht, getrunken, bissl viel geraucht und dann sind wir zu Jermaine’s Party, wo es jedeeeeeeeeeee Menge Alkohol gab. Und ich habe (auf die letzten Tage natürlich) 2-3 sehr nette, „open minded“ Amerikaner kennen gelernt und einen Engländer … der sogar hübsch war! Ein Engländer! Ich hatte jede Menge Spaß (und Alkohol). Von Raul hab ich mich dann gegen 2 Uhr verabschiedet … ( … das war traurig, aber ich habe das Gefühl, dass wir uns wieder sehen werden. Er fliegt morgen nach Chicago und deswegen sehen wir uns nicht mehr. Tja, der Gute hatte einen beachtlichen Teil dass dieses Semester wirklich ein richtig schönes Auslandssemester gewesen ist.

Zu fortgerückter Stunde haben wir noch schön getanzt und zu noch fortgerückter Stunde nur noch Jermaine und ich. Es war wirklich, wirklich schön … ein guter Abschied … natürlich nicht ohne gute-Nacht-Telefonat nach Franzland. 5 Uhr Nachtruhe …

*****Donnerstag, 08.05.2008          270. Tag    SKKYBAR*****

„Ausschlafen“ bis 6.30 Uhr – bestens! Danke! Bis 8.45 Uhr konnte ich mich aber dann noch wälzen … vom Bett zum PC, lange mit Ben gequatscht (was sonst!) und alle Prüfungsergebnisse erfahren: alles richtig gemacht, genau richtig gelernt … haben sich also der Weinabend und andere, längere Lernpausen gelohnt.

13.30 Uhr mit Chai Tea bewaffnet: ab zum Frisör. Nur schnell durchstufen, Farbmeister ist ja jetzt Josi. ) Farbe kostet auch gleich wieder 60-70 Dollar mehr. Das hier ist übrigens Cindy, meine süße Frisörin (wir haben immer viel über Musik gequatscht):

Anschließend hab ich noch bei Ilea im Klamotten-Store vorbeigeschaut und mich da verabschiedet und weiter ging’s ins Labor, wo ich meine letzten Stunden verrichtet habe. Abends habe ich angefangen zu packen und Jermaine hat mir mit seiner 2stündigen Anwesenheit geholfen. Der erste Koffer ist voll und ich muss sagen, da ich ja schon 3 Koffer Richtung Heimat geschickt habe (Danke René/ Tino/ Ben!) … ist doch noch reichlich Platz die Überstände mit Süßem zu füllen.

21 Uhr kam Josi und wir sind ein letztes Mal zusammen in die Skkybar nach OKC gefahren – dort war Ladies Night: keine Eintritt und „Domestic Beer“ for free … herrlich! Wir sind (was keine Kunst ist) natürlich geblieben bis das Licht kurz nach halb 2 anging und haben schön getanzt. Aber so langsam schleicht sich das Gefühl des Abschieds schmerzlich in die Glieder … 3 Uhr Nachtruhe.

*****Mittwoch, 07.05.2008          269. Tag    last Final*****

Um 5 Uhr raus und 2 Stunden wirklich intensiv und produktiv gelernt. 8 Uhr dann das Final – für 2 Stunden angesetzt. Und die habe ich auch gebraucht. Es war definitiv das Schwerste, was ich hier an der OU absolvieren musste …. Vielleicht eine der schwersten Klausuren meiner Studiumskarriere. 35 Multipe-Choice, Fill-in-the-Blanks, offene-Fragen die in einer Seite beantwortet werden mussten, Jahreszahlen-Matchings und dann auch noch einen 2seitigen Artikel lesen und dazu einen 2seitige Anwendungs-Bericht schreiben. Echt der Hammer – aber wirklich herausfordernd, wie ich es mag. Und es lief erstaunlich gut, mein morgendliches Lernen träg doch Früchte.

Danach hat mich Josi abgeholt, weil im Sturm war es unmöglich bei Regen nach Hause zu fahren. Haben Umzugskarton und Donuts vom „King Donut“ besorgt … a little Brunch und dann: Sport! Ja, ich weiß noch, wie es geschrieben wird. Beim „machen“ scheitert es dann … hab ein paar Körbe geworfen, dann haben wir Badminton gespielt und anschließend hatte ich meine letzte (und 3.!) Trainingseinheit dieses Semester mit Jaime. Traurig! ( … tja, gleich 2 Stunden Sport nach dem Wochen nichts war – da ging’s mir danach so schlecht, dass ich nach Hause geschlichen statt gerannt bin. Nicht mal mehr Hunger hatte ich …

Nachmittags dann 2,5 Stunden mit Frankreich geredet, Termin beim Frisör gemacht (und oho, obwohl ich seit November nicht mehr da war, konnte sich Cindy an meinen Nachnamen erinnern – ohne dass ich ihn gesagt hätte. WOAAW!!!) und im Regen um 18 Uhr ins Lab gefahren. Da war ich dann böse hungrig … aber Raul&ich wollten ja zusammen was essen gehen. Wir haben dann bis 21 Uhr gewerkelt und wollten nur schnell Abendbrot essen und dann weiter arbeiten, da die Enzyme mit denen wir arbeiteten 1000 Dollar Wert sind und man, was man angefangen hat, noch am selben Tag zu Ende machen sollte … sollte!

Im Louie’s sitzend, 2 riesige Körbe Nachos (!) und „normales“ Abendbrot essend … begleitet von einem Cocktail ... da hatte auch Raul keine Lust mehr auf Arbeit. „Scheiss auf die 1000 Dollar, ist ja nicht mein Geld“ … aha. Überreden wollte ich ihn dann nun auch nicht … und so hatten wir mal wieder einen netten, redefreudigen Abend … der dann um Mitternacht endete, weil ich böse knülle war. Woaw, morgen ausschlafen … ich hab richtig gelacht als ich mich in mein Bettchen gehüllt habe: AUSSCHLAFEN!!!!!

*****Dienstag, 06.05.2008          268. Tag    Good-bye OU*****

Neuer Tag, neues Glück … wieder um 5.30 raus und lernen. Test um 8.45 Uhr … und gleichzeitig Good-Bye … Josh, Courtney, Mary … die werde ich alle wohl nie wieder sehen. Irgendwie hat mich der Tag heute echt traurig gemacht … einfach nur weil die Zeit fliegt. So generell … letztens noch gefreut dass es bald in die USA zum 2semestrigen Studium geht und nun sitzt man schon wieder fast im Flieger nach Hause. Ein Lebensabschnitt, der viel Veränderung gebracht hat … einfach vorbei. Ich bin „froh“ dass ich nicht so viele amerikanische Freundschaften geschlossen habe – geht hier ja auch nicht, weil sonst würde es hart werden. So wird es „nur“ (und das besonders!) hart … zu Josi Tschüss zu sagen … und zu Raul. Jaime/ Zach/ Jermaine/ Chad … das kann ich alles gut verkraften – Weggefährten, mit denen man Spaß hatte, aber wegen denen man nun nicht ständig Telefonkosten aufbringen müsste.

Da das Wetter mittlerweile ziemlich schlecht und stündlich ein Sturm über OK zieht, was sich aber gut für meine Haut anfühlt: ich hab wahrscheinlich eine Sonnenallergie und sehe aus wie „zurück in die Vergangenheit: 14 Jahre, Pubertät“. Ganz schlimm! Aber das Wetter ist nicht gerade hilfreich, wenn man sich für das letzte Exam (Archäologie) aufraffen will. Und das ist eigentlich das Exam, wo ich am meisten machen muss um mein A im Kurs zu behalten – und die Tests sind am Schwersten. Ich sollte also was tun! Joa … 2 Stunden, mehr Bock hatte ich nicht.

16 Uhr bin ich mit Josi zu einer exchange-students-good-bye-Veranstaltung gegangen, wo es Obst&Nüsse&geilen Kuchen gab … leider nur 2 Stückchen, was ja wohl ein Witz ist! Es war ganz putzig, weil einem an solch einen Tag mal klar wird, wer alles zur selben Zeit aus dem Ausland hier war und wen man vor allen Dingen NICHT kennen gelernt hat. Und: man hat das Gefühl dass da jeder jeden kennt, nur man selbst kennt niemanden – no friends at all! ( In dem Raum waren so ca. 15 große Tische wo ca. 8-10 Leute ran passten. Josi und ich haben uns dann den letzten Leeren geschnappt … und so blieben wir auch allein! Keiner wollte sich zu uns setzen – nicht mal die Chinesen, die wollten sich lieber nebenan noch mit an den proppe vollen Franzosen-Tisch setzen. Wir haben uns dann echt gefragt ob „Nazi-Deutschland“ auf unserer Stirn stand. Jedenfalls gab’s dann noch ein paar vor-der-Abreise-Infos uuund … recht schöne Zertifikate, dass man 1 Schuljahr lang hier war. Die sollten dann in alphabetischer Reihenfolge nach Aufruf des eigenen Namens vorne abgeholt werden. Mit den ersten Namen wurde klar: peinlich! Als die Namen aufgerufen wurden, fing die Meute an zu jubeln und zu schreien … Josi und ich fingen fast an zu weinen, denn wir wussten, wenn unsere Namen aufgerufen werden, würde keiner jubeln. PEINLICH! Und plötzlich höre ich … „Benjamin Fournet“ … *wunder* - wo hat er sich denn im letzten Semester versteckt das er ein 1-Jahr-Zertifikat bekommt … ich jubele los, Josi mit, ein paar andere Ben-Freunde auch … nur leider schleicht kein Ben nach vorne. Wie ich ihn kenne, wäre er auch so nicht vorgegangen, selbst wenn er da gewesen wäre. So was mag er nicht. Mir war dann ganz schlecht … ich hatte einfach nicht damit gerechnet in so einem Moment an ihn „erinnert“ zu werden … *autsch* Naja, bei Josi hab ich dann gejubelt, ein paar andere mit … und so war es wirklich alles halb so wild. Auf dem Weg nach draußen noch nen Kuchen geschnappt …

Ja, was nun? Lernen? Nö! Wir haben uns einen anderen Jude Law („Liebe braucht keine Ferien“) ausgeliehen, weil ich schon weiß, dass er da wieder gut aussieht … Noch bei „Maggie Muuhs“ (?) vorbei und eine ordentliche Portion Erdnussbutter-Eis besorgt … und ab nach Hause. Da haben wir dann quietschend den schönen Film gesehen, Eis geschleckt und uns mit einem echt guten Wein betrunken gemacht – Archäologie lässt grüßen. Damit Josi nicht so angetrunken nach Hause fahren muss, hat sie mich noch abgefragt – äh, joa … nixe gewusst! Mitternacht bin ich sofort ins Bett …

Ein wirklich schöner Tag, mit Abschiedsschmerz, guter Klausur und Weiberabend. Ich werde es vermissen!

*****Montag, 05.05.2008          267. Tag    2 Finals*****

5:30 Uhr raus – erneutes Treffen um 7 Uhr mit den Genetik-Leuten. Der Kurs hat mir keinen Spaß so richtig gemacht, so dass ich mit einem sicheren B zufrieden bin – und sich mein Lernen deswegen auf … äh … fast null beschränkte, aber wegen der Arbeit im Genetik-Labor hat man ja doch ein bissl einen Schimmer. Vorm Test saßen alle so da und da kamen diese peer reviews noch mal zur Sprache, wo wir ja quasi eine Bewertung über die papers unserer Mitschüler schreiben mussten. So ein ekelhafter Typ hat sich dann aufgeregt, dass seins recht fies war und wahrscheinlich von einem „Lehrerassistenten“ geschrieben sein muss … äh, nee … das war ich! Aber danke … hab mich einfach geoutet, weil ich in einer Woche eh weg bin und hab gesagt, dass ich ihn nicht beleidigen wollte, aber das Ganze „paper“ zu nennen wäre etwas übertrieben gewesen. Er meinte dann, es hätte ihm aber geholfen … gut!

Test war … easy going! Gut, dass ich nicht wirklich gelernt hatte und mich mehr auf den Test heute um 16:30 Uhr bemüht habe. 9 Uhr saß ich dann an der Union, hab Muriel (aus Frankreich) getroffen – gequatscht. Dann kam Paul – gequatscht … bissl lernen … dann stieß Josi (und ein Chai Tea für mich) noch dazu … und hat mich über eine Stunde fleißig abgefragt. Läuft. 13 Uhr hab ich mich dann entschieden aufzuhören zu lernen – auf die letzten 3 Stunden macht man sich eh mehr kaputt als das man lernt. Deswegen: entspannen und telefonieren! Trotzdem war ich pünktlich 16:30 Uhr zum Sterben zu müde – aber der Test lief bestens. Belohnung: einen riesigen Riegel REESE-Ernussbutter-30g-Fett … wollte ich mir für 2 Abende aufteilen … ha ha … isst sich doch nebenbei weg … 2 Tage … ha ha

Raul rief dann an und meinte, ich hätte 94% im Genetikkurs – woaw, schon berichtigt? Am selben Tag? In Chemnitz unvorstellbar – hier nichts Ungewöhnliches mehr. Na sehr schön – no effort, good grades!

Ach ja, ich hab ja neulich von dem traurigen Video mit den Schimpansen berichtet. Hier gibt’s einen Zusammenschnitt davon, wer interessiert ist: http://www.pbs.org/wnet/nature/chimpanzees/video.html

Ich hab ja jetzt ziemlich zum Schluss herausgefunden, dass auf dem einen Sender immer tolle Filme kommen. Heute: „Cold Mountain“ – mit Jude Law. Mh, da konnte ich mich schwer aufraffen ihm zu widerstehen und für die Primatenklausur morgen zu lernen. So hab ich mir also den Wanst vollgehauen und 2 Stunden in den Augen Jude Law’s geschmachtet – wie eine 14jährige. Voll gepumpt mit Red Bull: Lernen bis 1 Uhr morgens. Wat mutt, dat mutt …

*****Sonntag, 04.05.2008          266. Tag    study study study*****

Wieder typisch ich: lerne ich einen Tag zufrieden stellend, muss der Tag darauf auch immer unproduktiv(er) sein. Hab mir also 7 Stunden Schlaf und Herumgammelei gegönnt bis ich mich 13 Uhr zur Genetik-study-group mit Josh und Courtney getroffen habe. Zitat: „We need your help“ … ich bin echt erstaunt, wie oft hier die Hilfe eines Austauschstudenten in Anspruch genommen wird. Eigentlich wollte ich ja zu der Lerngruppe um selbst auch was zu lernen. Letztendlich war’s natürlich total unproduktiv, weil ich denen einfach nur meine Definitionen erklärt habe. Super! Danach war ich noch demotivierter und hab erst Mal … telefoniert. )

Im Sonnenuntergang hat mich (wie immer mit Chai Tea bewaffnet) Josi dann noch für den Krankheitenkurs abgefragt, lief ziemlich gut … und dann haben mich Josi&Paul an der Union sitzen lassen, sind essen gefahren, während ich mich ein Stündlie dem Lerngeschehen gewidmet habe.

Tja und wenn man einmal den Fernseher zum Desperate Housewives gucken anmacht und sieht das „The 40 year old virgin“ kommt … joa, nehmen wir noch mit! Lernen … pfff … klappt schon. Ich verlasse mich auf mein Langzeitgedächtnis … wenn man einen „comprehensive“ Test hat, dann heißt das ja: Stoff des ganzen Semesters. Ist in Deutschland ja auch so, nur dass wir hier zwischendurch ja meist 2-3 Tests haben, so dass man das alles schon mal gepaukt hat. Und irgendwas bleibt immer hängen …

*****Samstag, 03.05.2008          265. Tag    study study study*****

Ich hab heute eigentlich wirklich gut gelernt – im Wechsel für 3 der anstehenden 4 Klausuren. 14 Uhr musste ich dann mal raus, bin mit dem Rad zur Union gefahren und hab mich da bei 20 Grad (brrrr) in die Sonne gesetzt. Ohne Wind ganz angenehm, mit Wind … bitterkalt. Als ich mich dann nach 2,5 mit einem XXL Chai Tea und einem XXXXXXL Cookie belohnt hatte und heim radelte: ach Du Schreck! Fresse rot! Arme rot! Titties  rot … gut, dass ich die Sonnencréme immerhin dabei hatte! ;o) Sieht gut aus … ha ha

Ich musste noch mal ins Clubhouse meinen Auszugstermin ausmachen – 12.5. um 12 Uhr, 16:30 Uhr rum geht mein Flieger. Perfekt also! Hab ich mir gleich noch „Hotel Rwanda“ ausgeliehen.

18 Uhr zu Hause, Pause genug gehabt … konnte ich mich bis 21 Uhr nicht aufraffen irgendwas zu machen. Stattdessen hab ich im itunes-store Hörbücher entdeckt – und auch Lernhörbücher für Französisch. Hab ich überall mal Probe gehört und mich für ein mittelteures für 13 € entschieden – ob ich nun immer Musik oder Hörbücher höre, ist ja egal. Der ipod sitzt eh immer auf dem Kopf, warum dann nicht auch nebenbei für Frankreich vorbereiten? Ich kaufe also, lade runter und höre rein … 2:15 h lang und so nach 10 Minuten Nuschellaberei frage ich mich: „Äh ja und äh … wo ist jetzt hier … äh …der Übersetzer? Also jemand, der mal ein bissl erklärt um was es so geht uns so …“. Gucke ich mir mein gekauftes Gut noch mal genau an: „PONS. Französisch für Profis“. Super – maßgeschneidert für die Diana! Grrr … naja … ich fitz’ mich da schon durch. Wenn man sich in Frankreich unterhält, ist das ja auch nur für Profis so schnell wie die reden. Jeder Satz gleich einem Wort.

21 Uhr noch 1 Stunde lernen und dann „Hotel Rwanda“. Und meine doofe Mitbewohnerin hat mir sogar ne Schüssel Eis gemacht – woaw. Auf die letzten Tage haben wir uns wohl noch lieb?!

*****Freitag, 02.05.2008          264. Tag    letzter Unitag*****

Heute also mein allerletzter Schultag an der University of Oklahoma, Basement von Dale Hall – keine Fenster, kein Sonnenlicht, aber Totenschädel im Schaukasten auf der rechten Seite des Klassenraumes. Ein Foto von Jensen und mir habe ich auch erstanden – setze ich später online. Traurig war es jedenfalls. Nicht so sehr wegen den Leuten, denn die sehe ich ja alle zur Klausur noch einmal, sondern im Primatenkurs viel mehr wegen dem Film, den wir zum Abschluss geguckt haben: „Chimpanzees – an unnatural history!“ In dem Film ging es um Schimpansen, die seit 20-40 Jahren in Gefangenschaft verbracht haben – erst für die NASA für Weltraum-Tests und als die NASA dann die bemannte Raumfahrt begonnen hatte, wurde die Tiere für medizinische Testreihen ausgesiedelt. Jedenfalls leben heute noch über 1200 Schimpansen in amerikanischer Gefangenschaft, manche von ihnen haben noch die den Himmel über ihren Köpfen gesehen, immer nur Gitterstäbe – was Gras ist, wissen sie nicht. Natürlich gibt es Menschen die ihre letzten Ersparnisse zusammen gekratzt haben und über private Mittel versuchen den Tierchen eine bessere, letzte Ruhestätte zu geben. Zu diesem Zwecke wurden so genannte „Ape Islands“ gebaut – so was wie riiiiiiesige Gehege mit Spielplätzen für Affen. Im Mittelpunkt des Films standen 2 Affen: Ham und Thoto. Am Ende wurde dann gezeigt, wie die beiden das erste Mal aus ihrem Käfig in die neue Freiheit entlassen wurden. Ham ist ganz vorsichtig aus dem Gehege gekrochen, hatte Angst das Gras zu berühren … und ist dann direkt zu den weiter entfernten Zäunen gerannt um sich, wie gewohnt, an die Gitterstäbe zu klemmen und seine kleine, schwarze, zerschundene Hand durch das viereckiges Gitter zu hängen und dort zu verweilen. :’o(  Thoto, der vor 25 Jahren zu Testzwecken mit HIV angesteckt wurde, wurde einen Tag später in die neue Freiheit entlassen. Und obwohl er noch nie (!!!) einen Baum gesehen hatte, ist er raus und sofort auf den höchsten Baum geklettert. Die ganzen Betreuer in dem Film haben gejubelt und geweint. „In dieser Nacht hat kein Betreuer Thoto in sein Gehege bekommen“ … die letzten Minuten des Films waren so *aua* … da sitzt dieser riesige, alte, grau bärtige Schimpanse ganz oben in dem Baum und im Hintergrund geht die Sonne unter und alles was man sieht, sind seine schwarzen Umrisse … dann der Abspann: „Es war Thoto nicht vergönnt lange in seinem Baum zu „leben“. Er starb 2 Wochen nach dem dieser Film zu Ende gedreht wurde.“ … oh man, *schluchz* in allen Ecken des Raumes. Als unser Prof. Kermyt Anderson dann das Licht angemacht hat, hat man Tränchen in seinen Augen gesehen und er sagte: „Den Film kann ich nie wieder angucken“.

Er hat mich dann nach dem Unterricht noch vorm Klassenraum abgefangen um mir Glück zu wünschen und sich zu verabschieden (ja, SO eng ist das Verhältnis hier mit den Profs!). Als ich den Film dann noch einmal ansprach, bildeten sich schon wieder Tränchen – ich finde das so goldig, ein gestandener Mann Mitte 40 und ein riesiges Herz für Tiere. Aber ich glaube, der Film bringt fast jeden zum Heulen.

Von den traurigen Primaten zur sonst trockenen Archäologie. Nicht so heute! Wir mussten jeder 4 Fragen plus Antworten (zu Themen die wir behandelt hatten) an den Prof schicken und so haben wir, in drei Gruppen eingeteilt, Jeopardy gespielt … das war laut und witzig. Belohnung: Süßes! Ich hab also echt gekämpft! Aber es war ja ein Gruppenspiel – gewonnen haben wir jedenfalls nicht, aber Spaß hat es gemacht, aufregend war es … aber auch die Erkenntnis dass ich so keinen Schimmer habe … wird sicher eine „super“ Klausur am Mittwoch …

Gut gelaunt bin ich zum letzten Lab-Meeting geradelt. Da gab’s Pizza für alle, Salate&fettes Dressing und Cookies (mit Lavendel … buuaaahh!) und die neuen Mitarbeiter wurden vorgestellt. Das war recht schön … Raul und ich haben danach noch in der Sonne gesessen und philosophiert ob wir uns je wieder sehen werden. Danach hab ich da noch ein bissl in der Sonne für die Genetikklausur gelernt. Ich bräuchte nur 7% bestehen und hätte ein A auf dem „Zeugnis“ – nur leider besteht man eine Klausur nicht mit 6%, d.h. ich muss 65% der Klausur schaffen obwohl 6% zur 1 reichen würden. Wie gemein!

Aja, wir hatten uns im Lab-Meeting über diese possierlichen Tierchen unterhalten: Opossum – sehen ein bisschen aus wir Ratten und können sich tot stellen. So sieht das dann aus: http://youtube.com/watch?v=di1Jih-0J_8 Ich find dat kool.

Nachmittags hab ich dann brav 2,5 Stunden hinter meinem Primaten-Hefter gehangen und gelernt bis Josi und ich 18:30 Uhr im Sonnenuntergang zur Union („Mensa“) gelaufen sind um da „Definitely maybe“ zu gucken – für lau! Nebenbei haben wir eine ganze Tüte Chips + eine Tüte M&M’s Mandel verputzt … überschlagene **** Kalorien und *** Gramm Fett. Reden wir nicht drüber!

Anschließend sind wir wieder heim spaziert und wollten so gegen 22 Uhr noch bei Billig-lecker-süß-mit-gefrorenen-Erdbeeren-Champagner „Tatort“ gucken – haben wir auch 10 Minuten gemacht, bis wir uns wieder in Frauenthemen verstrickt und den Tatort haben sein lassen. Sicherlich einer der letzten Abende mit der guten Maus … (

*****Donnerstag, 01.05.2008          263. Tag    1. Mai eben*****

Während Ihr heute alle entweder den Hexenfeuer-Karter ausgeschlafen, mit Bollerwaagen durch die Gegend gezogen oder einfach nur den Feiertag genossen habt … war ich nicht unfleißig, aber auch nicht überfleißig.

Der Tag ging mit Genetik los: wir haben GATTACA (*schwärm*) zu Ende geguckt und dann hab ich eigentlich nur Telefoniert: 1,5 Stunden Steffichen, 2 Stunden Ben, abends Uni, danach hab ich in der warmen Abendsonne gesessen und gelernt und die aufkommenden Sommergewitter beobachtet. Wollte mich dann 19 Uhr mit Grey’s Anatomy und „The Office“ (bei Jermaine im Apartment) belohnen, aber neeee … alle Sender waren voll mit Tornado-Extrasendungen. Aber das war eigentlich recht interessant, denn man ist ja hier in Oklahoma quasi live dabei wenn man mal aus dem Fenster schaut. Jedenfalls werden die Tornados Straßengenau vorher gesagt

Abschied von meinen Lieben
"Jeder Abschied bedeutet, Altes hinter sich zu lassen, Freunde zu verlassen, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, Traurigkeit, manchmal sogar Schmerz, aber immer auch die Freude auf Neues, Abenteuer, neue Freunde und den n�chsten Schritt vorw�rts auf dem Weg des Lebens."
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